Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.

Bild:
<< vorherige Seite

ihn ins Lager zu stellen, oder in anderer Ab-
sicht) nimmt aber die Fahne nicht herunter: so
ist demungeachtet das F als genommen zu be-
trachten und die Fahne muss abgenommen wer-
den.

Anmerkung. Man hat ein F mit aller Kraft
angegriffen, aber der G vertheidigt und bewacht
es zu gut; dann ist oft Kriegslist das beste. Du
bringst deinen Ball in einen bequemen Winkel,
stosst ihn gegen die entgegen gesetzte Bande, so
dass er par Bricolle ins F geht. Diess heist mit
Sturmlaufen nehmen.

21. Wenn der S einen feindlichen Ball in
eines seiner eigenen F spielt, das noch nicht ge-
nommen ist, so macht er dadurch einen Kriegs-
gefangenen
und gewinnt 6 Points. Spielt er ihn
aber in ein schon genommenes F, so ist der Ball
nicht Kriegsgefangen, doch gewinnt der S da-
durch 2 Points.

22. Spielt er des G Ball in dessen eigenes
F, so gewinnt er 2 P.

23. Wenn der S einen oder mehr Bälle des
G macht, (in ein Loch bringt), so gewinnt er für
jeden 2 P. Wenn er aber einen oder mehrere
seiner eigenen Bälle macht, (sich verläuft), so
verliert er für jeden 2. P.

24. Sprengt der S einen oder mehr Bälle des
Gegners vom Billard, oder auf ein F, (alle Be-

ihn ins Lager zu ſtellen, oder in anderer Ab-
ſicht) nimmt aber die Fahne nicht herunter: ſo
iſt demungeachtet das F als genommen zu be-
trachten und die Fahne muſs abgenommen wer-
den.

Anmerkung. Man hat ein F mit aller Kraft
angegriffen, aber der G vertheidigt und bewacht
es zu gut; dann iſt oft Kriegsliſt das beſte. Du
bringſt deinen Ball in einen bequemen Winkel,
ſtoſst ihn gegen die entgegen geſetzte Bande, ſo
daſs er par Bricolle ins F geht. Dieſs heiſt mit
Sturmlaufen nehmen.

21. Wenn der S einen feindlichen Ball in
eines ſeiner eigenen F ſpielt, das noch nicht ge-
nommen iſt, ſo macht er dadurch einen Kriegs-
gefangenen
und gewinnt 6 Points. Spielt er ihn
aber in ein ſchon genommenes F, ſo iſt der Ball
nicht Kriegsgefangen, doch gewinnt der S da-
durch 2 Points.

22. Spielt er des G Ball in deſſen eigenes
F, ſo gewinnt er 2 P.

23. Wenn der S einen oder mehr Bälle des
G macht, (in ein Loch bringt), ſo gewinnt er für
jeden 2 P. Wenn er aber einen oder mehrere
ſeiner eigenen Bälle macht, (ſich verläuft), ſo
verliert er für jeden 2. P.

24. Sprengt der S einen oder mehr Bälle des
Gegners vom Billard, oder auf ein F, (alle Be-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0204" n="172"/>
ihn ins Lager zu &#x017F;tellen, oder in anderer Ab-<lb/>
&#x017F;icht) nimmt aber die Fahne nicht herunter: &#x017F;o<lb/>
i&#x017F;t demungeachtet das F als genommen zu be-<lb/>
trachten und die Fahne mu&#x017F;s abgenommen wer-<lb/>
den.</p><lb/>
                <p><hi rendition="#i">Anmerkung</hi>. Man hat ein F mit aller Kraft<lb/>
angegriffen, aber der G vertheidigt und bewacht<lb/>
es zu gut; dann i&#x017F;t oft Kriegsli&#x017F;t das be&#x017F;te. Du<lb/>
bring&#x017F;t deinen Ball in einen bequemen Winkel,<lb/>
&#x017F;to&#x017F;st ihn gegen die entgegen ge&#x017F;etzte Bande, &#x017F;o<lb/>
da&#x017F;s er par Bricolle ins F geht. Die&#x017F;s hei&#x017F;t mit<lb/><hi rendition="#i">Sturmlaufen</hi> nehmen.</p><lb/>
                <p>21. Wenn der S einen feindlichen Ball in<lb/>
eines &#x017F;einer eigenen F &#x017F;pielt, das noch nicht ge-<lb/>
nommen i&#x017F;t, &#x017F;o macht er dadurch einen <hi rendition="#i">Kriegs-<lb/>
gefangenen</hi> und gewinnt 6 Points. Spielt er ihn<lb/>
aber in ein &#x017F;chon genommenes F, &#x017F;o i&#x017F;t der Ball<lb/>
nicht Kriegsgefangen, doch gewinnt der S da-<lb/>
durch 2 Points.</p><lb/>
                <p>22. Spielt er des G Ball in de&#x017F;&#x017F;en eigenes<lb/>
F, &#x017F;o gewinnt er 2 P.</p><lb/>
                <p>23. Wenn der S einen oder mehr Bälle des<lb/>
G <hi rendition="#i">macht</hi>, (in ein Loch bringt), &#x017F;o gewinnt er für<lb/>
jeden 2 P. Wenn er aber einen oder mehrere<lb/>
&#x017F;einer eigenen Bälle macht, (&#x017F;ich verläuft), &#x017F;o<lb/>
verliert er für jeden 2. P.</p><lb/>
                <p>24. Sprengt der S einen oder mehr Bälle des<lb/>
Gegners vom Billard, oder auf ein F, (alle Be-<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[172/0204] ihn ins Lager zu ſtellen, oder in anderer Ab- ſicht) nimmt aber die Fahne nicht herunter: ſo iſt demungeachtet das F als genommen zu be- trachten und die Fahne muſs abgenommen wer- den. Anmerkung. Man hat ein F mit aller Kraft angegriffen, aber der G vertheidigt und bewacht es zu gut; dann iſt oft Kriegsliſt das beſte. Du bringſt deinen Ball in einen bequemen Winkel, ſtoſst ihn gegen die entgegen geſetzte Bande, ſo daſs er par Bricolle ins F geht. Dieſs heiſt mit Sturmlaufen nehmen. 21. Wenn der S einen feindlichen Ball in eines ſeiner eigenen F ſpielt, das noch nicht ge- nommen iſt, ſo macht er dadurch einen Kriegs- gefangenen und gewinnt 6 Points. Spielt er ihn aber in ein ſchon genommenes F, ſo iſt der Ball nicht Kriegsgefangen, doch gewinnt der S da- durch 2 Points. 22. Spielt er des G Ball in deſſen eigenes F, ſo gewinnt er 2 P. 23. Wenn der S einen oder mehr Bälle des G macht, (in ein Loch bringt), ſo gewinnt er für jeden 2 P. Wenn er aber einen oder mehrere ſeiner eigenen Bälle macht, (ſich verläuft), ſo verliert er für jeden 2. P. 24. Sprengt der S einen oder mehr Bälle des Gegners vom Billard, oder auf ein F, (alle Be-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/204
Zitationshilfe: Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/204>, abgerufen am 15.05.2024.