wenn man die Schröter'sche Abbildung Tab. LXXI. Fig. 47. vor sich nimmt und bei c die nach Süden gehende Ausschweifung betrachtet, wie sie sich nach Westen biegt, so ist von mir dieselbe Ausschweifung schon nach Osten gebogen gesehen worden, während sie ein Andermal ganz fehlte und dafür der Isidorus nach Süden eine solche Ausschweifung hatte, die auch ein Andermal hier verschwunden war und ich nun mit ihr den nördlichen Wall besetzt fand. Auch scheint es, daß bei Schröter (wie es aus der 73ten Tafel Fig. 65. den Anschein hat) hier eine solche Ausschweifung ganz gefehlt habe. Ich überlasse es dem Leser, ob er nicht liber zufälligen Wirkungen der willkührlichen Art den Vorzug giebt, die uns das Offenseyn des Capella durch einen weiten Graben vorgespiegelt haben, wenn sich dort der Wall scheinbar spalten und wieder vollkommen ergänzen konnte. -- Unter allen Hypothesen über diese Phänomene, scheint mir jene die natürlichste, die sie aus dem niedrigen Fortströmen eines willkührlich erregten Rauches, geleitet durch verschiedene Winde, erklärt.
e) Schon Schröter*) hat über die Veränderungen im Ptolemäus viele Beobachtungen angestellt, ihn aber nie ganz atmosphärisch unbedeckt gefunden, wie ich am 2. Nov. 1821 Abends 5 Uhr; so, daß ich auf Einmal Alles in seiner Ringfläche sah, was Schröter nur stückweise gesehen hatte, und noch vielmehr dazu, besonders sein auffallen-
*) Sel. Fragm. §. 549. 550
wenn man die Schröter'sche Abbildung Tab. LXXI. Fig. 47. vor sich nimmt und bei c die nach Süden gehende Ausschweifung betrachtet, wie sie sich nach Westen biegt, so ist von mir dieselbe Ausschweifung schon nach Osten gebogen gesehen worden, während sie ein Andermal ganz fehlte und dafür der Isidorus nach Süden eine solche Ausschweifung hatte, die auch ein Andermal hier verschwunden war und ich nun mit ihr den nördlichen Wall besetzt fand. Auch scheint es, daß bei Schröter (wie es aus der 73ten Tafel Fig. 65. den Anschein hat) hier eine solche Ausschweifung ganz gefehlt habe. Ich überlasse es dem Leser, ob er nicht liber zufälligen Wirkungen der willkührlichen Art den Vorzug giebt, die uns das Offenseyn des Capella durch einen weiten Graben vorgespiegelt haben, wenn sich dort der Wall scheinbar spalten und wieder vollkommen ergänzen konnte. — Unter allen Hypothesen über diese Phänomene, scheint mir jene die natürlichste, die sie aus dem niedrigen Fortströmen eines willkührlich erregten Rauches, geleitet durch verschiedene Winde, erklärt.
ε) Schon Schröter*) hat über die Veränderungen im Ptolemäus viele Beobachtungen angestellt, ihn aber nie ganz atmosphärisch unbedeckt gefunden, wie ich am 2. Nov. 1821 Abends 5 Uhr; so, daß ich auf Einmal Alles in seiner Ringfläche sah, was Schröter nur stückweise gesehen hatte, und noch vielmehr dazu, besonders sein auffallen-
*) Sel. Fragm. §. 549. 550
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wenn man die Schröter'sche Abbildung Tab. LXXI. Fig. 47. vor sich nimmt und bei c die nach Süden gehende Ausschweifung betrachtet, wie sie sich nach Westen biegt, so ist von mir dieselbe Ausschweifung schon nach Osten gebogen gesehen worden, während sie ein Andermal ganz fehlte und dafür der Isidorus nach Süden eine solche Ausschweifung hatte, die auch ein Andermal hier verschwunden war und ich nun mit ihr den nördlichen Wall besetzt fand. Auch scheint es, daß bei Schröter (wie es aus der 73ten Tafel Fig. 65. den Anschein hat) hier eine solche Ausschweifung ganz gefehlt habe. Ich überlasse es dem Leser, ob er nicht liber zufälligen Wirkungen der willkührlichen Art den Vorzug giebt, die uns das Offenseyn des Capella durch einen weiten Graben vorgespiegelt haben, wenn sich dort der Wall scheinbar spalten und wieder vollkommen ergänzen konnte. — Unter allen Hypothesen über diese Phänomene, scheint mir jene die natürlichste, die sie aus dem niedrigen Fortströmen eines willkührlich erregten Rauches, geleitet durch verschiedene Winde, erklärt.
ε) Schon Schröter *) hat über die Veränderungen im Ptolemäus viele Beobachtungen angestellt, ihn aber nie ganz atmosphärisch unbedeckt gefunden, wie ich am 2. Nov. 1821 Abends 5 Uhr; so, daß ich auf Einmal Alles in seiner Ringfläche sah, was Schröter nur stückweise gesehen hatte, und noch vielmehr dazu, besonders sein auffallen-
*) Sel. Fragm. §. 549. 550
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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/79>, abgerufen am 17.02.2025.
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