Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.am Freytage. tem Joch ihrer Gefängniß/ durch deineGöttliche Gewalt und Barmhertzigkeit erledigen. Wollest Mittel und Wege schaf- fen/ wie du wol kanst und weissest zu thun/ damit sie erlöset werden. O HErr/ brin- ge wider die Gefangene und Verstossene/ üm deines Namens willen/ auff daß sie dancken deinem Namen/ und rühmen dein Lob. Ach/ daß der HErr das Seufftzen der Gefangenen hörete/ und loß machte die Kinder des Todes. Ach/ daß der HERR sein gefangen Volck erlösete/ so würden die armen elenden Leut sich freuen/ und für grosser Freude seyn wie die Träumen- den/ und würde ihr Mund voll Lachens/ und ihre Zunge voll Rühmens seyn/ da würde man sagen unter den Heyden: Der HErr hat grosses an ihnen gethan/ deß seynd wir frölich/ HErr/ wende das Ge- fängniß der Elenden/ wie du die Wasser gegen Mittag trucknest. Dann du bist allein unser Helffer/ und ein GOTT der Heerscharen. Welche aber ihr Gefängniß nach deinem Göttlichen und unerforschli- chen
am Freytage. tem Joch ihrer Gefängniß/ durch deineGöttliche Gewalt und Barmhertzigkeit erledigen. Wolleſt Mittel und Wege ſchaf- fen/ wie du wol kanſt und weiſſeſt zu thun/ damit ſie erlöſet werden. O HErr/ brin- ge wider die Gefangene und Verſtoſſene/ üm deines Namens willen/ auff daß ſie dancken deinem Namen/ und rühmen dein Lob. Ach/ daß der HErr das Seufftzen der Gefangenen hörete/ und loß machte die Kinder des Todes. Ach/ daß der HERR ſein gefangen Volck erlöſete/ ſo würden die armen elenden Leut ſich freuen/ und für groſſer Freude ſeyn wie die Träumen- den/ und würde ihr Mund voll Lachens/ und ihre Zunge voll Rühmens ſeyn/ da würde man ſagen unter den Heyden: Der HErr hat groſſes an ihnen gethan/ deß ſeynd wir frölich/ HErr/ wende das Ge- fängniß der Elenden/ wie du die Waſſer gegen Mittag truckneſt. Dann du biſt allein unſer Helffer/ und ein GOTT der Heerſcharen. Welche aber ihr Gefängniß nach deinem Göttlichen und unerforſchli- chen
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am Freytage.
tem Joch ihrer Gefängniß/ durch deine
Göttliche Gewalt und Barmhertzigkeit
erledigen. Wolleſt Mittel und Wege ſchaf-
fen/ wie du wol kanſt und weiſſeſt zu thun/
damit ſie erlöſet werden. O HErr/ brin-
ge wider die Gefangene und Verſtoſſene/
üm deines Namens willen/ auff daß ſie
dancken deinem Namen/ und rühmen dein
Lob. Ach/ daß der HErr das Seufftzen
der Gefangenen hörete/ und loß machte die
Kinder des Todes. Ach/ daß der HERR
ſein gefangen Volck erlöſete/ ſo würden
die armen elenden Leut ſich freuen/ und
für groſſer Freude ſeyn wie die Träumen-
den/ und würde ihr Mund voll Lachens/
und ihre Zunge voll Rühmens ſeyn/ da
würde man ſagen unter den Heyden: Der
HErr hat groſſes an ihnen gethan/ deß
ſeynd wir frölich/ HErr/ wende das Ge-
fängniß der Elenden/ wie du die Waſſer
gegen Mittag truckneſt. Dann du biſt
allein unſer Helffer/ und ein GOTT der
Heerſcharen. Welche aber ihr Gefängniß
nach deinem Göttlichen und unerforſchli-
chen
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