nach Haus. Sie kamen aber vor ein großes Wasser, und konnten nicht hinüber. Da sah das Schwesterchen ein weißes Entchen hin und her schwimmen, dem rief es 'ach, liebes Entchen, nimm uns auf deinen Rücken.' Als das Entchen das hörte, kam es geschwommen, und trug Grethel hinüber, und dann holte es auch Hänsel. Darnach fanden sie bald ihre Heimath. Der Vater freute sich herzlich als er sie wieder sah, denn er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren. Die Stiefmutter aber war gestorben. Nun brachten die Kinder Reichthümer genug mit, und sie brauchten für Essen und Trinken nicht mehr zu sorgen.
nach Haus. Sie kamen aber vor ein großes Wasser, und konnten nicht hinüber. Da sah das Schwesterchen ein weißes Entchen hin und her schwimmen, dem rief es ‘ach, liebes Entchen, nimm uns auf deinen Rücken.’ Als das Entchen das hörte, kam es geschwommen, und trug Grethel hinüber, und dann holte es auch Hänsel. Darnach fanden sie bald ihre Heimath. Der Vater freute sich herzlich als er sie wieder sah, denn er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren. Die Stiefmutter aber war gestorben. Nun brachten die Kinder Reichthümer genug mit, und sie brauchten für Essen und Trinken nicht mehr zu sorgen.
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0150"n="101"/>
nach Haus. Sie kamen aber vor ein großes Wasser, und konnten nicht hinüber. Da sah das Schwesterchen ein weißes Entchen hin und her schwimmen, dem rief es ‘ach, liebes Entchen, nimm uns auf deinen Rücken.’ Als das Entchen das hörte, kam es geschwommen, und trug Grethel hinüber, und dann holte es auch Hänsel. Darnach fanden sie bald ihre Heimath. Der Vater freute sich herzlich als er sie wieder sah, denn er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren. Die Stiefmutter aber war gestorben. Nun brachten die Kinder Reichthümer genug mit, und sie brauchten für Essen und Trinken nicht mehr zu sorgen.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></body></text></TEI>
[101/0150]
nach Haus. Sie kamen aber vor ein großes Wasser, und konnten nicht hinüber. Da sah das Schwesterchen ein weißes Entchen hin und her schwimmen, dem rief es ‘ach, liebes Entchen, nimm uns auf deinen Rücken.’ Als das Entchen das hörte, kam es geschwommen, und trug Grethel hinüber, und dann holte es auch Hänsel. Darnach fanden sie bald ihre Heimath. Der Vater freute sich herzlich als er sie wieder sah, denn er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren. Die Stiefmutter aber war gestorben. Nun brachten die Kinder Reichthümer genug mit, und sie brauchten für Essen und Trinken nicht mehr zu sorgen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2015-05-11T18:40:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1840/150>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.