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Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.

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und Ephraim in euere Zahl auffgenom-
men worden; Werdet ihr sie nun in
Egypten verlassen: und euch von mir
und ihnen trennen wollen; so widerstrebt
ihr Gottes Willen und euers Vattern
Befelch/ den ihr zu halten Eidlich ge-
schworen habt! dardurch werdet ihr euch
beydes der Göttlichen Verheissung und
des Vätterlichen Segens/ das Land Ca-
naan zubesitzen unwürdig machen; Jch
zwar hab Mittel genug/ meine Söhne
auch ohne euere Hülff zu Egyptischen
Fürsten zu hinterlassen/ denen an Macht
sich an euch und den eurigen zu rächen
nicht manglen würde/ wann ihr gleich
mitten in Canaan säset; Aber wie ge-
schahe dardurch den Göttlichen Willen
und vätterlichen Befelch ein Genugen?
Ey nun wolan dann ihr liebe Brüder/ so
setzet derowegen alles Mißtrauen bey-
seits/ und bedenckt vielmehr/ daß meine
Kinder bey tödtlichem Hintritt unsers
lieben Vattern seel. auch ihres Vatters
entsetzt worden/ weil er sie in seinem Te-
stament mir genommen [:] und zu seinen
Kindern: euch aber zu Brüdern gemacht

hat;

und Ephraim in euere Zahl auffgenom-
men worden; Werdet ihr ſie nun in
Egypten verlaſſen: und euch von mir
und ihnen trennen wollen; ſo widerſtrebt
ihr Gottes Willen und euers Vattern
Befelch/ den ihr zu halten Eidlich ge-
ſchworen habt! dardurch werdet ihr euch
beydes der Goͤttlichen Verheiſſung und
des Vaͤtterlichen Segens/ das Land Ca-
naan zubeſitzen unwuͤrdig machen; Jch
zwar hab Mittel genug/ meine Soͤhne
auch ohne euere Huͤlff zu Egyptiſchen
Fuͤrſten zu hinterlaſſen/ denen an Macht
ſich an euch und den eurigen zu raͤchen
nicht manglen wuͤrde/ wann ihr gleich
mitten in Canaan ſaͤſet; Aber wie ge-
ſchahe dardurch den Goͤttlichen Willen
und vaͤtterlichen Befelch ein Genugen?
Ey nun wolan dann ihr liebe Bruͤder/ ſo
ſetzet derowegen alles Mißtrauen bey-
ſeits/ und bedenckt vielmehr/ daß meine
Kinder bey toͤdtlichem Hintritt unſers
lieben Vattern ſeel. auch ihres Vatters
entſetzt worden/ weil er ſie in ſeinem Te-
ſtament mir genommen [:] und zu ſeinen
Kindern: euch aber zu Bruͤdern gemacht

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[234.[234]/0236] und Ephraim in euere Zahl auffgenom- men worden; Werdet ihr ſie nun in Egypten verlaſſen: und euch von mir und ihnen trennen wollen; ſo widerſtrebt ihr Gottes Willen und euers Vattern Befelch/ den ihr zu halten Eidlich ge- ſchworen habt! dardurch werdet ihr euch beydes der Goͤttlichen Verheiſſung und des Vaͤtterlichen Segens/ das Land Ca- naan zubeſitzen unwuͤrdig machen; Jch zwar hab Mittel genug/ meine Soͤhne auch ohne euere Huͤlff zu Egyptiſchen Fuͤrſten zu hinterlaſſen/ denen an Macht ſich an euch und den eurigen zu raͤchen nicht manglen wuͤrde/ wann ihr gleich mitten in Canaan ſaͤſet; Aber wie ge- ſchahe dardurch den Goͤttlichen Willen und vaͤtterlichen Befelch ein Genugen? Ey nun wolan dann ihr liebe Bruͤder/ ſo ſetzet derowegen alles Mißtrauen bey- ſeits/ und bedenckt vielmehr/ daß meine Kinder bey toͤdtlichem Hintritt unſers lieben Vattern ſeel. auch ihres Vatters entſetzt worden/ weil er ſie in ſeinem Te- ſtament mir genommen : und zu ſeinen Kindern: euch aber zu Bruͤdern gemacht hat;

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Zitationshilfe: Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667, S. 234.[234]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/236>, abgerufen am 21.11.2024.