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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822.

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nachtrag.
schwoeren, loewe, löschen; und im 17. 18. jahrh. findet
man nachöhmen, schröcklich, wölsch etc. -- 340, 11.
M. S. 2, 146a dür (adv.): vür. -- 341, 24. amen M. S.
2, 137a Maria 112. Flore 59c; jedoch amen Ernst 33a. --
344, 34. her: mer steht Karl 1a (nicht b) nur in der in-
haltsanzeige, die nicht vom Stricker ist. -- 344, 44. Dobr. in-
stitt. p. 233. -- 345, 22. Lachm. ausw. VIII. raveit. -- 346, 40.
itroj. 37a verschuldet schwerlich Conr. den reim. -- 347. hau-
chen (spirare) hau lieber interj. irridentis, fragm. 25c liedersal
155. -- 349, 24. das geleugnete au kann sich in fremden
wörtern durch auflösung des v in u zuweilen ergeben, vgl.
laurein M. S. 2. 15a wizlau, niclauses a. Heinr. 203c darf
aber dem deutschen ou nicht gleichgesetzt werden, denn
lourein wäre nach s. 353. unerlaubt; laurein ist aus lavrein
(wie tavrian im Parc.) zu leiten. -- 351, 3. ier: schier
M. S. 2, 41b. -- 351, 21. vielleicht George 32b und Flore
44b hie: bie zu setzen? -- 352, 5. nicht stets, zuwei-
len wird es -je (s. 779). -- 353, 12. bemiuseln (illinere):
iuseln (favilla, Frisch 411b) fragm. 40a; oder müselen:
üselen? -- 353, 45. urlogen (certare) a. w. 3, 66. -- 354, 2.
dieselbe stelle fragm. 45c gamahiu: piu (wahrscheinlich
apulien, altfranz. la puille, pouille (vgl. s. 779). -- 355, 6.
man liest beßer vröun, dröun, gevröut; vroun im reim
nur kolocz 146. -- 357. 6. kürzungen des ou in o sind
überhaupt häufiger, vgl. das zu s. 353. nachgetragne ur-
logen und ebenso urloben Karl 30b 31b. -- 357, 4 im
Tit. herßelöude: beschöude, verwechselung des öu mit
oi. -- 359, 10. George 13b vlugen st. sluogen zu beßern. --
361, 27. die ausnahme bezieht sich auf den haftenden
laut i, nicht auf den ton, denn -ic und -isch sind mit-
telh. unbetont, -igen und -ische kommen zuweilen
vor (beispiele s. 24. und 368). -- 365 * ob diese ansicht
grund hat, oder keinen? gehört ins dritte buch. --
366, 9. in stumpfem reim vor auslautendem cons. kann
niemahls ae, oe, ue, iu (uml. des au) stehen, wohl aber
e, ö, ü vor liquiden, hinter denen stummes e der flexion
apocopiert ist, z. b. her, tür; ö wird doch kaum so
vorkommen. -- 368, 40. in ist praep. (goth. in, neuh.
in) ein aber adv. (goth. inn, neuh. ein). -- 368. 369.
die fälle e und f sind wichtig genug, um zu vollstän-
digeren beobachtungen zu reizen; einiges wird sich
dann anders bestimmen. -- 373, 20. wörter wie manic,
namen (nomine) im reim stets einsilbig, können außer
dem reim allerdings zwei silben zählen, vgl. anm. zu
s. 507. -- 379. hier hätte auch liepste f. liebeste M. S. z,

