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Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.

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Vom gemeinsch. u. geteilten, unvolkommenen
sitiven Lehnsgesetzen in Teutschland nehmen indes die
meisten Rechtslehrer die gegenseitige Meinung an.
s. Gribner u. Struv. diss. de dominio directo in ter-
ritorio alieno ed. Francke, Lips.
1743. 4.
h] N. H. Gundling Sched. de iure oppignorati territo-
rii secundum ius gentium et teutonicum, Hal. 1706.
Viteb. et Lips.
1741. 4. vergl. Wolff I. G. c. IV.
§. 481. seqq.
i] Grotius L. III. c. 20. §. 60. M. vergl. Kipping
comment. sup. cit. de vsucapione iuris publici
§. 183.
84. u. 88. Er meint die Veriährung laufe von der Zeit
an, wenn der eine Theil einlösen, der andere es aber
nicht zugeben wollen und iener sich dabey beruhigt habe.
k] Glaffey Völkerrecht 7. Kap. §. 113. Grotius,
[L. III. c. 20. §. 59.] Wolf und andere verstatten
iedoch die Zurückbehaltung, wenn nicht ein anders be-
dungen worden, wie es öfters geschieht. In dem
Pfandvertrage zwischen Frankreich und Genua wegen
Corsica von 1768. Art. 4. heißt es z. B. bien-enten-
du que les dites places ne seront comptables que des
sommes qui auront ete employees en Corse suivant
la stipulation du premier traite etc.
l] Wolff a. a. O. §. 491.
m] In der von dem Kaiserl. Königl. Minister der General-
staaten, wegen der bey Frankreich deponirten Häven
Ostende und Nieupoort, übergebenen Erklärung wird von
den an dieser Krone überlassenen Gerechtsamen gemeldet:
daß die Staatsverwaltung dieser Plätze in den Händen
derienigen Personen, die solche bisher besorgt hätten ver-
bleiben und die französischen Commandanten nur die mi-
litärische Direction haben, auch darüber den Eid der
Treue der Oesterreichischen Regierung ablegen solten und
zwar auf eben den Fus, wie die holländischen Generals
in den Grenzplätzen zu thun gewohnt wären. Beiträge
zur Staats- und Kriegsgesch. 3. Band S. 126.
*] Es
Vom gemeinſch. u. geteilten, unvolkommenen
ſitiven Lehnsgeſetzen in Teutſchland nehmen indes die
meiſten Rechtslehrer die gegenſeitige Meinung an.
ſ. Gribner u. Struv. diſſ. de dominio directo in ter-
ritorio alieno ed. Francke, Lipſ.
1743. 4.
h] N. H. Gundling Sched. de iure oppignorati territo-
rii ſecundum ius gentium et teutonicum, Hal. 1706.
Viteb. et Lipſ.
1741. 4. vergl. Wolff I. G. c. IV.
§. 481. ſeqq.
i] Grotius L. III. c. 20. §. 60. M. vergl. Kipping
comment. ſup. cit. de vſucapione iuris publici
§. 183.
84. u. 88. Er meint die Veriaͤhrung laufe von der Zeit
an, wenn der eine Theil einloͤſen, der andere es aber
nicht zugeben wollen und iener ſich dabey beruhigt habe.
k] Glaffey Voͤlkerrecht 7. Kap. §. 113. Grotius,
[L. III. c. 20. §. 59.] Wolf und andere verſtatten
iedoch die Zuruͤckbehaltung, wenn nicht ein anders be-
dungen worden, wie es oͤfters geſchieht. In dem
Pfandvertrage zwiſchen Frankreich und Genua wegen
Corſica von 1768. Art. 4. heißt es z. B. bien-enten-
du que les dites places ne ſeront comptables que des
ſommes qui auront été employées en Corſe ſuivant
la ſtipulation du premier traité etc.
l] Wolff a. a. O. §. 491.
m] In der von dem Kaiſerl. Koͤnigl. Miniſter der General-
ſtaaten, wegen der bey Frankreich deponirten Haͤven
Oſtende und Nieupoort, uͤbergebenen Erklaͤrung wird von
den an dieſer Krone uͤberlaſſenen Gerechtſamen gemeldet:
daß die Staatsverwaltung dieſer Plaͤtze in den Haͤnden
derienigen Perſonen, die ſolche bisher beſorgt haͤtten ver-
bleiben und die franzoͤſiſchen Commandanten nur die mi-
litaͤriſche Direction haben, auch daruͤber den Eid der
Treue der Oeſterreichiſchen Regierung ablegen ſolten und
zwar auf eben den Fus, wie die hollaͤndiſchen Generals
in den Grenzplaͤtzen zu thun gewohnt waͤren. Beitraͤge
zur Staats- und Kriegsgeſch. 3. Band S. 126.
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[168/0182] Vom gemeinſch. u. geteilten, unvolkommenen g] ſitiven Lehnsgeſetzen in Teutſchland nehmen indes die meiſten Rechtslehrer die gegenſeitige Meinung an. ſ. Gribner u. Struv. diſſ. de dominio directo in ter- ritorio alieno ed. Francke, Lipſ. 1743. 4. h] N. H. Gundling Sched. de iure oppignorati territo- rii ſecundum ius gentium et teutonicum, Hal. 1706. Viteb. et Lipſ. 1741. 4. vergl. Wolff I. G. c. IV. §. 481. ſeqq. i] Grotius L. III. c. 20. §. 60. M. vergl. Kipping comment. ſup. cit. de vſucapione iuris publici §. 183. 84. u. 88. Er meint die Veriaͤhrung laufe von der Zeit an, wenn der eine Theil einloͤſen, der andere es aber nicht zugeben wollen und iener ſich dabey beruhigt habe. k] Glaffey Voͤlkerrecht 7. Kap. §. 113. Grotius, [L. III. c. 20. §. 59.] Wolf und andere verſtatten iedoch die Zuruͤckbehaltung, wenn nicht ein anders be- dungen worden, wie es oͤfters geſchieht. In dem Pfandvertrage zwiſchen Frankreich und Genua wegen Corſica von 1768. Art. 4. heißt es z. B. bien-enten- du que les dites places ne ſeront comptables que des ſommes qui auront été employées en Corſe ſuivant la ſtipulation du premier traité etc. l] Wolff a. a. O. §. 491. m] In der von dem Kaiſerl. Koͤnigl. Miniſter der General- ſtaaten, wegen der bey Frankreich deponirten Haͤven Oſtende und Nieupoort, uͤbergebenen Erklaͤrung wird von den an dieſer Krone uͤberlaſſenen Gerechtſamen gemeldet: daß die Staatsverwaltung dieſer Plaͤtze in den Haͤnden derienigen Perſonen, die ſolche bisher beſorgt haͤtten ver- bleiben und die franzoͤſiſchen Commandanten nur die mi- litaͤriſche Direction haben, auch daruͤber den Eid der Treue der Oeſterreichiſchen Regierung ablegen ſolten und zwar auf eben den Fus, wie die hollaͤndiſchen Generals in den Grenzplaͤtzen zu thun gewohnt waͤren. Beitraͤge zur Staats- und Kriegsgeſch. 3. Band S. 126. *] Es

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Zitationshilfe: Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_voelkerrecht02_1792/182>, abgerufen am 21.11.2024.