Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733.statum reipublicae conservandi in genere. regnant, sed non personae, quae sunt optimae. Also meynet er, es sey ambesten, ut mixtio fiat. Allein alle diese sind abgeschmackt; wenn etwas da ist von allen drey formis, so ist eine irregularitas, aber keine mixtur. Denn wenn es eine Aristocratie, so ist es keine Monarchie, ist es eine Monarchie, so ist es keine Democratie. In concreto finden sich viele difficultäten, ebenfals bey dem irregulari statu. Ja wenn alle thäten, wie ihnen vorgeschrieben, und es wäre kein metus, keine suspicio unter denen, so regieren, so wäre es gut; aber dieses bleibet nicht weg. Es ist eine süsse abstraction. Ein sapiens disputiret auch nicht von compa- raisons, es sind hier nur diversi respectus, welches auch der Autor obser- viret. In comparationibus kan man in utramque partem disputiren. Disparatae können gar nicht mit einander compariret werden, e. g. Wenn ich wollte untersuchen, ob ein Engel besser als ein Mensch, oder wie ich bey denen formis frage, welche besser, so läßt sich solches wohl hören, unterdessen so disputiret doch kein Weiser nicht davon, weil doch diversae relationes vorhanden sind, man compariret die formas mit einander. In diversis relationibus aber disputiret man nicht gerne. Ich kan sagen, der Rector zu L. wäre ein gelehrter Mann, wenn ich ihn halte gegen an- dere Rectores, so geringer sind, als er, hergegen halte ich ihn gegen einen gelehrten Professor, so ist er nur ein Schneider-Lichtgen. Man kömmt mit solchen comparationibus nicht zu Ende. Es ist ein Spielwerck in Schulen, daß man die jungen Leute exerciret, damit sie ihr ingenium sehen lassen, aber philosophice solche heraus zu bringen, ist ohnmöglich. Es ist dieses auch eine Sache vor Postillanten, wenn sie von der Hure- rey predigen, so ist dieses das schlimmste Laster. Monsr. Crausaz hat in seiner Logic wohl hiervon raisonniret, welche man vor allen lesen muß. Der Autor zeiget in diesem paragropho ein recht gemeines judicium. Er sagt, die commercia floriren mehr in libera republica als Monarchia. Also hat er nur diversos respectus compariret. Allein, daß die commer- cia mehr floriren in libera republica als Monarchia, kommt nicht von der Monarchia, das ist fallacia non causae ut causae. Eigentlich ist eine jede Republic gesch ickt ad commercia, wenn sie den situm, die passage und Flüsse hat. Der Verstand des Herrn aber ist in Monarchia daran schuld, wenn die commercia nicht floriren, weil der Herr offt nicht klug ist, so geschiehet es, daß in Aristocratia und Democratia die commercia besser floriren. In Aristocratia und Democratia wird nicht so leicht eine Aenderung vorgenommen, als in Monarchia. In Monarchia ruiniret man alle commercien durch imposten, da gehet der Kauffmann ander- werts hin. Ingleichen ist man da nicht recht sicher, da fliehet der Kauff- mann
ſtatum reipublicæ conſervandi in genere. regnant, ſed non perſonæ, quæ ſunt optimæ. Alſo meynet er, es ſey ambeſten, ut mixtio fiat. Allein alle dieſe ſind abgeſchmackt; wenn etwas da iſt von allen drey formis, ſo iſt eine irregularitas, aber keine mixtur. Denn wenn es eine Ariſtocratie, ſo iſt es keine Monarchie, iſt es eine Monarchie, ſo iſt es keine Democratie. In concreto finden ſich viele difficultaͤten, ebenfals bey dem irregulari ſtatu. Ja wenn alle thaͤten, wie ihnen vorgeſchrieben, und es waͤre kein metus, keine ſuſpicio unter denen, ſo regieren, ſo waͤre es gut; aber dieſes bleibet nicht weg. Es iſt eine ſuͤſſe abſtraction. Ein ſapiens diſputiret auch nicht von compa- raiſons, es ſind hier nur