nachtrag.
ſchwœren, lœwe, löſchen; und im 17. 18. jahrh. findet
man nachöhmen, ſchröcklich, wölſch etc. — 340, 11.
M. S. 2, 146a dür (adv.): vür. — 341, 24. âmen M. S.
2, 137a Maria 112. Flore 59c; jedoch amen Ernſt 33a. —
344, 34. her: mêr ſteht Karl 1a (nicht b) nur in der in-
haltsanzeige, die nicht vom Stricker iſt. — 344, 44. Dobr. in-
ſtitt. p. 233. — 345, 22. Lachm. ausw. VIII. râvît. — 346, 40.
itroj. 37a verſchuldet ſchwerlich Conr. den reim. — 347. hû-
chen (ſpirare) hû lieber interj. irridentis, fragm. 25c liederſal
155. — 349, 24. das geleugnete au kann ſich in fremden
wörtern durch auflöſung des v in u zuweilen ergeben, vgl.
laurîn M. S. 2. 15a wizlau, niclauſes a. Heinr. 203c darf
aber dem deutſchen ou nicht gleichgeſetzt werden, denn
lourîn wäre nach ſ. 353. unerlaubt; laurîn iſt aus lâvrîn
(wie tâvriân im Parc.) zu leiten. — 351, 3. ier: ſchier
M. S. 2, 41b. — 351, 21. vielleicht George 32b und Flore
44b hie: bie zu ſetzen? — 352, 5. nicht ſtets, zuwei-
len wird es -je (ſ. 779). — 353, 12. bemiuſeln (illinere):
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üſelen? — 353, 45. urlogen (certare) a. w. 3, 66. — 354, 2.
dieſelbe ſtelle fragm. 45c gamâhiu: piu (wahrſcheinlich
apulien, altfranz. la puille, pouille (vgl. ſ. 779). — 355, 6.
man lieſt beßer vröun, dröun, gevröut; vroun im reim
nur kolocz 146. — 357. 6. kürzungen des ou in o ſind
überhaupt häufiger, vgl. das zu ſ. 353. nachgetragne ur-
logen und ebenſo urloben Karl 30b 31b. — 357, 4 im
Tit. herƷelöude: beſchöude, verwechſelung des öu mit
oi. — 359, 10. George 13b vlugen ſt. ſluogen zu beßern. —
361, 27. die ausnahme bezieht ſich auf den haftenden
laut i, nicht auf den ton, denn -ic und -iſch ſind mit-
telh. unbetont, -ìgen und -ìſche kommen zuweilen
vor (beiſpiele ſ. 24. und 368). — 365 * ob dieſe anſicht
grund hat, oder keinen? gehört ins dritte buch. —
366, 9. in ſtumpfem reim vor auslautendem conſ. kann
niemahls æ, œ, ue, iu (uml. des û) ſtehen, wohl aber
e, ö, ü vor liquiden, hinter denen ſtummes e der flexion
apocopiert iſt, z. b. her, tür; ö wird doch kaum ſo
vorkommen. — 368, 40. in iſt praep. (goth. ïn, neuh.
in) în aber adv. (goth. inn, neuh. ein). — 368. 369.
die fälle e und f ſind wichtig genug, um zu vollſtän-
digeren beobachtungen zu reizen; einiges wird ſich
dann anders beſtimmen. — 373, 20. wörter wie manic,
namen (nomine) im reim ſtets einſilbig, können außer
dem reim allerdings zwei ſilben zählen, vgl. anm. zu
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[1072/1098] nachtrag. ſchwœren, lœwe, löſchen; und im 17. 18. jahrh. findet man nachöhmen, ſchröcklich, wölſch etc. — 340, 11. M. S. 2, 146a dür (adv.): vür. — 341, 24. âmen M. S. 2, 137a Maria 112. Flore 59c; jedoch amen Ernſt 33a. — 344, 34. her: mêr ſteht Karl 1a (nicht b) nur in der in- haltsanzeige, die nicht vom Stricker iſt. — 344, 44. Dobr. in- ſtitt. p. 233. — 345, 22. Lachm. ausw. VIII. râvît. — 346, 40. itroj. 37a verſchuldet ſchwerlich Conr. den reim. — 347. hû- chen (ſpirare) hû lieber interj. irridentis, fragm. 25c liederſal 155. — 349, 24. das geleugnete au kann ſich in fremden wörtern durch auflöſung des v in u zuweilen ergeben, vgl. laurîn M. S. 2. 15a wizlau, niclauſes a. Heinr. 203c darf aber dem deutſchen ou nicht gleichgeſetzt werden, denn lourîn wäre nach ſ. 353. unerlaubt; laurîn iſt aus lâvrîn (wie tâvriân im Parc.) zu leiten. — 351, 3. ier: ſchier M. S. 2, 41b. — 351, 21. vielleicht George 32b und Flore 44b hie: bie zu ſetzen? — 352, 5. nicht ſtets, zuwei- len wird es -je (ſ. 779). — 353, 12. bemiuſeln (illinere): iuſeln (favillâ, Friſch 411b) fragm. 40a; oder müſelen: üſelen? — 353, 45. urlogen (certare) a. w. 3, 66. — 354, 2. dieſelbe ſtelle fragm. 45c gamâhiu: piu (wahrſcheinlich apulien, altfranz. la puille, pouille (vgl. ſ. 779). — 355, 6. man lieſt beßer vröun, dröun, gevröut; vroun im reim nur kolocz 146. — 357. 6. kürzungen des ou in o ſind überhaupt häufiger, vgl. das zu ſ. 353. nachgetragne ur- logen und ebenſo urloben Karl 30b 31b. — 357, 4 im Tit. herƷelöude: beſchöude, verwechſelung des öu mit oi. — 359, 10. George 13b vlugen ſt. ſluogen zu beßern. — 361, 27. die ausnahme bezieht ſich auf den haftenden laut i, nicht auf den ton, denn -ic und -iſch ſind mit- telh. unbetont, -ìgen und -ìſche kommen zuweilen vor (beiſpiele ſ. 24. und 368). — 365 * ob dieſe anſicht grund hat, oder keinen? gehört ins dritte buch. — 366, 9. in ſtumpfem reim vor auslautendem conſ. kann niemahls æ, œ, ue, iu (uml. des û) ſtehen, wohl aber e, ö, ü vor liquiden, hinter denen ſtummes e der flexion apocopiert iſt, z. b. her, tür; ö wird doch kaum ſo vorkommen. — 368, 40. in iſt praep. (goth. ïn, neuh. in) în aber adv. (goth. inn, neuh. ein). — 368. 369. die fälle e und f ſind wichtig genug, um zu vollſtän- digeren beobachtungen zu reizen; einiges wird ſich dann anders beſtimmen. — 373, 20. wörter wie manic, namen (nomine) im reim ſtets einſilbig, können außer dem reim allerdings zwei ſilben zählen, vgl. anm. zu ſ. 507. — 379. hier hätte auch liepſte f. liebeſte M. S. z,

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 1072. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/1098>, abgerufen am 22.11.2024.