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Haeckel, Ernst: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin, 1868.

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Erklärung der genealogischen Tafeln.
(Anura). 36. Gabeldorner oder Dichthakanthen (Proterosaurus). 37. Unbekannte
Zwischenformen zwischen Amphibien und Protamnien. 38. Protamnien (gemein-
same Stammform aller Amnionthiere). 39. Stammsäuger (Promammalia). 40. Ur-
schleicher (Proreptilia). 41. Fachzähner (Thecodontia). 42. Urdrachen (Simosauria).
43. Schlangendrachen (Plesiosauria). 44. Fischdrachen (Ichthyosauria). 45. Te-
leosaurier (Amphicoela). 46. Steneosaurier (Opisthocoela). 47. Alligatoren (Pro-
sthocoela).
48. Fleischfressende Dinosaurier (Harpagosauria). 49. Pflanzenfressende
Dinosaurier (Therosauria). 50. Moseleidechsen (Mosasauria). 51. Gemeinsame
Stammform der Schlangen (Ophidia). 52. Hundszähnige Schnabeleidechsen (Cyn-
odontia).
53. Zahnlose Schnabeleidechsen (Cryptodontia). 54. Langschwänzige
Flugeidechsen (Rhamphorhynchi). 55. Kurzschwänzige Flugeidechsen (Pterodactyli).
56. Landschildkröten (Chersita). 57. Vogelschleicher (Tocornithes): Zwischenformen
zwischen Reptilien und Vögeln. 58. Urgreif (Archaeopteryx). 59. Wasserschnabel-
thier (Ornithorhynchus). 60. Landschnabelthier (Echidna). 61. Unbekannte Zwi-
schenformen zwischen Gabelthieren und Beutelthieren. 62. Unbekannte Zwischenfor-
men zwischen Beutelthieren und Placentalthieren. 63. Zottenplacentner (Sparsi-
placentalia).
64. Gürtelplacentner (Zonoplacentalia). 65. Scheibenplacentner (Disco-
placentalia).
66. Der Mensch.

Taf. VII. Stammbaum der Säugethiere mit Jnbegriff des
Menschen
(vergl. S. 468, 473). Die Wurzel dieses Stammbaums bilden un-
bekannte Stammsäuger oder Promammalien, welche den heute noch lebenden Schnabel-
thieren nächst verwandt waren, und gleich diesen zur Unterklasse der Kloakenthiere
oder Amasten gehörten. Aus diesen Promammalien, welche wahrscheinlich während
der Antetriaszeit direct oder indirect aus Amphibien entstanden, entwickelten sich als
zwei divergente Zweige die heute noch lebenden Schnabelthiere und die gemeinsame
Stammform der zweiten Unterklasse, der Beutelthiere oder Marsupialien. Erst
viel später (wahrscheinlich in der Anteocenzeit) entstand aus einem oder mehreren
Zweigen der Beutelthiergruppe die dritte Unterklasse der Säugethiere, die Placental-
thiere oder Placentalien (S. 472). Die Linie M N bezeichnet die Grenze zwischen
den Placentalien, die wahrscheinlich erst seit der Tertiärzeit existirten, und den
Beutlern und Kloakenthieren, die während der Secundärzeit allein die Klasse ver-
traten. Auf der rechten Hälfte der Tafel stehen die vorzugsweise pflanzenfressenden,
auf der linken die vorzugsweise fleischfressenden Säugethiere.

