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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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am Freytage.
dern/ sondern/ daß ich mich heut den Tag
bekehre/ Amen.



Um Gedult in Leidens Zeit.

ALlmächtiger gütiger GOTT/ der du
bist ein Stärcke der Schwachen/ ein
Heyl der Krancken/ ein Krafft der Muhe-
seligen/ ein Trost der Betrübten/ ein Freud
der Traurigen/ ein Zuflucht der Verlasse-
nen/ ein Hülff der Angefochtenen/ ein Le-
ben der Sterbenden/ ein GOtt der Gedult
und alles Trostes: Du sihest und weissest/
daß wir von Natur schwach/ blöd und
verzagt seyn/ und im Creutz ohne dein
Göttliche Hülff und Beystand nicht kön-
nen außstehen: Derwegen ruff ich zu dir/
wann du mir Kranckheit oder sonsten Wi-
derwertigkeit nach deinem Göttlichen
Willen und Wolgefallen zuschickest/ du
wollest mich auch darinnen fäst im Glau-
ben und beständig in der Gedult erhalten.
Verleihe mir Gnade/ daß ich deine Väter-
liche Hand und Züchtigung möge erlei-
den/ mit sanfftem Geist und stillem Her-

tzen.
J v

am Freytage.
dern/ ſondern/ daß ich mich heut den Tag
bekehre/ Amen.



Um Gedult in Leidens Zeit.

ALlmächtiger gütiger GOTT/ der du
biſt ein Stärcke der Schwachen/ ein
Heyl der Krancken/ ein Krafft der Můhe-
ſeligen/ ein Troſt der Betrübten/ ein Freud
der Traurigen/ ein Zuflucht der Verlaſſe-
nen/ ein Hülff der Angefochtenen/ ein Le-
ben der Sterbenden/ ein GOtt deꝛ Gedult
und alles Troſtes: Du ſiheſt und weiſſeſt/
daß wir von Natur ſchwach/ blöd und
verzagt ſeyn/ und im Creutz ohne dein
Göttliche Hülff und Beyſtand nicht kön-
nen außſtehen: Derwegen ruff ich zu dir/
wann du mir Kranckheit oder ſonſten Wi-
derwertigkeit nach deinem Göttlichen
Willen und Wolgefallen zuſchickeſt/ du
wolleſt mich auch darinnen fäſt im Glau-
ben und beſtändig in der Gedult erhalten.
Verleihe mir Gnade/ daß ich deine Väter-
liche Hand und Züchtigung möge erlei-
den/ mit ſanfftem Geiſt und ſtillem Her-

tzen.
J v
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[137/0141] am Freytage. dern/ ſondern/ daß ich mich heut den Tag bekehre/ Amen. Um Gedult in Leidens Zeit. ALlmächtiger gütiger GOTT/ der du biſt ein Stärcke der Schwachen/ ein Heyl der Krancken/ ein Krafft der Můhe- ſeligen/ ein Troſt der Betrübten/ ein Freud der Traurigen/ ein Zuflucht der Verlaſſe- nen/ ein Hülff der Angefochtenen/ ein Le- ben der Sterbenden/ ein GOtt deꝛ Gedult und alles Troſtes: Du ſiheſt und weiſſeſt/ daß wir von Natur ſchwach/ blöd und verzagt ſeyn/ und im Creutz ohne dein Göttliche Hülff und Beyſtand nicht kön- nen außſtehen: Derwegen ruff ich zu dir/ wann du mir Kranckheit oder ſonſten Wi- derwertigkeit nach deinem Göttlichen Willen und Wolgefallen zuſchickeſt/ du wolleſt mich auch darinnen fäſt im Glau- ben und beſtändig in der Gedult erhalten. Verleihe mir Gnade/ daß ich deine Väter- liche Hand und Züchtigung möge erlei- den/ mit ſanfftem Geiſt und ſtillem Her- tzen. J v

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/141>, abgerufen am 24.11.2024.