Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.am Donnerstag. lich und einträchtiglich in aller Gottselig-keit und Erbarkeit leben/ auff daß gute Zucht/ Ordnung und Policey nicht ver- hindert und auffgehalten/ Kirchen und Schulen nicht zerstöret/ das Land nicht verwustet/ und jämmerlich verheeret werde. Derowegen gib Gnade/ daß sich jederman an dem seinen lasse begnügen/ damit nicht etwan aus Geitz oder Begehren fremder Land und Leut/ aus Hoffart/ eyteler Ehr und Fürwitz/ aus Feindschafft/ Haß/ Neyd/ oder andern Ursachen in diesen Landen Krieg und Empörung/ oder Auff- ruhr entstehe. Behüte uns für Unfried und Blutvergießen/ wehre allem bösen Rath und Willen unruhiger Leut/ so nichts guts im Sinne haben/ mache sie zu schanden in ihren Gedancken/ daß sie zu rück müssen weichen/ und ein Ende nehmen mit schrecken. Strecke aus dei- nen Arm uns zu schutzen/ die wir nach dei- nem Namen genennet seyn/ auff daß dein Erbtheil nicht zerstreuet werde. Hilff dei- nen Gläubigen/ die sich auff dich verlassen/ und H
am Donnerſtag. lich und einträchtiglich in aller Gottſelig-keit und Erbarkeit leben/ auff daß gute Zucht/ Ordnung und Policey nicht ver- hindert und auffgehalten/ Kirchen und Schulen nicht zerſtöret/ das Land nicht verwůſtet/ uñ jämmeꝛlich veꝛheeret werde. Derowegen gib Gnade/ daß ſich jedeꝛman an dem ſeinen laſſe begnügen/ damit nicht etwan aus Geitz oder Begehren fremder Land und Leut/ aus Hoffart/ eyteler Ehr und Fürwitz/ aus Feindſchafft/ Haß/ Neyd/ oder andern Urſachen in dieſen Landen Krieg und Empörung/ oder Auff- ruhr entſtehe. Behüte uns für Unfried und Blutvergießen/ wehre allem böſen Rath und Willen unruhiger Leut/ ſo nichts guts im Sinne haben/ mache ſie zu ſchanden in ihren Gedancken/ daß ſie zu rück müſſen weichen/ und ein Ende nehmen mit schrecken. Strecke aus dei- nen Arm uns zu ſchůtzen/ die wir nach dei- nem Namen genennet ſeyn/ auff daß dein Erbtheil nicht zerſtreuet werde. Hilff dei- nen Gläubigen/ die ſich auff dich verlaſſen/ und H
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am Donnerſtag.
lich und einträchtiglich in aller Gottſelig-
keit und Erbarkeit leben/ auff daß gute
Zucht/ Ordnung und Policey nicht ver-
hindert und auffgehalten/ Kirchen und
Schulen nicht zerſtöret/ das Land nicht
verwůſtet/ uñ jämmeꝛlich veꝛheeret werde.
Derowegen gib Gnade/ daß ſich jedeꝛman
an dem ſeinen laſſe begnügen/ damit nicht
etwan aus Geitz oder Begehren fremder
Land und Leut/ aus Hoffart/ eyteler Ehr
und Fürwitz/ aus Feindſchafft/ Haß/
Neyd/ oder andern Urſachen in dieſen
Landen Krieg und Empörung/ oder Auff-
ruhr entſtehe. Behüte uns für Unfried
und Blutvergießen/ wehre allem böſen
Rath und Willen unruhiger Leut/ ſo
nichts guts im Sinne haben/ mache ſie
zu ſchanden in ihren Gedancken/ daß ſie
zu rück müſſen weichen/ und ein Ende
nehmen mit schrecken. Strecke aus dei-
nen Arm uns zu ſchůtzen/ die wir nach dei-
nem Namen genennet ſeyn/ auff daß dein
Erbtheil nicht zerſtreuet werde. Hilff dei-
nen Gläubigen/ die ſich auff dich verlaſſen/
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