Taf. VIII. Stammbaum der Menschen-Arten oder Rassen, dar-
stellend die einheitliche oder monophyletische Entwickelung der verschiedenen Menschen-
Arten von einer gemeinsamen Stammform, dem Urmenschen (Homo primigenius)
oder Affenmenschen (Pithecanthropus) (vergl. den XIX. Vortrag S. 513). Dieser
entstand wahrscheinlich im südlichen Asien oder im östlichen Afrika gegen Ende der
Tertiärzeit aus Menschenaffen (Anthropoides) oder schwanzlosen schmalnasigen Affen

Erklaͤrung der genealogiſchen Tafeln.
(Anura). 36. Gabeldorner oder Dichthakanthen (Proterosaurus). 37. Unbekannte
Zwiſchenformen zwiſchen Amphibien und Protamnien. 38. Protamnien (gemein-
ſame Stammform aller Amnionthiere). 39. Stammſaͤuger (Promammalia). 40. Ur-
ſchleicher (Proreptilia). 41. Fachzaͤhner (Thecodontia). 42. Urdrachen (Simosauria).
43. Schlangendrachen (Plesiosauria). 44. Fiſchdrachen (Ichthyosauria). 45. Te-
leoſaurier (Amphicoela). 46. Steneoſaurier (Opisthocoela). 47. Alligatoren (Pro-
sthocoela).
48. Fleiſchfreſſende Dinoſaurier (Harpagosauria). 49. Pflanzenfreſſende
Dinoſaurier (Therosauria). 50. Moſeleidechſen (Mosasauria). 51. Gemeinſame
Stammform der Schlangen (Ophidia). 52. Hundszaͤhnige Schnabeleidechſen (Cyn-
odontia).
53. Zahnloſe Schnabeleidechſen (Cryptodontia). 54. Langſchwaͤnzige
Flugeidechſen (Rhamphorhynchi). 55. Kurzſchwaͤnzige Flugeidechſen (Pterodactyli).
56. Landſchildkroͤten (Chersita). 57. Vogelſchleicher (Tocornithes): Zwiſchenformen
zwiſchen Reptilien und Voͤgeln. 58. Urgreif (Archaeopteryx). 59. Waſſerſchnabel-
thier (Ornithorhynchus). 60. Landſchnabelthier (Echidna). 61. Unbekannte Zwi-
ſchenformen zwiſchen Gabelthieren und Beutelthieren. 62. Unbekannte Zwiſchenfor-
men zwiſchen Beutelthieren und Placentalthieren. 63. Zottenplacentner (Sparsi-
placentalia).
64. Guͤrtelplacentner (Zonoplacentalia). 65. Scheibenplacentner (Disco-
placentalia).
66. Der Menſch.

Taf. VII. Stammbaum der Saͤugethiere mit Jnbegriff des
Menſchen
(vergl. S. 468, 473). Die Wurzel dieſes Stammbaums bilden un-
bekannte Stammſaͤuger oder Promammalien, welche den heute noch lebenden Schnabel-
thieren naͤchſt verwandt waren, und gleich dieſen zur Unterklaſſe der Kloakenthiere
oder Amaſten gehoͤrten. Aus dieſen Promammalien, welche wahrſcheinlich waͤhrend
der Antetriaszeit direct oder indirect aus Amphibien entſtanden, entwickelten ſich als
zwei divergente Zweige die heute noch lebenden Schnabelthiere und die gemeinſame
Stammform der zweiten Unterklaſſe, der Beutelthiere oder Marſupialien. Erſt
viel ſpaͤter (wahrſcheinlich in der Anteocenzeit) entſtand aus einem oder mehreren
Zweigen der Beutelthiergruppe die dritte Unterklaſſe der Saͤugethiere, die Placental-
thiere oder Placentalien (S. 472). Die Linie M N bezeichnet die Grenze zwiſchen
den Placentalien, die wahrſcheinlich erſt ſeit der Tertiaͤrzeit exiſtirten, und den
Beutlern und Kloakenthieren, die waͤhrend der Secundaͤrzeit allein die Klaſſe ver-
traten. Auf der rechten Haͤlfte der Tafel ſtehen die vorzugsweiſe pflanzenfreſſenden,
auf der linken die vorzugsweiſe fleiſchfreſſenden Saͤugethiere.

