Papiere eine Fläche zusammen, die an allen Seiten etwa eine Hand breit grösser als der Um- fang des Gerippes ist; lege sie an den Fussboden, das Gerippe darauf und leime, nach gehörigem Beschneiden, den Rand des Papiers auf allen Sei- ten um den äusersten Rand des Gerippes. Jetzt fehlt es unserm Luftgeschöpf noch an den Flossen, so wie an einem Schwanze, der ihm ganz unent- behrlich ist. Jene sind Quasten von 2, 3 in Strei- fen geschnittenen Papierbogen, die bey d und c angebunden werden; dieser besteht aus einer langen Reihe Papierstücken, die an einer Schnur befestigt sind. Zu jedem Stücke nimmt man ein Quartblatt, fasst es in der Mitte fest zusammen, zieht die Schnur mit einer Schlinge darum, so dass die beyden Enden des Blattes faltig und auf- gebauscht bleiben. Solche Papiere befestigt man etwa je von 8 zu 8 Zollen hinter einander fort an die Schnur, bis man ein Stück hat, das etwa 3 Mal so lang seyn kann, als der Drache selbst. Dieser Schwanz wird mit seinen einem Ende an b geknüpft; ans andre aber erhält er eine grosse Papierquaste, welche wie die Flossen, doch grö- sser gemacht ist.
Bände man eine Schnur an irgend eine Stel- le eines solchen Drachen, um ihn daran in die Luft steigen zu lassen, so würde diess schlechter- dings nie glücken, weil das Aufsteigen ganz al-
Papiere eine Fläche zuſammen, die an allen Seiten etwa eine Hand breit gröſser als der Um- fang des Gerippes iſt; lege ſie an den Fuſsboden, das Gerippe darauf und leime, nach gehörigem Beſchneiden, den Rand des Papiers auf allen Sei- ten um den äuſerſten Rand des Gerippes. Jetzt fehlt es unſerm Luftgeſchöpf noch an den Floſſen, ſo wie an einem Schwanze, der ihm ganz unent- behrlich iſt. Jene ſind Quaſten von 2, 3 in Strei- fen geſchnittenen Papierbogen, die bey d und c angebunden werden; dieſer beſteht aus einer langen Reihe Papierſtücken, die an einer Schnur befeſtigt ſind. Zu jedem Stücke nimmt man ein Quartblatt, faſst es in der Mitte feſt zuſammen, zieht die Schnur mit einer Schlinge darum, ſo daſs die beyden Enden des Blattes faltig und auf- gebauſcht bleiben. Solche Papiere befeſtigt man etwa je von 8 zu 8 Zollen hinter einander fort an die Schnur, bis man ein Stück hat, das etwa 3 Mal ſo lang ſeyn kann, als der Drache ſelbſt. Dieſer Schwanz wird mit ſeinen einem Ende an b geknüpft; ans andre aber erhält er eine groſse Papierquaſte, welche wie die Floſſen, doch grö- ſser gemacht iſt.
Bände man eine Schnur an irgend eine Stel- le eines ſolchen Drachen, um ihn daran in die Luft ſteigen zu laſſen, ſo würde dieſs ſchlechter- dings nie glücken, weil das Aufſteigen ganz al-
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Papiere eine Fläche zuſammen, die an allen
Seiten etwa eine Hand breit gröſser als der Um-
fang des Gerippes iſt; lege ſie an den Fuſsboden,
das Gerippe darauf und leime, nach gehörigem
Beſchneiden, den Rand des Papiers auf allen Sei-
ten um den äuſerſten Rand des Gerippes. Jetzt
fehlt es unſerm Luftgeſchöpf noch an den Floſſen,
ſo wie an einem Schwanze, der ihm ganz unent-
behrlich iſt. Jene ſind Quaſten von 2, 3 in Strei-
fen geſchnittenen Papierbogen, die bey d und c
angebunden werden; dieſer beſteht aus einer
langen Reihe Papierſtücken, die an einer Schnur
befeſtigt ſind. Zu jedem Stücke nimmt man ein
Quartblatt, faſst es in der Mitte feſt zuſammen,
zieht die Schnur mit einer Schlinge darum, ſo
daſs die beyden Enden des Blattes faltig und auf-
gebauſcht bleiben. Solche Papiere befeſtigt man
etwa je von 8 zu 8 Zollen hinter einander fort
an die Schnur, bis man ein Stück hat, das etwa
3 Mal ſo lang ſeyn kann, als der Drache ſelbſt.
Dieſer Schwanz wird mit ſeinen einem Ende an
b geknüpft; ans andre aber erhält er eine groſse
Papierquaſte, welche wie die Floſſen, doch grö-
ſser gemacht iſt.
Bände man eine Schnur an irgend eine Stel-
le eines ſolchen Drachen, um ihn daran in die
Luft ſteigen zu laſſen, ſo würde dieſs ſchlechter-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/238>, abgerufen am 26.11.2024.
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