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Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703.

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Von den Cron-Wercken.
sonst aber wird solches nur gleich den Profilen der
Trencheen/ wenn die Horn-Wercke im Fall der
Noth nur angeleget werden. Das Abstecken der
Horn-Wercke auf dem Felde ist leicht zu machen/
wenn nur die Principal-Puncta darbey wohl ob-
servir
et werden.

Das V. Cap.
Von den Cron-Wercken/ wie
und wohin solche zu machen/ aufzu-
reissen/ und im Felde abzustecken.
(1.) Frage.
Wie und wohin sind denn die Cron-
Wercke anzulegen und zu machen?

UNter allen Aussenwercken/ zumahlen unter
denjenigen so weit ins Feld hinaus gehen/
sind die Cron-Wercke die allerstärckesten und für-
nehmsten/ darnach folgen die Horn-Wercke/ als
denn die doppelten Tenaillen und Pfaffen-Mü-
tzen/ und endlichen die einfachen Tenaillen und
Schwalben Schwäntze. Es werden aber die
Cron-Wercke fürnehmlichen gebrauchet/ wenn
grosse und weite Höhen für einer Festung liegen/
so da sollen an dieselbe angehänget werden. Sie
haben eigentlich keinen gewissen Ort/ wohin man
sie anlegen muß; Denn nachdem es die Gelegen-
heit des Landes erfordert/ können solche vor die
Courtine, oder auch für ein Bollwerck alleine/ o-

der
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Von den Cron-Wercken.
ſonſt aber wird ſolches nur gleich den Profilen der
Trencheen/ wenn die Horn-Wercke im Fall der
Noth nur angeleget werden. Das Abſtecken der
Horn-Wercke auf dem Felde iſt leicht zu machen/
wenn nur die Principal-Puncta darbey wohl ob-
ſervir
et werden.

Das V. Cap.
Von den Cron-Wercken/ wie
und wohin ſolche zu machen/ aufzu-
reiſſen/ und im Felde abzuſtecken.
(1.) Frage.
Wie und wohin ſind denn die Cron-
Wercke anzulegen und zu machen?

UNter allen Auſſenwercken/ zumahlen unter
denjenigen ſo weit ins Feld hinaus gehen/
ſind die Cron-Wercke die allerſtaͤrckeſten und fuͤr-
nehmſten/ darnach folgen die Horn-Wercke/ als
denn die doppelten Tenaillen und Pfaffen-Muͤ-
tzen/ und endlichen die einfachen Tenaillen und
Schwalben Schwaͤntze. Es werden aber die
Cron-Wercke fuͤrnehmlichen gebrauchet/ wenn
groſſe und weite Hoͤhen fuͤr einer Feſtung liegen/
ſo da ſollen an dieſelbe angehaͤnget werden. Sie
haben eigentlich keinen gewiſſen Ort/ wohin man
ſie anlegen muß; Denn nachdem es die Gelegen-
heit des Landes erfordert/ koͤnnen ſolche vor die
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[451[453]/0489] Von den Cron-Wercken. ſonſt aber wird ſolches nur gleich den Profilen der Trencheen/ wenn die Horn-Wercke im Fall der Noth nur angeleget werden. Das Abſtecken der Horn-Wercke auf dem Felde iſt leicht zu machen/ wenn nur die Principal-Puncta darbey wohl ob- ſerviret werden. Das V. Cap. Von den Cron-Wercken/ wie und wohin ſolche zu machen/ aufzu- reiſſen/ und im Felde abzuſtecken. (1.) Frage. Wie und wohin ſind denn die Cron- Wercke anzulegen und zu machen? UNter allen Auſſenwercken/ zumahlen unter denjenigen ſo weit ins Feld hinaus gehen/ ſind die Cron-Wercke die allerſtaͤrckeſten und fuͤr- nehmſten/ darnach folgen die Horn-Wercke/ als denn die doppelten Tenaillen und Pfaffen-Muͤ- tzen/ und endlichen die einfachen Tenaillen und Schwalben Schwaͤntze. Es werden aber die Cron-Wercke fuͤrnehmlichen gebrauchet/ wenn groſſe und weite Hoͤhen fuͤr einer Feſtung liegen/ ſo da ſollen an dieſelbe angehaͤnget werden. Sie haben eigentlich keinen gewiſſen Ort/ wohin man ſie anlegen muß; Denn nachdem es die Gelegen- heit des Landes erfordert/ koͤnnen ſolche vor die Courtine, oder auch fuͤr ein Bollwerck alleine/ o- der F f 3

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Zitationshilfe: Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703, S. 451[453]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/489>, abgerufen am 22.11.2024.