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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843.

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grootem Toorn un herrlyken Zyraat doran: un de Schildwacht stünn vor de Döhr, un dar wören so väle Soldaten un Pauken un Trumpeten, un as he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken, un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru stet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up, un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen sos Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kopps lüttjer as de annere. Do güng he staan, und säd 'ach, Fru, büst du nu König?' 'Ja,' säd de Fru, 'nu bün ik König.' Do stünn he, un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he 'ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.' 'Ne, Mann,' säd de Fru, un wöör ganß unruhig, 'my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.' 'Ach, Fru,' säd de Mann, 'wat wullst du Kaiser warden?' Mann,' säd se, 'ga tom Butt, ik will Kaiser syn.' 'Ach, Fru,' säd de Mann, 'Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.' 'Wat,' säd de Fru, 'ik bünn König, un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.' Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß

grootem Toorn un herrlyken Zyraat doran: un de Schildwacht stünn vor de Döhr, un dar wören so väle Soldaten un Pauken un Trumpeten, un as he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken, un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru stet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up, un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen sos Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kopps lüttjer as de annere. Do güng he staan, und säd ‘ach, Fru, büst du nu König?’ ‘Ja,’ säd de Fru, ‘nu bün ik König.’ Do stünn he, un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he ‘ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.’ ‘Ne, Mann,’ säd de Fru, un wöör ganß unruhig, ‘my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘wat wullst du Kaiser warden?’ Mann,’ säd se, ‘ga tom Butt, ik will Kaiser syn.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.’ ‘Wat,’ säd de Fru, ‘ik bünn König, un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.’ Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß

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grootem Toorn un herrlyken Zyraat doran: un de Schildwacht stünn vor de Döhr, un dar wören so väle Soldaten un Pauken un Trumpeten, un as he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken, un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru stet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up, un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen sos Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kopps lüttjer as de annere. Do güng he staan, und säd &#x2018;ach, Fru, büst du nu König?&#x2019; &#x2018;Ja,&#x2019; säd de Fru, &#x2018;nu bün ik König.&#x2019; Do stünn he, un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he &#x2018;ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.&#x2019; &#x2018;Ne, Mann,&#x2019; säd de Fru, un wöör ganß unruhig, &#x2018;my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.&#x2019; &#x2018;Ach, Fru,&#x2019; säd de Mann, &#x2018;wat wullst du Kaiser warden?&#x2019; Mann,&#x2019; säd se, &#x2018;ga tom Butt, ik will Kaiser syn.&#x2019; &#x2018;Ach, Fru,&#x2019; säd de Mann, &#x2018;Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.&#x2019; &#x2018;Wat,&#x2019; säd de Fru, &#x2018;ik bünn König, un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.&#x2019; Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß
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[120/0158] grootem Toorn un herrlyken Zyraat doran: un de Schildwacht stünn vor de Döhr, un dar wören so väle Soldaten un Pauken un Trumpeten, un as he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken, un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru stet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up, un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen sos Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kopps lüttjer as de annere. Do güng he staan, und säd ‘ach, Fru, büst du nu König?’ ‘Ja,’ säd de Fru, ‘nu bün ik König.’ Do stünn he, un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he ‘ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.’ ‘Ne, Mann,’ säd de Fru, un wöör ganß unruhig, ‘my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘wat wullst du Kaiser warden?’ Mann,’ säd se, ‘ga tom Butt, ik will Kaiser syn.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.’ ‘Wat,’ säd de Fru, ‘ik bünn König, un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.’ Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1843/158>, abgerufen am 21.11.2024.