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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Gebet eines Wanderes.
Gebet eines Wanderers.

ALlmächtiger GOtt/ in deinem Nahmen
wil ich auff meinen Weg tretten/ und
mit Anruffung deiner Barmhertzigkeit/
die vorgenommene Reise anfahen/ dann du
bist mein GOtt/ der du behütest allen unsern
Eingang und Außgang/ und richtest unsere
Füsse auff ebener Bahn/ daß sie nicht gleiten.
Ich bitte dich/ erhalte mich bey deinem Wort
daß ich nicht abweiche vom rechten Weg des e-
wigen Lebens: Führe mich auff den Steg dei-
ner Gebot/ und behüte mich für unrechtem
Glauben/ du wollest auch deine H. Engel mir
zugeben/ ihnen Befelch thun/ daß sie mich be-
hüten auff allen meinen Wegen/ und mich füh-
ren auff rechter Strasse/ an das Ort/ dahin ich
gedencke zu kommen/ auch mich gesund und
frisch wieder anheim zu den Meinen bringen/
wie der junge Tobias gen Rages in Meden
hin/ und wieder von dem Engel Raphael ist be-
leitet worden. O HErr Gott/ bewahre mei-
nen Fuß/ daß ich nicht strauchele/ und Schaden
nehme mit fallen/ stossen oder mit irrigem/ un-
vorsichtigem Wandel/ und daß ich nicht in
Wassersnöhten/ noch in die Hände der Stras-
senräuber und Mörder komme. Behüte mich
für den wilden Thieren/ und für allem Ubel

Leibs
Gebet eines Wanderes.
Gebet eines Wanderers.

ALlmächtiger GOtt/ in deinem Nahmen
wil ich auff meinen Weg tretten/ und
mit Anruffung deiner Barmhertzigkeit/
die vorgenommene Reiſe anfahen/ dann du
biſt mein GOtt/ der du behüteſt allen unſern
Eingang und Außgang/ und richteſt unſere
Füſſe auff ebener Bahn/ daß ſie nicht gleiten.
Ich bitte dich/ erhalte mich bey deinem Wort
daß ich nicht abweiche vom rechten Weg des e-
wigen Lebens: Führe mich auff den Steg dei-
ner Gebot/ und behüte mich für unrechtem
Glauben/ du wolleſt auch deine H. Engel mir
zugeben/ ihnen Befelch thun/ daß ſie mich be-
hüten auff allen meinen Wegen/ und mich füh-
ren auff rechter Straſſe/ an das Ort/ dahin ich
gedencke zu kommen/ auch mich geſund und
friſch wieder anheim zu den Meinen bringen/
wie der junge Tobias gen Rages in Meden
hin/ und wieder von dem Engel Raphael iſt be-
leitet worden. O HErr Gott/ bewahre mei-
nen Fuß/ daß ich nicht ſtrauchele/ und Schaden
nehme mit fallen/ ſtoſſen oder mit irrigem/ un-
vorſichtigem Wandel/ und daß ich nicht in
Waſſersnöhten/ noch in die Hände der Straſ-
ſenräuber und Mörder komme. Behüte mich
für den wilden Thieren/ und für allem Ubel

Leibs
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[200/0204] Gebet eines Wanderes. Gebet eines Wanderers. ALlmächtiger GOtt/ in deinem Nahmen wil ich auff meinen Weg tretten/ und mit Anruffung deiner Barmhertzigkeit/ die vorgenommene Reiſe anfahen/ dann du biſt mein GOtt/ der du behüteſt allen unſern Eingang und Außgang/ und richteſt unſere Füſſe auff ebener Bahn/ daß ſie nicht gleiten. Ich bitte dich/ erhalte mich bey deinem Wort daß ich nicht abweiche vom rechten Weg des e- wigen Lebens: Führe mich auff den Steg dei- ner Gebot/ und behüte mich für unrechtem Glauben/ du wolleſt auch deine H. Engel mir zugeben/ ihnen Befelch thun/ daß ſie mich be- hüten auff allen meinen Wegen/ und mich füh- ren auff rechter Straſſe/ an das Ort/ dahin ich gedencke zu kommen/ auch mich geſund und friſch wieder anheim zu den Meinen bringen/ wie der junge Tobias gen Rages in Meden hin/ und wieder von dem Engel Raphael iſt be- leitet worden. O HErr Gott/ bewahre mei- nen Fuß/ daß ich nicht ſtrauchele/ und Schaden nehme mit fallen/ ſtoſſen oder mit irrigem/ un- vorſichtigem Wandel/ und daß ich nicht in Waſſersnöhten/ noch in die Hände der Straſ- ſenräuber und Mörder komme. Behüte mich für den wilden Thieren/ und für allem Ubel Leibs

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/204>, abgerufen am 16.06.2024.