das bestimmte Fach, und viel Aufmerksamkeit, um nichts von dem zu vergessen, was in den Ge- setzen ausgemacht ist. Es ist für junge Leute sehr unterhaltend und reizend; vor wenigen Ta- gen sah ich es daher von einigen so gar nach einem Marsche von sechs starken Stunden spie- len. Allein mir gefällt bey diesem Spiele das beständige Hüpfen auf einem Beine nicht, zu- mal wenn immer nur ein und ebendasselbe ge- braucht wird. Diess letzte sollte man nicht zu- geben; es muss, lange fortgesetzt und wieder- holt, auf den unvollendeten Bau übeln Einfluss haben, wenigstens wird die Stärke und Ausbil- dung der Schenkel dadurch ungleich werden. Man mache es daher zum Gesetze des Spiels, rechts hinein und links herauszuhüpfen, und wechsele auch hierin ab. Hierdurch wird der etwannige Schade sicher gehoben. Diess Spiel hat ungewöhnlich viel Anlage zu einer weit grö- ssern gymnastischen Vollkommenheit, und es kann zu einem der vortrefflichsten Bewegungsspiele wer- den, wenn man statt des blossen Hüpfens, aller- ley leichte und schwere Körperbewegungen hin- einbringen will. In dieser Rücksicht ist es jun- gen Leuten ganz besonders zu empfehlen. Die- jenigen, welche in den Tanzschritten (Pas), so wohl in den niedrigen als hohen, geübt sind, wer- den sehr leicht einen ganz neuen Gang des Spiels
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das beſtimmte Fach, und viel Aufmerkſamkeit, um nichts von dem zu vergeſſen, was in den Ge- ſetzen ausgemacht iſt. Es iſt für junge Leute ſehr unterhaltend und reizend; vor wenigen Ta- gen ſah ich es daher von einigen ſo gar nach einem Marſche von ſechs ſtarken Stunden ſpie- len. Allein mir gefällt bey dieſem Spiele das beſtändige Hüpfen auf einem Beine nicht, zu- mal wenn immer nur ein und ebendaſſelbe ge- braucht wird. Dieſs letzte ſollte man nicht zu- geben; es muſs, lange fortgeſetzt und wieder- holt, auf den unvollendeten Bau übeln Einfluſs haben, wenigſtens wird die Stärke und Ausbil- dung der Schenkel dadurch ungleich werden. Man mache es daher zum Geſetze des Spiels, rechts hinein und links herauszuhüpfen, und wechſele auch hierin ab. Hierdurch wird der etwannige Schade ſicher gehoben. Dieſs Spiel hat ungewöhnlich viel Anlage zu einer weit grö- ſsern gymnaſtiſchen Vollkommenheit, und es kann zu einem der vortrefflichſten Bewegungsſpiele wer- den, wenn man ſtatt des bloſsen Hüpfens, aller- ley leichte und ſchwere Körperbewegungen hin- einbringen will. In dieſer Rückſicht iſt es jun- gen Leuten ganz beſonders zu empfehlen. Die- jenigen, welche in den Tanzſchritten (Pas), ſo wohl in den niedrigen als hohen, geübt ſind, wer- den ſehr leicht einen ganz neuen Gang des Spiels
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das beſtimmte Fach, und viel Aufmerkſamkeit,
um nichts von dem zu vergeſſen, was in den Ge-
ſetzen ausgemacht iſt. Es iſt für junge Leute
ſehr unterhaltend und reizend; vor wenigen Ta-
gen ſah ich es daher von einigen ſo gar nach
einem Marſche von ſechs ſtarken Stunden ſpie-
len. Allein mir gefällt bey dieſem Spiele das
beſtändige Hüpfen auf einem Beine nicht, zu-
mal wenn immer nur ein und ebendaſſelbe ge-
braucht wird. Dieſs letzte ſollte man nicht zu-
geben; es muſs, lange fortgeſetzt und wieder-
holt, auf den unvollendeten Bau übeln Einfluſs
haben, wenigſtens wird die Stärke und Ausbil-
dung der Schenkel dadurch ungleich werden.
Man mache es daher zum Geſetze des Spiels,
rechts hinein und links herauszuhüpfen, und
wechſele auch hierin ab. Hierdurch wird der
etwannige Schade ſicher gehoben. Dieſs Spiel
hat ungewöhnlich viel Anlage zu einer weit grö-
ſsern gymnaſtiſchen Vollkommenheit, und es kann zu
einem der vortrefflichſten Bewegungsſpiele wer-
den, wenn man ſtatt des bloſsen Hüpfens, aller-
ley leichte und ſchwere Körperbewegungen hin-
einbringen will. In dieſer Rückſicht iſt es jun-
gen Leuten ganz beſonders zu empfehlen. Die-
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wohl in den niedrigen als hohen, geübt ſind, wer-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/163>, abgerufen am 21.11.2024.
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