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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840.

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damit anfangen?' Die Jtsche aber antwortete 'nun setz eine von meinen kleinen Jtschen hinein.' Da griff er auf Gerathewohl eine aus dem Kreiß, und setzte sie auf die gelbe Rübe, aber kaum rührte sie daran, so ward sie zu einem wunderschönen Fräulein, die Rübe zur Kutsche, und die sechs Mäuschen zu Pferden. Da stiegen sie in die Kutsche, und er küßte sie, und brachte sie zu dem König. Seine Brüder kamen auch, die hatten den Dummling so verachtet, daß sie die ersten besten Bauernweiber genommen und heimgeführt hatten. Da sprach der König 'dem jüngsten gehört das Reich nach meinem Tod.' Aber die zwei ältesten lärmten von neuem, sprachen 'wir könnens nicht zugeben,' und verlangten der sollte den Vorzug haben, dessen Frau durch einen Ring springen könnte, der mitten in dem Saal hieng, und dachten 'die Bauernweiber können das wohl, die sind stark genug, aber das zarte Fräulein springt sich todt.' Endlich willigte der König ein. Da sprangen die zwei Bauernweiber, sprangen auch durch, waren aber so plump, daß sie fielen, und ihre groben Arme und Beine entzwei brachen. Darauf sprang das schöne Fräulein, das der Dummling mitgebracht hatte, und sprang ganz leicht durch den Ring, und gewann ihm das Reich. Und als der König starb, erhielt er die Krone, und hat lange in Weisheit geherrscht.



damit anfangen?’ Die Jtsche aber antwortete ‘nun setz eine von meinen kleinen Jtschen hinein.’ Da griff er auf Gerathewohl eine aus dem Kreiß, und setzte sie auf die gelbe Rübe, aber kaum rührte sie daran, so ward sie zu einem wunderschönen Fräulein, die Rübe zur Kutsche, und die sechs Mäuschen zu Pferden. Da stiegen sie in die Kutsche, und er küßte sie, und brachte sie zu dem König. Seine Brüder kamen auch, die hatten den Dummling so verachtet, daß sie die ersten besten Bauernweiber genommen und heimgeführt hatten. Da sprach der König ‘dem jüngsten gehört das Reich nach meinem Tod.’ Aber die zwei ältesten lärmten von neuem, sprachen ‘wir könnens nicht zugeben,’ und verlangten der sollte den Vorzug haben, dessen Frau durch einen Ring springen könnte, der mitten in dem Saal hieng, und dachten ‘die Bauernweiber können das wohl, die sind stark genug, aber das zarte Fräulein springt sich todt.’ Endlich willigte der König ein. Da sprangen die zwei Bauernweiber, sprangen auch durch, waren aber so plump, daß sie fielen, und ihre groben Arme und Beine entzwei brachen. Darauf sprang das schöne Fräulein, das der Dummling mitgebracht hatte, und sprang ganz leicht durch den Ring, und gewann ihm das Reich. Und als der König starb, erhielt er die Krone, und hat lange in Weisheit geherrscht.



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[410/0459] damit anfangen?’ Die Jtsche aber antwortete ‘nun setz eine von meinen kleinen Jtschen hinein.’ Da griff er auf Gerathewohl eine aus dem Kreiß, und setzte sie auf die gelbe Rübe, aber kaum rührte sie daran, so ward sie zu einem wunderschönen Fräulein, die Rübe zur Kutsche, und die sechs Mäuschen zu Pferden. Da stiegen sie in die Kutsche, und er küßte sie, und brachte sie zu dem König. Seine Brüder kamen auch, die hatten den Dummling so verachtet, daß sie die ersten besten Bauernweiber genommen und heimgeführt hatten. Da sprach der König ‘dem jüngsten gehört das Reich nach meinem Tod.’ Aber die zwei ältesten lärmten von neuem, sprachen ‘wir könnens nicht zugeben,’ und verlangten der sollte den Vorzug haben, dessen Frau durch einen Ring springen könnte, der mitten in dem Saal hieng, und dachten ‘die Bauernweiber können das wohl, die sind stark genug, aber das zarte Fräulein springt sich todt.’ Endlich willigte der König ein. Da sprangen die zwei Bauernweiber, sprangen auch durch, waren aber so plump, daß sie fielen, und ihre groben Arme und Beine entzwei brachen. Darauf sprang das schöne Fräulein, das der Dummling mitgebracht hatte, und sprang ganz leicht durch den Ring, und gewann ihm das Reich. Und als der König starb, erhielt er die Krone, und hat lange in Weisheit geherrscht.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1840/459>, abgerufen am 21.11.2024.