diverſi reſpectus, welches auch der Autor obſer- viret. In comparationibus kan man in utramque partem diſputiren. Diſparatæ koͤnnen gar nicht mit einander compariret werden, e. g. Wenn ich wollte unterſuchen, ob ein Engel beſſer als ein Menſch, oder wie ich bey denen formis frage, welche beſſer, ſo laͤßt ſich ſolches wohl hoͤren, unterdeſſen ſo diſputiret doch kein Weiſer nicht davon, weil doch diverſæ relationes vorhanden ſind, man compariret die formas mit einander. In diverſis relationibus aber diſputiret man nicht gerne. Ich kan ſagen, der Rector zu L. waͤre ein gelehrter Mann, wenn ich ihn halte gegen an- dere Rectores, ſo geringer ſind, als er, hergegen halte ich ihn gegen einen gelehrten Profeſſor, ſo iſt er nur ein Schneider-Lichtgen. Man koͤmmt mit ſolchen comparationibus nicht zu Ende. Es iſt ein Spielwerck in Schulen, daß man die jungen Leute exerciret, damit ſie ihr ingenium ſehen laſſen, aber philoſophice ſolche heraus zu bringen, iſt ohnmoͤglich. Es iſt dieſes auch eine Sache vor Poſtillanten, wenn ſie von der Hure- rey predigen, ſo iſt dieſes das ſchlimmſte Laſter. Monſr. Crauſaz hat in ſeiner Logic wohl hiervon raiſonniret, welche man vor allen leſen muß. Der Autor zeiget in dieſem paragropho ein recht gemeines judicium. Er ſagt, die commercia floriren mehr in libera republica als Monarchia. Alſo hat er nur diverſos reſpectus compariret. Allein, daß die commer- cia mehr floriren in libera republica als Monarchia, kommt nicht von der Monarchia, das iſt fallacia non cauſæ ut cauſæ. Eigentlich iſt eine jede Republic geſch ickt ad commercia, wenn ſie den ſitum, die paſſage und Fluͤſſe hat. Der Verſtand des Herrn aber iſt in Monarchia daran ſchuld, wenn die commercia nicht floriren, weil der Herr offt nicht klug iſt, ſo geſchiehet es, daß in Ariſtocratia und Democratia die commercia beſſer floriren. In Ariſtocratia und Democratia wird nicht ſo leicht eine Aenderung vorgenommen, als in Monarchia. In Monarchia ruiniret man alle commercien durch impoſten, da gehet der Kauffmann ander- werts hin. Ingleichen iſt man da nicht recht ſicher, da fliehet der Kauff- mann
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0187" n="167"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">ſtatum reipublicæ conſervandi in genere.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">regnant, ſed non perſonæ, quæ ſunt optimæ.</hi> Alſo meynet er, es ſey am<lb/> beſten, <hi rendition="#aq">ut mixtio fiat.</hi> Allein alle dieſe ſind abgeſchmackt; wenn etwas<lb/> da iſt von allen drey <hi rendition="#aq">formis,</hi> ſo iſt eine <hi rendition="#aq">irregularitas,</hi> aber keine <hi rendition="#aq">mixtur.</hi><lb/> Denn wenn es eine <hi rendition="#aq">Ariſtocratie,</hi> ſo iſt es keine <hi rendition="#aq">Monarchie,</hi> iſt es eine<lb/><hi rendition="#aq">Monarchie,</hi> ſo iſt es keine <hi rendition="#aq">Democratie.</hi> In <hi rendition="#aq">concreto</hi> finden ſich viele<lb/><hi rendition="#aq">difficult</hi>aͤten, ebenfals bey dem <hi rendition="#aq">irregulari ſtatu.</hi> Ja wenn alle thaͤten,<lb/> wie ihnen vorgeſchrieben, und es waͤre kein <hi rendition="#aq">metus,</hi> keine <hi rendition="#aq">ſuſpicio</hi> unter<lb/> denen, ſo regieren, ſo waͤre es gut; aber dieſes bleibet nicht weg. Es<lb/> iſt eine ſuͤſſe <hi rendition="#aq">abſtraction.</hi> Ein <hi rendition="#aq">ſapiens diſputi</hi>ret auch nicht von <hi rendition="#aq">compa-<lb/> raiſons,</hi> es ſind hier nur <hi rendition="#aq">diverſi reſpectus,</hi> welches auch der <hi rendition="#aq">Autor obſer-<lb/> vi</hi>ret. <hi rendition="#aq">In comparationibus</hi> kan man <hi rendition="#aq">in utramque partem diſputi</hi>ren.