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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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am Donnerstag.
dich über die/ welche des rechten Glaubens
nicht seyn/ so da sitzen im schatten des To-
des/ und wandeln nach Dunckelheit ihres
Sinnes/ auff unebener Bahn. Suche das
Verlohrne/ bringe wieder das Verirrte/
erleuchte die Verblendeten/ eröffne die Oh-
ren der Tauben/ thue auff den Mund der
Stummen/ die dich nicht bekennen/ richte
auff die Gefallenen/ hole wider die Abge-
wichenen/ versamle die Zerstreueten/ brin-
ge zu recht die Irrigen und Verführten/
üm deiner Barmhertzigkeit willen/ A-
MEN.



Für die Wolthäter.

O Gütiger frommer Gott/ dieweil ich
aus deinem Göttlichen Wort höre
und erkenne/ daß du an aller Undanckbar-
keit mißfallen hast/ und die Straff vom
Hause des Undanckbarn nicht bleiben
wird/ sintemal eines undanckbaren Hoff-
nung wird wie ein Reiff für der Sonnen
Glantze plötzlich zergehen/ und wie ein
unnütz Wasser verfliessen. So bitt ich

dich
H iij

am Donnerſtag.
dich übeꝛ die/ welche des rechten Glaubens
nicht ſeyn/ ſo da ſitzen im schatten des To-
des/ und wandeln nach Dunckelheit ihres
Sinnes/ auff unebener Bahn. Suche das
Verlohrne/ bringe wieder das Verirrte/
erleuchte die Verblendeten/ eröffne die Oh-
ren der Tauben/ thue auff den Mund der
Stummen/ die dich nicht bekennen/ richte
auff die Gefallenen/ hole wider die Abge-
wichenen/ verſamle die Zerſtreueten/ brin-
ge zu recht die Irrigen und Verführten/
üm deiner Barmhertzigkeit willen/ A-
MEN.



Für die Wolthäter.

O Gütiger frommer Gott/ dieweil ich
aus deinem Göttlichen Wort höre
und erkenne/ daß du an aller Undanckbar-
keit mißfallen haſt/ und die Straff vom
Hauſe des Undanckbarn nicht bleiben
wird/ ſintemal eines undanckbaren Hoff-
nung wird wie ein Reiff für der Sonnen
Glantze plötzlich zergehen/ und wie ein
unnütz Waſſer verflieſſen. So bitt ich

dich
H iij
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[117/0121] am Donnerſtag. dich übeꝛ die/ welche des rechten Glaubens nicht ſeyn/ ſo da ſitzen im schatten des To- des/ und wandeln nach Dunckelheit ihres Sinnes/ auff unebener Bahn. Suche das Verlohrne/ bringe wieder das Verirrte/ erleuchte die Verblendeten/ eröffne die Oh- ren der Tauben/ thue auff den Mund der Stummen/ die dich nicht bekennen/ richte auff die Gefallenen/ hole wider die Abge- wichenen/ verſamle die Zerſtreueten/ brin- ge zu recht die Irrigen und Verführten/ üm deiner Barmhertzigkeit willen/ A- MEN. Für die Wolthäter. O Gütiger frommer Gott/ dieweil ich aus deinem Göttlichen Wort höre und erkenne/ daß du an aller Undanckbar- keit mißfallen haſt/ und die Straff vom Hauſe des Undanckbarn nicht bleiben wird/ ſintemal eines undanckbaren Hoff- nung wird wie ein Reiff für der Sonnen Glantze plötzlich zergehen/ und wie ein unnütz Waſſer verflieſſen. So bitt ich dich H iij

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/121>, abgerufen am 28.06.2024.