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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

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steiht do ene Kerke, un up de Kanzel is en Pastoer, un priediget, do hort he de Priedig to, un geit wier nah Hus. Do frägt de Küniginne worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he 'nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte.' 'Du häddest sullen ment den Pastoer bringen,' seh de Fru, 'de Kerke hädde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich dich auch) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sülwenst hünne gohen.' Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren süht, do kicket sik de Künigsdochter umme, un süht ehre Moder kummen, un segd 'nu sie wie unglücksk, nu kummet miene Moder sülwenst, ik will die grade tom Dieck macken un mie tom Fisk.' Do de Moder up de Stelle kummet, do is do en grot Dieck, un in de Midde sprank en Fisk herumme, un kickete mit den Kopp ut den Water, un was gans lustig. Do wull se geren den Fisk krigen, awerst se kunn ün gar nig fangen. Do werd se gans böse, un drinket den gansen Dieck ut, dat se den Fisk kriegen will, awerst do werd se so üwel, dat se sick spiggen mott, un spigget den gansen Dieck wier ut. Do seh se 'ik sehe do wohl dat et olle nig mer helpen kann;' sei mogten nu wier to ehr kummen. Do gohet se dann auck wier hünne, un de Küniginne givt der Dochter drei Wallnütte, un segd 'do kannst du die mit helpen, wenn du in dine högste Naud bist.' Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gehen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Königssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn 'blief hie, mine

steiht do ene Kerke, un up de Kanzel is en Pastoer, un priediget, do hort he de Priedig to, un geit wier nah Hus. Do frägt de Küniginne worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he ‘nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte.’ ‘Du häddest sullen ment den Pastoer bringen,’ seh de Fru, ‘de Kerke hädde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich dich auch) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sülwenst hünne gohen.’ Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren süht, do kicket sik de Künigsdochter umme, un süht ehre Moder kummen, un segd ‘nu sie wie unglücksk, nu kummet miene Moder sülwenst, ik will die grade tom Dieck macken un mie tom Fisk.’ Do de Moder up de Stelle kummet, do is do en grot Dieck, un in de Midde sprank en Fisk herumme, un kickete mit den Kopp ut den Water, un was gans lustig. Do wull se geren den Fisk krigen, awerst se kunn ün gar nig fangen. Do werd se gans böse, un drinket den gansen Dieck ut, dat se den Fisk kriegen will, awerst do werd se so üwel, dat se sick spiggen mott, un spigget den gansen Dieck wier ut. Do seh se ‘ik sehe do wohl dat et olle nig mer helpen kann;’ sei mogten nu wier to ehr kummen. Do gohet se dann auck wier hünne, un de Küniginne givt der Dochter drei Wallnütte, un segd ‘do kannst du die mit helpen, wenn du in dine högste Naud bist.’ Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gehen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Königssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn ‘blief hie, mine

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[163/0173] steiht do ene Kerke, un up de Kanzel is en Pastoer, un priediget, do hort he de Priedig to, un geit wier nah Hus. Do frägt de Küniginne worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he ‘nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte.’ ‘Du häddest sullen ment den Pastoer bringen,’ seh de Fru, ‘de Kerke hädde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich dich auch) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sülwenst hünne gohen.’ Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren süht, do kicket sik de Künigsdochter umme, un süht ehre Moder kummen, un segd ‘nu sie wie unglücksk, nu kummet miene Moder sülwenst, ik will die grade tom Dieck macken un mie tom Fisk.’ Do de Moder up de Stelle kummet, do is do en grot Dieck, un in de Midde sprank en Fisk herumme, un kickete mit den Kopp ut den Water, un was gans lustig. Do wull se geren den Fisk krigen, awerst se kunn ün gar nig fangen. Do werd se gans böse, un drinket den gansen Dieck ut, dat se den Fisk kriegen will, awerst do werd se so üwel, dat se sick spiggen mott, un spigget den gansen Dieck wier ut. Do seh se ‘ik sehe do wohl dat et olle nig mer helpen kann;’ sei mogten nu wier to ehr kummen. Do gohet se dann auck wier hünne, un de Küniginne givt der Dochter drei Wallnütte, un segd ‘do kannst du die mit helpen, wenn du in dine högste Naud bist.’ Un do giengen de jungen Lüde wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gehen hadden, do kummet se an dat Schlott, wovon de Königssuhn was, un dobie was en Dorp. Ase se do anne keimen, do segd de Künigssuhn ‘blief hie, mine

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/173>, abgerufen am 22.12.2024.