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Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733.

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Cap. V. De prudentia
der Marck angehen, da ist manchmahl ein guter Acker, hernach kom-
men wieder etliche Meilen schlechter Acker. Wo kan man also das her-
aus kriegen, und schätzen. Also siehet man, daß ein Herr nicht unifor-
mes contributiones
machen kan, wenn er gleich wollte. Andere, als wie
die Pohlen, sind auf andere impositiones gefallen, daß sie nemlich was
gewisses auf die Rauch-Fänge gelegt. Man hat dieses auch in Franck-
reich an einigen Orten, als in Dauphine, Provence; Allein es kan ein
Hauß viele Rauch-Fänge haben, und deßwegen doch nicht viel rentiren,
daher sagt auch Connor in seiner Beschreibung von Pohlen, es wäre
dieses etwas närrisches, die Leute werden dadurch verleitet, daß sie we-
nig Stuben in ein Hauß bauen, damit sie nur nicht viel geben dürffen.
Also ist dieses ein systema, welches grosse vitia hat. Daher haben vie-
le, sonderlich zu unsern Zeiten, nachgedacht, und da man in Holland ei-
ne manier beliebt, so man accise benennet, so hat man solche an andern
Orten auch eingeführet; Aber mancher Orten haben sie nicht allein die
accise genommen, sondern auch die imposten auf denen Häusern gelas-
sen, welches summam miseriam verursachet. Man kan bey der accise
pro & contra raisonni
ren. Man siehet freylich, wenn man einen Bissen
Brodt in dem Mund stecket, oder ich thue einen Trunck, ich mag kauf-
fen, was ich will, so bekommt der Fürst etwas davon, praesumit aliquid.
Die Land Stände opponirten sich anfänglich, als man die accise ein-
führen wollte; aber sie haben sich endlich auch gegeben, denn man hat
die accise denen Ständen überlassen, da sie ausgerechnet, was sie ohn-
gefehr tragen würde. Man hat gesagt, die Leute würden befreyet von
ihren Schocken, sie dürfften nicht viel auf einmahl geben, und merckten
es nicht, was sie gäben. Es ist wahr, man merckt es eben nicht, aber
wenn man hernach überschlägt, was man gegeben hat, so macht es sehr
viel aus. Die accise thut reichen Leuten und eitzelnen Personen nicht
viel Schaden, aber Handwercks-Leuten thut es den größten Schaden:
Denn wenn auf die materialia, woraus artefacta gemachet werden, viel
gelegt ist, so können die Leute nicht bestehen. Man kan also bey der ac-
cise
nicht dasjenige zu wege bringen, was man primario sucht in der
Republique. Primario will man haben, daß die commercia floriren
sollen, die werden aber dadurch gestöhret. Es hat ein discipul von mir
ein klein Büchlein geschrieben von der accise, und weil er von mir die
dubia gehöret, so hat er sich bemühet, dieselbe zu beantworten, aber es
bleiben doch viele incommoda. Es ist wahr, der Herr bekommt ein hauf-
fen Geld, aber hierauf muß man nicht allein sehen. Ja, wenn die ac-
cise
nur auf luxuriosa gelegt wäre, so würde sie keinen Schaden thun,

aber

Cap. V. De prudentia
der Marck angehen, da iſt manchmahl ein guter Acker, hernach kom-
men wieder etliche Meilen ſchlechter Acker. Wo kan man alſo das her-
aus kriegen, und ſchaͤtzen. Alſo ſiehet man, daß ein Herr nicht unifor-
mes contributiones
machen kan, wenn er gleich wollte. Andere, als wie
die Pohlen, ſind auf andere impoſitiones gefallen, daß ſie nemlich was
gewiſſes auf die Rauch-Faͤnge gelegt. Man hat dieſes auch in Franck-
reich an einigen Orten, als in Dauphiné, Provence; Allein es kan ein
Hauß viele Rauch-Faͤnge haben, und deßwegen doch nicht viel rentiren,
daher ſagt auch Connor in ſeiner Beſchreibung von Pohlen, es waͤre
dieſes etwas naͤrriſches, die Leute werden dadurch verleitet, daß ſie we-
nig Stuben in ein Hauß bauen, damit ſie nur nicht viel geben duͤrffen.
Alſo iſt dieſes ein ſyſtema, welches groſſe vitia hat. Daher haben vie-
le, ſonderlich zu unſern Zeiten, nachgedacht, und da man in Holland ei-
ne manier beliebt, ſo man acciſe benennet, ſo hat man ſolche an andern
Orten auch eingefuͤhret; Aber mancher Orten haben ſie nicht allein die
acciſe genommen, ſondern auch die impoſten auf denen Haͤuſern gelaſ-
ſen, welches ſummam miſeriam verurſachet. Man kan bey der acciſe
pro & contra raiſonni
ren. Man ſiehet freylich, wenn man einen Biſſen
Brodt in dem Mund ſtecket, oder ich thue einen Trunck, ich mag kauf-
fen, was ich will, ſo bekommt der Fuͤrſt etwas davon, præſumit aliquid.
Die Land Staͤnde opponirten ſich anfaͤnglich, als man die acciſe ein-
fuͤhren wollte; aber ſie haben ſich endlich auch gegeben, denn man hat
die acciſe denen Staͤnden uͤberlaſſen, da ſie ausgerechnet, was ſie ohn-
gefehr tragen wuͤrde. Man hat geſagt, die Leute wuͤrden befreyet von
ihren Schocken, ſie duͤrfften nicht viel auf einmahl geben, und merckten
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wenn man hernach uͤberſchlaͤgt, was man gegeben hat, ſo macht es ſehr
viel aus. Die acciſe thut reichen Leuten und eitzelnen Perſonen nicht
viel Schaden, aber Handwercks-Leuten thut es den groͤßten Schaden:
Denn wenn auf die materialia, woraus artefacta gemachet werden, viel
gelegt iſt, ſo koͤnnen die Leute nicht beſtehen. Man kan alſo bey der ac-
ciſe
nicht dasjenige zu wege bringen, was man primario ſucht in der
Republique. Primario will man haben, daß die commercia floriren
ſollen, die werden aber dadurch geſtoͤhret. Es hat ein diſcipul von mir
ein klein Buͤchlein geſchrieben von der acciſe, und weil er von mir die
dubia gehoͤret, ſo hat er ſich bemuͤhet, dieſelbe zu beantworten, aber es
bleiben doch viele incommoda. Es iſt wahr, der Herr bekommt ein hauf-
fen Geld, aber hierauf muß man nicht allein ſehen. Ja, wenn die ac-
ciſe
nur auf luxurioſa gelegt waͤre, ſo wuͤrde ſie keinen Schaden thun,

aber
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[306/0326] Cap. V. De prudentia der Marck angehen, da iſt manchmahl ein guter Acker, hernach kom- men wieder etliche Meilen ſchlechter Acker. Wo kan man alſo das her- aus kriegen, und ſchaͤtzen. Alſo ſiehet man, daß ein Herr nicht unifor- mes contributiones machen kan, wenn er gleich wollte. Andere, als wie die Pohlen, ſind auf andere impoſitiones gefallen, daß ſie nemlich was gewiſſes auf die Rauch-Faͤnge gelegt. Man hat dieſes auch in Franck- reich an einigen Orten, als in Dauphiné, Provence; Allein es kan ein Hauß viele Rauch-Faͤnge haben, und deßwegen doch nicht viel rentiren, daher ſagt auch Connor in ſeiner Beſchreibung von Pohlen, es waͤre dieſes etwas naͤrriſches, die Leute werden dadurch verleitet, daß ſie we- nig Stuben in ein Hauß bauen, damit ſie nur nicht viel geben duͤrffen. Alſo iſt dieſes ein ſyſtema, welches groſſe vitia hat. Daher haben vie- le, ſonderlich zu unſern Zeiten, nachgedacht, und da man in Holland ei- ne manier beliebt, ſo man acciſe benennet, ſo hat man ſolche an andern Orten auch eingefuͤhret; Aber mancher Orten haben ſie nicht allein die acciſe genommen, ſondern auch die impoſten auf denen Haͤuſern gelaſ- ſen, welches ſummam miſeriam verurſachet. Man kan bey der acciſe pro & contra raiſonniren. Man ſiehet freylich, wenn man einen Biſſen Brodt in dem Mund ſtecket, oder ich thue einen Trunck, ich mag kauf- fen, was ich will, ſo bekommt der Fuͤrſt etwas davon, præſumit aliquid. Die Land Staͤnde opponirten ſich anfaͤnglich, als man die acciſe ein- fuͤhren wollte; aber ſie haben ſich endlich auch gegeben, denn man hat die acciſe denen Staͤnden uͤberlaſſen, da ſie ausgerechnet, was ſie ohn- gefehr tragen wuͤrde. Man hat geſagt, die Leute wuͤrden befreyet von ihren Schocken, ſie duͤrfften nicht viel auf einmahl geben, und merckten es nicht, was ſie gaͤben. Es iſt wahr, man merckt es eben nicht, aber wenn man hernach uͤberſchlaͤgt, was man gegeben hat, ſo macht es ſehr viel aus. Die acciſe thut reichen Leuten und eitzelnen Perſonen nicht viel Schaden, aber Handwercks-Leuten thut es den groͤßten Schaden: Denn wenn auf die materialia, woraus artefacta gemachet werden, viel gelegt iſt, ſo koͤnnen die Leute nicht beſtehen. Man kan alſo bey der ac- ciſe nicht dasjenige zu wege bringen, was man primario ſucht in der Republique. Primario will man haben, daß die commercia floriren ſollen, die werden aber dadurch geſtoͤhret. Es hat ein diſcipul von mir ein klein Buͤchlein geſchrieben von der acciſe, und weil er von mir die dubia gehoͤret, ſo hat er ſich bemuͤhet, dieſelbe zu beantworten, aber es bleiben doch viele incommoda. Es iſt wahr, der Herr bekommt ein hauf- fen Geld, aber hierauf muß man nicht allein ſehen. Ja, wenn die ac- ciſe nur auf luxurioſa gelegt waͤre, ſo wuͤrde ſie keinen Schaden thun, aber

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Zitationshilfe: Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gundling_discours_1733/326>, abgerufen am 20.05.2024.