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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1850.

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he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru seet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen ses Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kops lüttjer as de annere. Do güng he staan und säd 'ach, Fru, büst du nu König?' 'Ja,' säd de Fru, 'nu bün ik König.' Do stünn he un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he 'ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.' 'Ne, Mann,' säd de Fru, un wöör ganß unruhig, 'my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.' 'Ach, Fru,' säd de Mann, 'wat wullst du Kaiser warden?' 'Mann,' säd se, 'ga tom Butt, ik will Kaiser syn.' 'Ach, Fru,' säd de Mann, 'Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.' 'Wat,' säd de Fru, 'ik bünn König un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.' Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß bang, un as he so güng, dachd he by sik 'düt gait un gait nich good: Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am Ende möd.'

Mit des köhm he an de See, do wöör de See noch ganß swart

he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru seet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen ses Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kops lüttjer as de annere. Do güng he staan und säd ‘ach, Fru, büst du nu König?’ ‘Ja,’ säd de Fru, ‘nu bün ik König.’ Do stünn he un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he ‘ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.’ ‘Ne, Mann,’ säd de Fru, un wöör ganß unruhig, ‘my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘wat wullst du Kaiser warden?’ ‘Mann,’ säd se, ‘ga tom Butt, ik will Kaiser syn.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.’ ‘Wat,’ säd de Fru, ‘ik bünn König un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.’ Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß bang, un as he so güng, dachd he by sik ‘düt gait un gait nich good: Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am Ende möd.’

Mit des köhm he an de See, do wöör de See noch ganß swart

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he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru seet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen ses Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kops lüttjer as de annere. Do güng he staan und säd &#x2018;ach, Fru, büst du nu König?&#x2019; &#x2018;Ja,&#x2019; säd de Fru, &#x2018;nu bün ik König.&#x2019; Do stünn he un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he &#x2018;ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.&#x2019; &#x2018;Ne, Mann,&#x2019; säd de Fru, un wöör ganß unruhig, &#x2018;my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.&#x2019; &#x2018;Ach, Fru,&#x2019; säd de Mann, &#x2018;wat wullst du Kaiser warden?&#x2019; &#x2018;Mann,&#x2019; säd se, &#x2018;ga tom Butt, ik will Kaiser syn.&#x2019; &#x2018;Ach, Fru,&#x2019; säd de Mann, &#x2018;Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.&#x2019; &#x2018;Wat,&#x2019; säd de Fru, &#x2018;ik bünn König un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.&#x2019; Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß bang, un as he so güng, dachd he by sik &#x2018;düt gait un gait nich good: Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am Ende möd.&#x2019;</p><lb/>
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[118/0200] he in dat Huus köhm, so wöör allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Do güngen de Dören von dem Saal up, door de ganße Hofstaat wöör, un syne Fru seet up enem hogen Troon von Gold un Demant, un hadd ene groote gollne Kroon up un den Zepter in der Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beyden Syden by ehr stünnen ses Jumfern in ene Reeg, jümmer ene enen Kops lüttjer as de annere. Do güng he staan und säd ‘ach, Fru, büst du nu König?’ ‘Ja,’ säd de Fru, ‘nu bün ik König.’ Do stünn he un seeg se an, un as he se do een Flach (eine Zeit lang) so ansehn hadd, säd he ‘ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du König büst! nu wähl wy ook niks meer wünschen.’ ‘Ne, Mann,’ säd de Fru, un wöör ganß unruhig, ‘my waart de Tyd und Wyl al lang, ik kann dat nich meer uuthollen. Ga hen tom Butt, König bün ik, nu mutt ik ook Kaiser warden.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘wat wullst du Kaiser warden?’ ‘Mann,’ säd se, ‘ga tom Butt, ik will Kaiser syn.’ ‘Ach, Fru,’ säd de Mann, ‘Kaiser kann he nich maken, ik mag dem Butt dat nich seggen; Kaiser is man eenmal im Reich: Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.’ ‘Wat,’ säd de Fru, ‘ik bünn König un du büst man myn Mann, wullt du glyk hengaan? glyk ga hen, kann he König maken, kann he ook Kaiser maken, ik will un will Kaiser syn; glyk ga hen.’ Do mussd he hengaan. Do de Mann awer hengüng, wöör em ganß bang, un as he so güng, dachd he by sik ‘düt gait un gait nich good: Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am Ende möd.’ Mit des köhm he an de See, do wöör de See noch ganß swart

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1850, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1850/200>, abgerufen am 24.11.2024.