<lb/><hi rendition="#aq">Diſparatæ</hi> koͤnnen gar nicht mit einander <hi rendition="#aq">compari</hi>ret werden, <hi rendition="#aq">e. g.</hi> Wenn<lb/> ich wollte unterſuchen, ob ein Engel beſſer als ein Menſch, oder wie ich<lb/> bey denen <hi rendition="#aq">formis</hi> frage, welche beſſer, ſo laͤßt ſich ſolches wohl hoͤren,<lb/> unterdeſſen ſo <hi rendition="#aq">diſputi</hi>ret doch kein Weiſer nicht davon, weil doch <hi rendition="#aq">diverſæ<lb/> relationes</hi> vorhanden ſind, man <hi rendition="#aq">compari</hi>ret die <hi rendition="#aq">formas</hi> mit einander.<lb/><hi rendition="#aq">In diverſis relationibus</hi> aber <hi rendition="#aq">diſputi</hi>ret man nicht gerne. Ich kan ſagen,<lb/> der <hi rendition="#aq">Rector</hi> zu L. waͤre ein gelehrter Mann, wenn ich ihn halte gegen an-<lb/> dere <hi rendition="#aq">Rectores,</hi> ſo geringer ſind, als er, hergegen halte ich ihn gegen einen<lb/> gelehrten <hi rendition="#aq">Profeſſor,</hi> ſo iſt er nur ein Schneider-Lichtgen. Man koͤmmt<lb/> mit ſolchen <hi rendition="#aq">comparationibus</hi> nicht zu Ende. Es iſt ein Spielwerck in<lb/> Schulen, daß man die jungen Leute <hi rendition="#aq">exerci</hi>ret, damit ſie ihr <hi rendition="#aq">ingenium</hi><lb/> ſehen laſſen, aber <hi rendition="#aq">philoſophice</hi> ſolche heraus zu bringen, iſt ohnmoͤglich.<lb/> Es iſt dieſes auch eine Sache vor <hi rendition="#aq">Poſtillan</hi>ten, wenn ſie von der Hure-<lb/> rey predigen, ſo iſt dieſes das ſchlimmſte Laſter. <hi rendition="#aq">Monſr. Crauſaz</hi> hat in<lb/> ſeiner <hi rendition="#aq">Logic</hi> wohl hiervon <hi rendition="#aq">raiſonni</hi>ret, welche man vor allen leſen muß.<lb/> Der <hi rendition="#aq">Autor</hi> zeiget in dieſem <hi rendition="#aq">paragropho</hi> ein recht gemeines <hi rendition="#aq">judicium.</hi> Er<lb/> ſagt, die <hi rendition="#aq">commercia flori</hi>ren mehr <hi rendition="#aq">in libera republica</hi> als <hi rendition="#aq">Monarchia.</hi><lb/> Alſo hat er nur <hi rendition="#aq">diverſos reſpectus compari</hi>ret. Allein, daß die <hi rendition="#aq">commer-<lb/> cia</hi> mehr <hi rendition="#aq">flori</hi>ren <hi rendition="#aq">in libera republica</hi> als <hi rendition="#aq">Monarchia,</hi> kommt nicht von der<lb/><hi rendition="#aq">Monarchia,</hi> das iſt <hi rendition="#aq">fallacia non cauſæ ut cauſæ.</hi> Eigentlich iſt eine jede<lb/> Republic geſch ickt <hi rendition="#aq">ad commercia,</hi> wenn ſie den <hi rendition="#aq">ſitum,</hi> die <hi rendition="#aq">paſſage</hi> und<lb/> Fluͤſſe hat. Der Verſtand des Herrn aber iſt <hi rendition="#aq">in Monarchia</hi> daran<lb/> ſchuld, wenn die <hi rendition="#aq">commercia</hi> nicht <hi rendition="#aq">flori</hi>ren, weil der Herr offt nicht klug<lb/> iſt, ſo geſchiehet es, daß <hi rendition="#aq">in Ariſtocratia</hi> und <hi rendition="#aq">Democratia</hi> die <hi rendition="#aq">commercia</hi><lb/> beſſer <hi rendition="#aq">flori</hi>ren. <hi rendition="#aq">In Ariſtocratia</hi> und <hi rendition="#aq">Democratia</hi> wird nicht ſo leicht eine<lb/> Aenderung vorgenommen, als in <hi rendition="#aq">Monarchia. In Monarchia ruini</hi>ret<lb/> man alle <hi rendition="#aq">commerci</hi>en durch <hi rendition="#aq">impoſt</hi>en, da gehet der Kauffmann ander-<lb/> werts hin. Ingleichen iſt man da nicht recht ſicher, da fliehet der Kauff-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mann</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [167/0187]
ſtatum reipublicæ conſervandi in genere.
