Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843.Eens wöör de Fru up de Kamer gaan, do köhm de lüttje Dochter ook herup un säd 'Moder, gif my enen Appel.' 'Ja, myn Kind' säd de Fru, un gaf ehr enen schönen Appel uut der Kist; de Kist awerst hadd enen grooten sworen Deckel mit en groot schaarp ysern Slott. 'Moder,' säd de lüttje Dochter, 'schall Broder nich ook enen hebben?' Dat vördrööt de Fru, doch säd se 'ja, wenn he uut de School kummt.' Un as se uut dat Fenster wohr wurr dat he köhm, so wöör dat recht, as wenn de Böse äwer ehr köhm, un se grappst to, un nöhm erer Dochter den Appel wedder wech, un säd 'du schalst nich ehr enen hebben as Broder.' Do smeet se den Appel in de Kist, un maakd de Kist to: do köhm de lüttje Jung in de Döhr, do gaf ehr de Böse in dat se fründlich to em säd 'myn Sähn, wullt du enen Appel hebben?' un seeg em so hastig an. 'Moder,' säd de lüttje Jung, 'wat sühst du gräsig uut! ja, gif my enen Appel.' Do wöör ehr as schull se em toreden. 'Kumm mit my,' säd se un maakd den Deckel up, 'hahl dy enen Appel heruut.' Un as sik de lüttje Jung herin bückd, so reet ehr de Böse, bratsch! slöög se den Deckel to dat de Kopp afflöög un ünner de roden Appel füll. Da äwerleep ehr dat in de Angst, un dachd 'kunn ik dat von my bringen!' Da güng se bawen na ere Stuw na erem Draagkasten un hahl' uut de bäwelste Schuuflad enen witten Dook, un sett't den Kopp wedder up den Hals, un bünd den Halsdook so üm, dat'n niks sehn kunn, un sett't em vör de Döhr up enen Stohl, un gaf em den Appel in de Hand. Do köhm doorna Marleenken to erer Moder in de Kääk de stünn by dem Führ, un hadd enen Putt mit heet Eens wöör de Fru up de Kamer gaan, do köhm de lüttje Dochter ook herup un säd ‘Moder, gif my enen Appel.’ ‘Ja, myn Kind’ säd de Fru, un gaf ehr enen schönen Appel uut der Kist; de Kist awerst hadd enen grooten sworen Deckel mit en groot schaarp ysern Slott. ‘Moder,’ säd de lüttje Dochter, ‘schall Broder nich ook enen hebben?’ Dat vördrööt de Fru, doch säd se ‘ja, wenn he uut de School kummt.’ Un as se uut dat Fenster wohr wurr dat he köhm, so wöör dat recht, as wenn de Böse äwer ehr köhm, un se grappst to, un nöhm erer Dochter den Appel wedder wech, un säd ‘du schalst nich ehr enen hebben as Broder.’ Do smeet se den Appel in de Kist, un maakd de Kist to: do köhm de lüttje Jung in de Döhr, do gaf ehr de Böse in dat se fründlich to em säd ‘myn Sähn, wullt du enen Appel hebben?’ un seeg em so hastig an. ‘Moder,’ säd de lüttje Jung, ‘wat sühst du gräsig uut! ja, gif my enen Appel.’ Do wöör ehr as schull se em toreden. ‘Kumm mit my,’ säd se un maakd den Deckel up, ‘hahl dy enen Appel heruut.’ Un as sik de lüttje Jung herin bückd, so reet ehr de Böse, bratsch! slöög se den Deckel to dat de Kopp afflöög un ünner de roden Appel füll. Da äwerleep ehr dat in de Angst, un dachd ‘kunn ik dat von my bringen!’ Da güng se bawen na ere Stuw na erem Draagkasten un hahl’ uut de bäwelste Schuuflad enen witten Dook, un sett’t den Kopp wedder up den Hals, un bünd den Halsdook so üm, dat’n niks sehn kunn, un sett’t em vör de Döhr up enen Stohl, un gaf em den Appel in de Hand. Do köhm doorna Marleenken to erer Moder in de Kääk de stünn by dem Führ, un hadd enen Putt mit heet <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0310" n="272"/> <p> Eens wöör de Fru up de Kamer gaan, do köhm de lüttje Dochter ook herup un säd ‘Moder, gif my enen Appel.’ ‘Ja, myn Kind’ säd de Fru, un gaf ehr enen schönen Appel uut der Kist; de Kist awerst hadd enen grooten sworen Deckel mit en groot schaarp ysern Slott. ‘Moder,’ säd de lüttje Dochter, ‘schall Broder nich ook enen hebben?’ Dat vördrööt de Fru, doch säd se ‘ja, wenn he uut de School kummt.’ Un as se uut dat Fenster wohr wurr dat he köhm, so wöör dat recht, as wenn de Böse äwer ehr köhm, un se grappst to, un nöhm erer Dochter den Appel wedder wech, un säd ‘du schalst nich ehr enen hebben as Broder.’ Do smeet se den Appel in de Kist, un maakd de Kist to: do köhm de lüttje Jung in de Döhr, do gaf ehr de Böse in dat se fründlich to em säd ‘myn Sähn, wullt du enen Appel hebben?’ un seeg em so hastig an. ‘Moder,’ säd de lüttje Jung, ‘wat sühst du gräsig uut! ja, gif my enen Appel.’ Do wöör ehr as schull se em toreden. ‘Kumm mit my,’ säd se un maakd den Deckel up, ‘hahl dy enen Appel heruut.’ Un as sik de lüttje Jung herin bückd, so reet ehr de Böse, bratsch! slöög se den Deckel to dat de Kopp afflöög un ünner de roden Appel füll. Da äwerleep ehr dat in de Angst, un dachd ‘kunn ik dat von my bringen!’ Da güng se bawen na ere Stuw na erem Draagkasten un hahl’ uut de bäwelste Schuuflad enen witten Dook, un sett’t den Kopp wedder up den Hals, un bünd den Halsdook so üm, dat’n niks sehn kunn, un sett’t em vör de Döhr up enen Stohl, un gaf em den Appel in de Hand.</p><lb/> <p>Do köhm doorna Marleenken to erer Moder in de Kääk de stünn by dem Führ, un hadd enen Putt mit heet </p> </div> </body> </text> </TEI> [272/0310]
Eens wöör de Fru up de Kamer gaan, do köhm de lüttje Dochter ook herup un säd ‘Moder, gif my enen Appel.’ ‘Ja, myn Kind’ säd de Fru, un gaf ehr enen schönen Appel uut der Kist; de Kist awerst hadd enen grooten sworen Deckel mit en groot schaarp ysern Slott. ‘Moder,’ säd de lüttje Dochter, ‘schall Broder nich ook enen hebben?’ Dat vördrööt de Fru, doch säd se ‘ja, wenn he uut de School kummt.’ Un as se uut dat Fenster wohr wurr dat he köhm, so wöör dat recht, as wenn de Böse äwer ehr köhm, un se grappst to, un nöhm erer Dochter den Appel wedder wech, un säd ‘du schalst nich ehr enen hebben as Broder.’ Do smeet se den Appel in de Kist, un maakd de Kist to: do köhm de lüttje Jung in de Döhr, do gaf ehr de Böse in dat se fründlich to em säd ‘myn Sähn, wullt du enen Appel hebben?’ un seeg em so hastig an. ‘Moder,’ säd de lüttje Jung, ‘wat sühst du gräsig uut! ja, gif my enen Appel.’ Do wöör ehr as schull se em toreden. ‘Kumm mit my,’ säd se un maakd den Deckel up, ‘hahl dy enen Appel heruut.’ Un as sik de lüttje Jung herin bückd, so reet ehr de Böse, bratsch! slöög se den Deckel to dat de Kopp afflöög un ünner de roden Appel füll. Da äwerleep ehr dat in de Angst, un dachd ‘kunn ik dat von my bringen!’ Da güng se bawen na ere Stuw na erem Draagkasten un hahl’ uut de bäwelste Schuuflad enen witten Dook, un sett’t den Kopp wedder up den Hals, un bünd den Halsdook so üm, dat’n niks sehn kunn, un sett’t em vör de Döhr up enen Stohl, un gaf em den Appel in de Hand.
Do köhm doorna Marleenken to erer Moder in de Kääk de stünn by dem Führ, un hadd enen Putt mit heet
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