Gryphius, Andreas: Teutsche Reim-Gedichte. Frankfurt (Main), 1650.Sonnette das Erste Buch. Dem Gott nach stätter angst/ hat stätte Lust erlaubt Nach dem jhn Seuch/ vnd Angst/ vnd Todt vmbsonst be- schweret. Dein Bischoff Crossen/ ach! den GOttes Geist entzündt. Dem an verstandt vnd Kunst man wenig gleiche findt. Vnd deß beredtsamkeit kaum einer wirdt erreichen. Jn dem die Tugend lebt/ durch den die Tugendt lehrt/ Mit dem die Tugendt starb/ dem JEsus jtzt verehrt. Was sich mit keinem Schatz der Erden läst vergleichen. Ende deß I. Buchs. ANDREAE
Sonnette das Erſte Buch. Dem Gott nach ſtaͤtter angſt/ hat ſtaͤtte Luſt erlaubt Nach dem jhn Seuch/ vnd Angſt/ vnd Todt vmbſonſt be- ſchweret. Dein Biſchoff Croſſen/ ach! den GOttes Geiſt entzuͤndt. Dem an verſtandt vnd Kunſt man wenig gleiche findt. Vnd deß beredtſamkeit kaum einer wirdt erꝛeichen. Jn dem die Tugend lebt/ durch den die Tugendt lehrt/ Mit dem die Tugendt ſtarb/ dem JEſus jtzt verehrt. Was ſich mit keinem Schatz der Erden laͤſt vergleichen. Ende deß I. Buchs. ANDREÆ
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Sonnette das Erſte Buch.
Dem Gott nach ſtaͤtter angſt/ hat ſtaͤtte Luſt erlaubt
Nach dem jhn Seuch/ vnd Angſt/ vnd Todt vmbſonſt be-
ſchweret.
Dein Biſchoff Croſſen/ ach! den GOttes Geiſt entzuͤndt.
Dem an verſtandt vnd Kunſt man wenig gleiche findt.
Vnd deß beredtſamkeit kaum einer wirdt erꝛeichen.
Jn dem die Tugend lebt/ durch den die Tugendt lehrt/
Mit dem die Tugendt ſtarb/ dem JEſus jtzt verehrt.
Was ſich mit keinem Schatz der Erden laͤſt vergleichen.
Ende deß I. Buchs.
ANDREÆ
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