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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1850.

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Kopf kahl und glatt war wie der Bart. Aber sein Misgeschick war noch nicht zu Ende, er merkte erst jetzt daß ihm zu dem Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter eben so großer vorn auf der Brust gewachsen war. Da erkannte er die Strafe seiner Habgier und begann laut zu weinen. Der gute Schneider, der davon aufgeweckt ward, tröstete den Unglücklichen so gut es gehen wollte und sprach 'du bist mein Geselle auf der Wanderschaft gewesen, du sollst bei mir bleiben und mit von meinem Schatz zehren.' Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied mußte sein Lebtag die beiden Höcker tragen und seinen kahlen Kopf mit einer Mütze bedecken.



Kopf kahl und glatt war wie der Bart. Aber sein Misgeschick war noch nicht zu Ende, er merkte erst jetzt daß ihm zu dem Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter eben so großer vorn auf der Brust gewachsen war. Da erkannte er die Strafe seiner Habgier und begann laut zu weinen. Der gute Schneider, der davon aufgeweckt ward, tröstete den Unglücklichen so gut es gehen wollte und sprach ‘du bist mein Geselle auf der Wanderschaft gewesen, du sollst bei mir bleiben und mit von meinem Schatz zehren.’ Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied mußte sein Lebtag die beiden Höcker tragen und seinen kahlen Kopf mit einer Mütze bedecken.



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Kopf kahl und glatt war wie der Bart. Aber sein Misgeschick war noch nicht zu Ende, er merkte erst jetzt daß ihm zu dem Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter eben so großer vorn auf der Brust gewachsen war. Da erkannte er die Strafe seiner Habgier und begann laut zu weinen. Der gute Schneider, der davon aufgeweckt ward, tröstete den Unglücklichen so gut es gehen wollte und sprach &#x2018;du bist mein Geselle auf der Wanderschaft gewesen, du sollst bei mir bleiben und mit von meinem Schatz zehren.&#x2019; Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied mußte sein Lebtag die beiden Höcker tragen und seinen kahlen Kopf mit einer Mütze bedecken.</p>
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[447/0459] Kopf kahl und glatt war wie der Bart. Aber sein Misgeschick war noch nicht zu Ende, er merkte erst jetzt daß ihm zu dem Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter eben so großer vorn auf der Brust gewachsen war. Da erkannte er die Strafe seiner Habgier und begann laut zu weinen. Der gute Schneider, der davon aufgeweckt ward, tröstete den Unglücklichen so gut es gehen wollte und sprach ‘du bist mein Geselle auf der Wanderschaft gewesen, du sollst bei mir bleiben und mit von meinem Schatz zehren.’ Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied mußte sein Lebtag die beiden Höcker tragen und seinen kahlen Kopf mit einer Mütze bedecken.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1850, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1850/459>, abgerufen am 22.11.2024.