Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.do sprüngen alle de drei Princessinnen up un segden: "de verfluchte Hund, usse Bloet soll örfer die Rache schreien, nu is kin Mensk up de Welt geboren, un werd geboren, de us erlösen kann, wie hevet noh drei Bröders, de sind in siewen Ketten anschloeten, de söllt die terrieten." Do givd et en Gekriesk in't ganse Schloß un he sprank noh ut dat Fenster un terbrack dat Been un dat Schloß sunk wier in den Grunde, de Berg was wier to, un nümmes wust, wo et west was. 138.
Knoist un sine dre Sühne. Twisken Werrel un Soist, do wuhnde 'n Mann un de hede Knoist, de hadde dre Sühne, de eene was blind, de annre was lahm un de dridde was splenternaket. Do gingen se mohl öwer Feld, do sehen se eenen Hasen. De blinne de schöt en, de lahme de fienk en, de nackede de stack en in de Tasken. Do käimen se für een groot allmächtig Waater, do wuren dre Schippe uppe, dat eene dat rann, dat annre dat sank, dat dridde, do was keen Buoden inne. Wo keen Buoden inne was, do gingen se olle dre inne: do käimen se an eenen allmächtig grooten Walle (Wald), do was een groot allmächtig Boom inne, in den Boom was eene allmächtig groote Capelle, in de Capelle was een hageböcken Köster un een bußboomen Pastoer, de deelden dat Wiggewaater mit Knuppeln uit. Sielig is de Mann,
de den Wiggewaater entlaupen kann. do spruͤngen alle de drei Princessinnen up un segden: „de verfluchte Hund, usse Bloet soll oͤrfer die Rache schreien, nu is kin Mensk up de Welt geboren, un werd geboren, de us erloͤsen kann, wie hevet noh drei Broͤders, de sind in siewen Ketten anschloeten, de soͤllt die terrieten.“ Do givd et en Gekriesk in’t ganse Schloß un he sprank noh ut dat Fenster un terbrack dat Been un dat Schloß sunk wier in den Grunde, de Berg was wier to, un nuͤmmes wust, wo et west was. 138.
Knoist un sine dre Suͤhne. Twisken Werrel un Soist, do wuhnde ’n Mann un de hede Knoist, de hadde dre Suͤhne, de eene was blind, de annre was lahm un de dridde was splenternaket. Do gingen se mohl oͤwer Feld, do sehen se eenen Hasen. De blinne de schoͤt en, de lahme de fienk en, de nackede de stack en in de Tasken. Do kaͤimen se fuͤr een groot allmaͤchtig Waater, do wuren dre Schippe uppe, dat eene dat rann, dat annre dat sank, dat dridde, do was keen Buoden inne. Wo keen Buoden inne was, do gingen se olle dre inne: do kaͤimen se an eenen allmaͤchtig grooten Walle (Wald), do was een groot allmaͤchtig Boom inne, in den Boom was eene allmaͤchtig groote Capelle, in de Capelle was een hageboͤcken Koͤster un een bußboomen Pastoer, de deelden dat Wiggewaater mit Knuppeln uit. Sielig is de Mann,
de den Wiggewaater entlaupen kann. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0329" n="251"/> do spruͤngen alle de drei Princessinnen up un segden: „de verfluchte Hund, usse Bloet soll oͤrfer die Rache schreien, nu is kin Mensk up de Welt geboren, un werd geboren, de us erloͤsen kann, wie hevet noh drei Broͤders, de sind in siewen Ketten anschloeten, de soͤllt die terrieten.“ Do givd et en Gekriesk in’t ganse Schloß un he sprank noh ut dat Fenster un terbrack dat Been un dat Schloß sunk wier in den Grunde, de Berg was wier to, un nuͤmmes wust, wo et west was.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">138.<lb/> Knoist un sine dre Suͤhne.</hi> </head><lb/> <p>Twisken Werrel un Soist, do wuhnde ’n Mann un de hede Knoist, de hadde dre Suͤhne, de eene was blind, de annre was lahm un de dridde was splenternaket. Do gingen se mohl oͤwer Feld, do sehen se eenen Hasen. De blinne de schoͤt en, de lahme de fienk en, de nackede de stack en in de Tasken. Do kaͤimen se fuͤr een groot allmaͤchtig Waater, do wuren dre Schippe uppe, dat eene dat rann, dat annre dat sank, dat dridde, do was keen Buoden inne. Wo keen Buoden inne was, do gingen se olle dre inne: do kaͤimen se an eenen allmaͤchtig grooten Walle (Wald), do was een groot allmaͤchtig Boom inne, in den Boom was eene allmaͤchtig groote Capelle, in de Capelle was een hageboͤcken Koͤster un een bußboomen Pastoer, de deelden dat Wiggewaater mit Knuppeln uit.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Sielig is de Mann,</l><lb/> <l>de den Wiggewaater entlaupen kann.</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [251/0329]
do spruͤngen alle de drei Princessinnen up un segden: „de verfluchte Hund, usse Bloet soll oͤrfer die Rache schreien, nu is kin Mensk up de Welt geboren, un werd geboren, de us erloͤsen kann, wie hevet noh drei Broͤders, de sind in siewen Ketten anschloeten, de soͤllt die terrieten.“ Do givd et en Gekriesk in’t ganse Schloß un he sprank noh ut dat Fenster un terbrack dat Been un dat Schloß sunk wier in den Grunde, de Berg was wier to, un nuͤmmes wust, wo et west was.
138.
Knoist un sine dre Suͤhne.
Twisken Werrel un Soist, do wuhnde ’n Mann un de hede Knoist, de hadde dre Suͤhne, de eene was blind, de annre was lahm un de dridde was splenternaket. Do gingen se mohl oͤwer Feld, do sehen se eenen Hasen. De blinne de schoͤt en, de lahme de fienk en, de nackede de stack en in de Tasken. Do kaͤimen se fuͤr een groot allmaͤchtig Waater, do wuren dre Schippe uppe, dat eene dat rann, dat annre dat sank, dat dridde, do was keen Buoden inne. Wo keen Buoden inne was, do gingen se olle dre inne: do kaͤimen se an eenen allmaͤchtig grooten Walle (Wald), do was een groot allmaͤchtig Boom inne, in den Boom was eene allmaͤchtig groote Capelle, in de Capelle was een hageboͤcken Koͤster un een bußboomen Pastoer, de deelden dat Wiggewaater mit Knuppeln uit.
Sielig is de Mann,
de den Wiggewaater entlaupen kann.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2015-05-11T18:40:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2015-05-11T18:40:00Z)
Sandra Balck, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-06-15T16:12:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |