lagert sich vor ihm. Mit dem auf die Art schnell veränderten Standpunkte des Königs muss der Gegner seinen Plan natürlicher Weise umän- dern. Es ist sehr selten oder niemals gleichviel, auf welche Seite man den König rochiren lässt; man wählt diejenige, wo er vor den Angriffen des Feindes am sichersten ist. Am gewöhnlich- sten sezt man ihn hinter drey Bauern, die man zu dem Ende auf den Feldern f g h 2 in Reser- ve behält. Das Rochiren ist aber in gewissen Fäl- len nicht erlaubt, diese sind:
a) Wenn der König seinen Platz schon vor- her einmal geändert hatte. Eben daher thut man alles mögliche, den König so lange auf seiner Stelle zu erhalten, als es gehen will.
b) Wenn der Thurm, mit dem er rochiren will, schon vorher einmal gezogen worden ist.
c) Wenn ihm Schach geboten wird, so darf er nicht rochen, um heraus zu kommen.
d) Wenn er über ein Feld rückt, wo ihm Schach geboten wird. Gesezt der König will von e 1 nach g 1, so muss er über das Feld f 1 steht nun in y oder auf der Felderreihe von f bis f der feindliche Feldherr oder ein Thurm, kurz steht irgend ein feindlicher Stein so, dass er auf das Feld f 1 zielet: so kann der König nicht darüber und muss das
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lagert ſich vor ihm. Mit dem auf die Art ſchnell veränderten Standpunkte des Königs muſs der Gegner ſeinen Plan natürlicher Weiſe umän- dern. Es iſt ſehr ſelten oder niemals gleichviel, auf welche Seite man den König rochiren läſst; man wählt diejenige, wo er vor den Angriffen des Feindes am ſicherſten iſt. Am gewöhnlich- ſten ſezt man ihn hinter drey Bauern, die man zu dem Ende auf den Feldern f g h 2 in Reſer- ve behält. Das Rochiren iſt aber in gewiſſen Fäl- len nicht erlaubt, dieſe ſind:
a) Wenn der König ſeinen Platz ſchon vor- her einmal geändert hatte. Eben daher thut man alles mögliche, den König ſo lange auf ſeiner Stelle zu erhalten, als es gehen will.
b) Wenn der Thurm, mit dem er rochiren will, ſchon vorher einmal gezogen worden iſt.
c) Wenn ihm Schach geboten wird, ſo darf er nicht rochen, um heraus zu kommen.
d) Wenn er über ein Feld rückt, wo ihm Schach geboten wird. Geſezt der König will von e 1 nach g 1, ſo muſs er über das Feld f 1 ſteht nun in y oder auf der Felderreihe von f bis f der feindliche Feldherr oder ein Thurm, kurz ſteht irgend ein feindlicher Stein ſo, daſs er auf das Feld f 1 zielet: ſo kann der König nicht darüber und muſs das
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lagert ſich vor ihm. Mit dem auf die Art ſchnell
veränderten Standpunkte des Königs muſs der
Gegner ſeinen Plan natürlicher Weiſe umän-
dern. Es iſt ſehr ſelten oder niemals gleichviel,
auf welche Seite man den König rochiren läſst;
man wählt diejenige, wo er vor den Angriffen
des Feindes am ſicherſten iſt. Am gewöhnlich-
ſten ſezt man ihn hinter drey Bauern, die man
zu dem Ende auf den Feldern f g h 2 in Reſer-
ve behält. Das Rochiren iſt aber in gewiſſen Fäl-
len nicht erlaubt, dieſe ſind:
a) Wenn der König ſeinen Platz ſchon vor-
her einmal geändert hatte. Eben daher thut
man alles mögliche, den König ſo lange auf
ſeiner Stelle zu erhalten, als es gehen will.
b) Wenn der Thurm, mit dem er rochiren
will, ſchon vorher einmal gezogen worden
iſt.
c) Wenn ihm Schach geboten wird, ſo darf
er nicht rochen, um heraus zu kommen.
d) Wenn er über ein Feld rückt, wo ihm
Schach geboten wird. Geſezt der König will
von e 1 nach g 1, ſo muſs er über das Feld f 1
ſteht nun in y oder auf der Felderreihe von
f bis f der feindliche Feldherr oder ein
Thurm, kurz ſteht irgend ein feindlicher
Stein ſo, daſs er auf das Feld f 1 zielet: ſo
kann der König nicht darüber und muſs das
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/489>, abgerufen am 23.11.2024.
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