Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.nur zwey Gegenstände, man kann unter gewissen Z 3
nur zwey Gegenſtände, man kann unter gewiſſen Z 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0389" n="357"/> nur zwey Gegenſtände, man kann unter gewiſſen<lb/> Umſtänden aber auch drey und mehrere geben.<lb/> Als Beyſpiele muſs ich hier einige herſetzen.<lb/> Welche Aehnlichkeit finden ſie, fragt A den B,<lb/> zwiſchen einem <hi rendition="#i">Marmorblock</hi> und <hi rendition="#i">Papier</hi>? Antw.<lb/> Sie können beyde zu Denkmälern gebraucht<lb/> werden. — Zwiſchen <hi rendition="#i">Stahl</hi> und <hi rendition="#i">Glas?</hi> Sie gehö-<lb/> ren beyde zum Mineralreich. — Sind beyde<lb/> ſehr hart — können beyde zu Inſtrumenten ge-<lb/> macht werden, womit man Feuer anzündet. —<lb/> Zwiſchen einem <hi rendition="#i">Clavier</hi>, einer <hi rendition="#i">Blume</hi>, einer <hi rendition="#i">Ana-<lb/> nas</hi>? Sie vergnügen alle drey die Sinne. — Zwi-<lb/> ſchen dieſem marmornen <hi rendition="#i">Briefbeſchwerer</hi> und ei-<lb/> nem <hi rendition="#i">Schwätzer</hi>? — Sie beſchweren beyde. —<lb/> Zwiſchen einer <hi rendition="#i">Taſchenuhr</hi> und der <hi rendition="#i">Sonne</hi>? -- Sie<lb/> zeigen beyde die Zeit an. -- Zwiſchen dem <hi rendition="#i">Fe-<lb/> dermeſſer</hi> dort und dem <hi rendition="#i">Glaſe?</hi> — Man kann<lb/> ſich mit beyden verwunden. — Beyde ſind fa-<lb/> brikmäſsig gemacht u. ſ. w. So oft Jemand kei-<lb/> ne Aehnlichkeit finden kann, bekommt er abge-<lb/> redetermaſsen den Plumpſack, oder muſs ein<lb/> Pfand geben. Will man dieſe Beluſtigung noch<lb/> mehr in das Gewand eines Spiels verkleiden, ſo<lb/> lege man ſich eine Sammlung von 500 bis 1000<lb/> dergleichen Wörtern an, ſchreibe davon je 10<lb/> oder 20 auf die Seiten eines kleinen Buches und<lb/> numerire die Wörter jeder Seite von 1 bis 10<lb/> oder 20. Dieſs Buch geht nach und nach von<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z 3</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [357/0389]
nur zwey Gegenſtände, man kann unter gewiſſen
Umſtänden aber auch drey und mehrere geben.
Als Beyſpiele muſs ich hier einige herſetzen.
Welche Aehnlichkeit finden ſie, fragt A den B,
zwiſchen einem Marmorblock und Papier? Antw.
Sie können beyde zu Denkmälern gebraucht
werden. — Zwiſchen Stahl und Glas? Sie gehö-
ren beyde zum Mineralreich. — Sind beyde
ſehr hart — können beyde zu Inſtrumenten ge-
macht werden, womit man Feuer anzündet. —
Zwiſchen einem Clavier, einer Blume, einer Ana-
nas? Sie vergnügen alle drey die Sinne. — Zwi-
ſchen dieſem marmornen Briefbeſchwerer und ei-
nem Schwätzer? — Sie beſchweren beyde. —
Zwiſchen einer Taſchenuhr und der Sonne? -- Sie
zeigen beyde die Zeit an. -- Zwiſchen dem Fe-
dermeſſer dort und dem Glaſe? — Man kann
ſich mit beyden verwunden. — Beyde ſind fa-
brikmäſsig gemacht u. ſ. w. So oft Jemand kei-
ne Aehnlichkeit finden kann, bekommt er abge-
redetermaſsen den Plumpſack, oder muſs ein
Pfand geben. Will man dieſe Beluſtigung noch
mehr in das Gewand eines Spiels verkleiden, ſo
lege man ſich eine Sammlung von 500 bis 1000
dergleichen Wörtern an, ſchreibe davon je 10
oder 20 auf die Seiten eines kleinen Buches und
numerire die Wörter jeder Seite von 1 bis 10
oder 20. Dieſs Buch geht nach und nach von
Z 3
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