weiter spielen, oder den des fehlstossenden S ins Lager setzen lassen will.
35. Jeder Fehlstoss, das Verlaufen, und Versprengen (24) des eigenen Balls gilt 2 P., und es kommt dann bloss auf den Gegner an, ob er ferner darauf spielen oder ihn ins Lager removiren will.
36. Das Blasen, Aufhalten der Bälle, das Spielen auf einen noch laufenden, das Hindern eines Stosses und das Aufheben beyder Füsse vom Boden, indem man stösst, gilt 2 P.
37. Wer zuerst 20 zählt hat gewonnen. Je- des Fort regelmässig genommen gilt 4.
Man kann übrigens die Gesetze des einfachen Billard (en deux oder partie blanche) nach belie- ben auf dieses Spiel anwenden.
Kegelbillard oder Piroli.
Die 5 elfenbeinernen Kegel, jeder etwa 2 und ein Viertel bis einen halben Zoll hoch, wer- den auf die Mitte des Billards gestellt. Der Kö- nig steht just in der Mitte, auf dem Flecke der Caroline; die andern auf den Ecken eines Vierecks, dessen Winkel nach der Mitte der vier Banden hinweisen. Ihre Entfernung von einander ist dem Durchmesser der Kugeln gleich. Bey diesem Spiele gelten die Ge- setze des einfachen Billards (en deux) überall;
weiter ſpielen, oder den des fehlſtoſsenden S ins Lager ſetzen laſſen will.
35. Jeder Fehlſtoſs, das Verlaufen, und Verſprengen (24) des eigenen Balls gilt 2 P., und es kommt dann bloſs auf den Gegner an, ob er ferner darauf ſpielen oder ihn ins Lager removiren will.
36. Das Blaſen, Aufhalten der Bälle, das Spielen auf einen noch laufenden, das Hindern eines Stoſses und das Aufheben beyder Füſse vom Boden, indem man ſtöſst, gilt 2 P.
37. Wer zuerſt 20 zählt hat gewonnen. Je- des Fort regelmäſsig genommen gilt 4.
Man kann übrigens die Geſetze des einfachen Billard (en deux oder partie blanche) nach belie- ben auf dieſes Spiel anwenden.
Kegelbillard oder Piroli.
Die 5 elfenbeinernen Kegel, jeder etwa 2 und ein Viertel bis einen halben Zoll hoch, wer- den auf die Mitte des Billards geſtellt. Der Kö- nig ſteht juſt in der Mitte, auf dem Flecke der Caroline; die andern auf den Ecken eines Vierecks, deſſen Winkel nach der Mitte der vier Banden hinweiſen. Ihre Entfernung von einander iſt dem Durchmeſſer der Kugeln gleich. Bey dieſem Spiele gelten die Ge- ſetze des einfachen Billards (en deux) überall;
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0207"n="175"/>
weiter ſpielen, oder den des fehlſtoſsenden S<lb/>
ins Lager ſetzen laſſen will.</p><lb/><p>35. Jeder Fehlſtoſs, das Verlaufen, und<lb/>
Verſprengen (24) des eigenen Balls gilt 2 P.,<lb/>
und es kommt dann bloſs auf den Gegner an,<lb/>
ob er ferner darauf ſpielen oder ihn ins Lager<lb/>
removiren will.</p><lb/><p>36. Das Blaſen, Aufhalten der Bälle, das<lb/>
Spielen auf einen noch laufenden, das Hindern<lb/>
eines Stoſses und das Aufheben <hirendition="#i">beyder</hi> Füſse vom<lb/>
Boden, indem man ſtöſst, gilt 2 P.</p><lb/><p>37. Wer zuerſt 20 zählt hat gewonnen. Je-<lb/>
des Fort regelmäſsig genommen gilt 4.</p><lb/><p>Man kann übrigens die Geſetze des <hirendition="#i">einfachen<lb/>
Billard</hi> (en deux oder partie blanche) nach belie-<lb/>
ben auf dieſes Spiel anwenden.</p></div><lb/><divn="5"><head><hirendition="#g">Kegelbillard</hi> oder <hirendition="#g">Piroli</hi>.</head><lb/><p>Die 5 elfenbeinernen Kegel, jeder etwa 2<lb/>
und ein Viertel bis einen halben Zoll hoch, wer-<lb/>
den auf die Mitte des Billards geſtellt. Der Kö-<lb/>
nig ſteht juſt in der Mitte, auf dem Flecke der<lb/><hirendition="#i">Caroline</hi>; die andern auf den Ecken eines<lb/>
Vierecks, deſſen Winkel nach der Mitte der<lb/>
vier Banden hinweiſen. Ihre Entfernung von<lb/>
einander iſt dem Durchmeſſer der Kugeln<lb/>
gleich. Bey dieſem Spiele gelten die Ge-<lb/>ſetze des einfachen Billards (en deux) überall;<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[175/0207]
weiter ſpielen, oder den des fehlſtoſsenden S
ins Lager ſetzen laſſen will.
35. Jeder Fehlſtoſs, das Verlaufen, und
Verſprengen (24) des eigenen Balls gilt 2 P.,
und es kommt dann bloſs auf den Gegner an,
ob er ferner darauf ſpielen oder ihn ins Lager
removiren will.
36. Das Blaſen, Aufhalten der Bälle, das
Spielen auf einen noch laufenden, das Hindern
eines Stoſses und das Aufheben beyder Füſse vom
Boden, indem man ſtöſst, gilt 2 P.
37. Wer zuerſt 20 zählt hat gewonnen. Je-
des Fort regelmäſsig genommen gilt 4.
Man kann übrigens die Geſetze des einfachen
Billard (en deux oder partie blanche) nach belie-
ben auf dieſes Spiel anwenden.
Kegelbillard oder Piroli.
Die 5 elfenbeinernen Kegel, jeder etwa 2
und ein Viertel bis einen halben Zoll hoch, wer-
den auf die Mitte des Billards geſtellt. Der Kö-
nig ſteht juſt in der Mitte, auf dem Flecke der
Caroline; die andern auf den Ecken eines
Vierecks, deſſen Winkel nach der Mitte der
vier Banden hinweiſen. Ihre Entfernung von
einander iſt dem Durchmeſſer der Kugeln
gleich. Bey dieſem Spiele gelten die Ge-
ſetze des einfachen Billards (en deux) überall;
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/207>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.