regnant, ſed non perſonæ, quæ ſunt optimæ. Alſo meynet er, es ſey am
beſten, ut mixtio fiat. Allein alle dieſe ſind abgeſchmackt; wenn etwas
da iſt von allen drey formis, ſo iſt eine irregularitas, aber keine mixtur.
Denn wenn es eine Ariſtocratie, ſo iſt es keine Monarchie, iſt es eine
Monarchie, ſo iſt es keine Democratie. In concreto finden ſich viele
difficultaͤten, ebenfals bey dem irregulari ſtatu. Ja wenn alle thaͤten,
wie ihnen vorgeſchrieben, und es waͤre kein metus, keine ſuſpicio unter
denen, ſo regieren, ſo waͤre es gut; aber dieſes bleibet nicht weg. Es
iſt eine ſuͤſſe abſtraction. Ein ſapiens diſputiret auch nicht von compa-
raiſons, es ſind hier nur diverſi reſpectus, welches auch der Autor obſer-
viret. In comparationibus kan man in utramque partem diſputiren.
Diſparatæ koͤnnen gar nicht mit einander compariret werden, e. g. Wenn
ich wollte unterſuchen, ob ein Engel beſſer als ein Menſch, oder wie ich
bey denen formis frage, welche beſſer, ſo laͤßt ſich ſolches wohl hoͤren,
unterdeſſen ſo diſputiret doch kein Weiſer nicht davon, weil doch diverſæ
relationes vorhanden ſind, man compariret die formas mit einander.
In diverſis relationibus aber diſputiret man nicht gerne. Ich kan ſagen,
der Rector zu L. waͤre ein gelehrter Mann, wenn ich ihn halte gegen an-
dere Rectores, ſo geringer ſind, als er, hergegen halte ich ihn gegen einen
gelehrten Profeſſor, ſo iſt er nur ein Schneider-Lichtgen. Man koͤmmt
mit ſolchen comparationibus nicht zu Ende. Es iſt ein Spielwerck in
Schulen, daß man die jungen Leute exerciret, damit ſie ihr ingenium
ſehen laſſen, aber philoſophice ſolche heraus zu bringen, iſt ohnmoͤglich.
Es iſt dieſes auch eine Sache vor Poſtillanten, wenn ſie von der Hure-
rey predigen, ſo iſt dieſes das ſchlimmſte Laſter. Monſr. Crauſaz hat in
ſeiner Logic wohl hiervon raiſonniret, welche man vor allen leſen muß.
Der Autor zeiget in dieſem paragropho ein recht gemeines judicium. Er
ſagt, die commercia floriren mehr in libera republica als Monarchia.
Alſo hat er nur diverſos reſpectus compariret. Allein, daß die commer-
cia mehr floriren in libera republica als Monarchia, kommt nicht von der
Monarchia, das iſt fallacia non cauſæ ut cauſæ. Eigentlich iſt eine jede
Republic geſch ickt ad commercia, wenn ſie den ſitum, die paſſage und
Fluͤſſe hat. Der Verſtand des Herrn aber iſt in Monarchia daran
ſchuld, wenn die commercia nicht floriren, weil der Herr offt nicht klug
iſt, ſo geſchiehet es, daß in Ariſtocratia und Democratia die commercia
beſſer floriren. In Ariſtocratia und Democratia wird nicht ſo leicht eine
Aenderung vorgenommen, als in Monarchia. In Monarchia ruiniret
man alle commercien durch impoſten, da gehet der Kauffmann ander-
werts hin. Ingleichen iſt man da nicht recht ſicher, da fliehet der Kauff-
mann
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |