10) Im Süden dieses Kunstgebäudes, und gleich dabei am südlichen letzten Wallzuge, so wie im Westen, aussen an den zwei großen Hügeln, befindet sich jedesmal ein, mit einer tief eingesenkten Centralfläche versehener, Ringwall. Alle diese natürlichen Gegenstände zeichnen sich theils durch ein zufälliges Verändertseyn, theils durch periodische Veränderungen aus, und deuten damit auf Wirkungen der Willkühr.
Sollte sich dereinst die Veränderungsart dieser Gegenstände näher bestimmen lassen, so dürfte es wahrscheinlich werden, daß des erstern, eine halbe Meile im Durchmesser haltende, gegen den Vollmond fast schwarzgrau werdende, Centralfläche von den Seleniten als ein windstiller Erholungsplatz und Garten benutzt, der benachbarte, fast unkenntlich gemachte Ringwall dem Gebäude einverleibt wurde, und daß im letztern Verrichtungen geschehen, welche die Entwicklung von Rauch, oder Dampf zur Folge haben.
In Ansehung des letztern Umstandes ist es doch sonderbar, daß ich, als ich zum ersten Male bei Sonnen-Untergang dieses architektonische Werk erblickte*), an mehrern Stellen über demselben körperliche Gestalten sah, welche den Dom-Kuppeln sehr ähnlich schienen, und daß ich hievon später
*) S. oben Abth. III. Lit. B.
10) Im Süden dieses Kunstgebäudes, und gleich dabei am südlichen letzten Wallzuge, so wie im Westen, aussen an den zwei großen Hügeln, befindet sich jedesmal ein, mit einer tief eingesenkten Centralfläche versehener, Ringwall. Alle diese natürlichen Gegenstände zeichnen sich theils durch ein zufälliges Verändertseyn, theils durch periodische Veränderungen aus, und deuten damit auf Wirkungen der Willkühr.
Sollte sich dereinst die Veränderungsart dieser Gegenstände näher bestimmen lassen, so dürfte es wahrscheinlich werden, daß des erstern, eine halbe Meile im Durchmesser haltende, gegen den Vollmond fast schwarzgrau werdende, Centralfläche von den Seleniten als ein windstiller Erholungsplatz und Garten benutzt, der benachbarte, fast unkenntlich gemachte Ringwall dem Gebäude einverleibt wurde, und daß im letztern Verrichtungen geschehen, welche die Entwicklung von Rauch, oder Dampf zur Folge haben.
In Ansehung des letztern Umstandes ist es doch sonderbar, daß ich, als ich zum ersten Male bei Sonnen-Untergang dieses architektonische Werk erblickte*), an mehrern Stellen über demselben körperliche Gestalten sah, welche den Dom-Kuppeln sehr ähnlich schienen, und daß ich hievon später
*) S. oben Abth. III. Lit. B.
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10) Im Süden dieses Kunstgebäudes, und gleich dabei am südlichen letzten Wallzuge, so wie im Westen, aussen an den zwei großen Hügeln, befindet sich jedesmal ein, mit einer tief eingesenkten Centralfläche versehener, Ringwall. Alle diese natürlichen Gegenstände zeichnen sich theils durch ein zufälliges Verändertseyn, theils durch periodische Veränderungen aus, und deuten damit auf Wirkungen der Willkühr.
Sollte sich dereinst die Veränderungsart dieser Gegenstände näher bestimmen lassen, so dürfte es wahrscheinlich werden, daß des erstern, eine halbe Meile im Durchmesser haltende, gegen den Vollmond fast schwarzgrau werdende, Centralfläche von den Seleniten als ein windstiller Erholungsplatz und Garten benutzt, der benachbarte, fast unkenntlich gemachte Ringwall dem Gebäude einverleibt wurde, und daß im letztern Verrichtungen geschehen, welche die Entwicklung von Rauch, oder Dampf zur Folge haben.
In Ansehung des letztern Umstandes ist es doch sonderbar, daß ich, als ich zum ersten Male bei Sonnen-Untergang dieses architektonische Werk erblickte *), an mehrern Stellen über demselben körperliche Gestalten sah, welche den Dom-Kuppeln sehr ähnlich schienen, und daß ich hievon später
*) S. oben Abth. III. Lit. B.
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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/54>, abgerufen am 17.02.2025.
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