Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.dat gewiß.' 'Ach,' säd de Mann, 'wat schull ick door noch hengaan?' 'J,' säd de Fru, 'du haddst em doch fungen, un hest em wedder swemmen laten, he dait dat gewiß. Ga glyk hen.' De Mann wull noch nich recht, wull awerst syn Fru ook nich to weddern syn un güng hen na der See. As he door köhm, wöör de See ganß gröön un geel un goor nich meer so blank. So güng he staan un säd 'Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, myne Fru de Jlsebill will nich so as ik wol will.' Do köhm de Butt answemmen un säd 'na, wat will se denn?' 'Ach,' säd de Mann, 'ik hebb dy doch fungen hatt, nu säd myn Fru ik hadd my doch wat wünschen schullt. Se mag nich meer in'n Pißputt wanen, se wull geern 'ne Hütt.' 'Ga man hen,' säd de Butt, 'se hett se all.' Do güng de Mann hen, un syne Fru seet nich meer in'n Pißputt, dar stünn awerst ene lüttje Hütt, un syne Fru seet vor de Döhr up ene Bänk. Do nöhm syne Fru em by de Hand un säd to em 'kumm man herin, süh, nu is dat doch veel beter.' Do güngen se henin, un in de Hütt was een lüttjen Vörplatz un ene lüttje herrliche Stuw un Kamer, wo jem eer Bedd stünn, un Kääk un Spysekamer, allens up dat beste mit Gerädschoppen, un up dat schönnste upgefleyt, Tinntüüg un Mischen (Messing), wat sik darin höört. Un achter was ook en lüttjen Hof mit Hönern un Aanten, un en lüttjen Goorn mit Grönigkeiten un Aaft (Obst). 'Süh,' säd de Fru, 'is dat nich nett?' 'Ja,' säd de Mann, 'so schall't blywen, nu wähl wy recht vergnöögt lewen.' 'Dat wähl wy uns bedenken' säd de Fru. Mit des eeten se wat un güngen to Bedd. So güng dat wol 'n acht oder veertein Dag, do säd de Fru dat gewiß.’ ‘Ach,’ säd de Mann, ‘wat schull ick door noch hengaan?’ ‘J,’ säd de Fru, ‘du haddst em doch fungen, un hest em wedder swemmen laten, he dait dat gewiß. Ga glyk hen.’ De Mann wull noch nich recht, wull awerst syn Fru ook nich to weddern syn un güng hen na der See. As he door köhm, wöör de See ganß gröön un geel un goor nich meer so blank. So güng he staan un säd ‘Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, myne Fru de Jlsebill will nich so as ik wol will.’ Do köhm de Butt answemmen un säd ‘na, wat will se denn?’ ‘Ach,’ säd de Mann, ‘ik hebb dy doch fungen hatt, nu säd myn Fru ik hadd my doch wat wünschen schullt. Se mag nich meer in’n Pißputt wanen, se wull geern ’ne Hütt.’ ‘Ga man hen,’ säd de Butt, ‘se hett se all.’ Do güng de Mann hen, un syne Fru seet nich meer in’n Pißputt, dar stünn awerst ene lüttje Hütt, un syne Fru seet vor de Döhr up ene Bänk. Do nöhm syne Fru em by de Hand un säd to em ‘kumm man herin, süh, nu is dat doch veel beter.’ Do güngen se henin, un in de Hütt was een lüttjen Vörplatz un ene lüttje herrliche Stuw un Kamer, wo jem eer Bedd stünn, un Kääk un Spysekamer, allens up dat beste mit Gerädschoppen, un up dat schönnste upgefleyt, Tinntüüg un Mischen (Messing), wat sik darin höört. Un achter was ook en lüttjen Hof mit Hönern un Aanten, un en lüttjen Goorn mit Grönigkeiten un Aaft (Obst). ‘Süh,’ säd de Fru, ‘is dat nich nett?’ ‘Ja,’ säd de Mann, ‘so schall’t blywen, nu wähl wy recht vergnöögt lewen.’ ‘Dat wähl wy uns bedenken’ säd de Fru. Mit des eeten se wat un güngen to Bedd. So güng dat wol ’n acht oder veertein Dag, do säd de Fru <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0134" n="101"/> dat gewiß.’ ‘Ach,’ säd de Mann, ‘wat schull ick door noch hengaan?’ ‘J,’ säd de Fru, ‘du haddst em doch fungen, un hest em wedder swemmen laten, he dait dat gewiß. Ga glyk hen.’ De Mann wull noch nich recht, wull awerst syn Fru ook nich to weddern syn un güng hen na der See.</p><lb/> <p>As he door köhm, wöör de See ganß gröön un geel un goor nich meer so blank. 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As he door köhm, wöör de See ganß gröön un geel un goor nich meer so blank. So güng he staan un säd
‘Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Jlsebill
will nich so as ik wol will.’
Do köhm de Butt answemmen un säd ‘na, wat will se denn?’ ‘Ach,’ säd de Mann, ‘ik hebb dy doch fungen hatt, nu säd myn Fru ik hadd my doch wat wünschen schullt. Se mag nich meer in’n Pißputt wanen, se wull geern ’ne Hütt.’ ‘Ga man hen,’ säd de Butt, ‘se hett se all.’
Do güng de Mann hen, un syne Fru seet nich meer in’n Pißputt, dar stünn awerst ene lüttje Hütt, un syne Fru seet vor de Döhr up ene Bänk. Do nöhm syne Fru em by de Hand un säd to em ‘kumm man herin, süh, nu is dat doch veel beter.’ Do güngen se henin, un in de Hütt was een lüttjen Vörplatz un ene lüttje herrliche Stuw un Kamer, wo jem eer Bedd stünn, un Kääk un Spysekamer, allens up dat beste mit Gerädschoppen, un up dat schönnste upgefleyt, Tinntüüg un Mischen (Messing), wat sik darin höört. Un achter was ook en lüttjen Hof mit Hönern un Aanten, un en lüttjen Goorn mit Grönigkeiten un Aaft (Obst). ‘Süh,’ säd de Fru, ‘is dat nich nett?’ ‘Ja,’ säd de Mann, ‘so schall’t blywen, nu wähl wy recht vergnöögt lewen.’ ‘Dat wähl wy uns bedenken’ säd de Fru. Mit des eeten se wat un güngen to Bedd.
So güng dat wol ’n acht oder veertein Dag, do säd de Fru
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