Taf. VIII. Stammbaum der Menſchen-Arten oder Raſſen, dar-
ſtellend die einheitliche oder monophyletiſche Entwickelung der verſchiedenen Menſchen-
Arten von einer gemeinſamen Stammform, dem Urmenſchen (Homo primigenius)
oder Affenmenſchen (Pithecanthropus) (vergl. den XIX. Vortrag S. 513). Dieſer
entſtand wahrſcheinlich im ſuͤdlichen Aſien oder im oͤſtlichen Afrika gegen Ende der
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[559/0584] Erklaͤrung der genealogiſchen Tafeln. (Anura). 36. Gabeldorner oder Dichthakanthen (Proterosaurus). 37. Unbekannte Zwiſchenformen zwiſchen Amphibien und Protamnien. 38. Protamnien (gemein- ſame Stammform aller Amnionthiere). 39. Stammſaͤuger (Promammalia). 40. Ur- ſchleicher (Proreptilia). 41. Fachzaͤhner (Thecodontia). 42. Urdrachen (Simosauria). 43. Schlangendrachen (Plesiosauria). 44. Fiſchdrachen (Ichthyosauria). 45. Te- leoſaurier (Amphicoela). 46. Steneoſaurier (Opisthocoela). 47. Alligatoren (Pro- sthocoela). 48. Fleiſchfreſſende Dinoſaurier (Harpagosauria). 49. Pflanzenfreſſende Dinoſaurier (Therosauria). 50. Moſeleidechſen (Mosasauria). 51. Gemeinſame Stammform der Schlangen (Ophidia). 52. Hundszaͤhnige Schnabeleidechſen (Cyn- odontia). 53. Zahnloſe Schnabeleidechſen (Cryptodontia). 54. Langſchwaͤnzige Flugeidechſen (Rhamphorhynchi). 55. Kurzſchwaͤnzige Flugeidechſen (Pterodactyli). 56. Landſchildkroͤten (Chersita). 57. Vogelſchleicher (Tocornithes): Zwiſchenformen zwiſchen Reptilien und Voͤgeln. 58. Urgreif (Archaeopteryx). 59. Waſſerſchnabel- thier (Ornithorhynchus). 60. Landſchnabelthier (Echidna). 61. Unbekannte Zwi- ſchenformen zwiſchen Gabelthieren und Beutelthieren. 62. Unbekannte Zwiſchenfor- men zwiſchen Beutelthieren und Placentalthieren. 63. Zottenplacentner (Sparsi- placentalia). 64. Guͤrtelplacentner (Zonoplacentalia). 65. Scheibenplacentner (Disco- placentalia). 66. Der Menſch. Taf. VII. Stammbaum der Saͤugethiere mit Jnbegriff des Menſchen (vergl. S. 468, 473). Die Wurzel dieſes Stammbaums bilden un- bekannte Stammſaͤuger oder Promammalien, welche den heute noch lebenden Schnabel- thieren naͤchſt verwandt waren, und gleich dieſen zur Unterklaſſe der Kloakenthiere oder Amaſten gehoͤrten. Aus dieſen Promammalien, welche wahrſcheinlich waͤhrend der Antetriaszeit direct oder indirect aus Amphibien entſtanden, entwickelten ſich als zwei divergente Zweige die heute noch lebenden Schnabelthiere und die gemeinſame Stammform der zweiten Unterklaſſe, der Beutelthiere oder Marſupialien. Erſt viel ſpaͤter (wahrſcheinlich in der Anteocenzeit) entſtand aus einem oder mehreren Zweigen der Beutelthiergruppe die dritte Unterklaſſe der Saͤugethiere, die Placental- thiere oder Placentalien (S. 472). Die Linie M N bezeichnet die Grenze zwiſchen den Placentalien, die wahrſcheinlich erſt ſeit der Tertiaͤrzeit exiſtirten, und den Beutlern und Kloakenthieren, die waͤhrend der Secundaͤrzeit allein die Klaſſe ver- traten. Auf der rechten Haͤlfte der Tafel ſtehen die vorzugsweiſe pflanzenfreſſenden, auf der linken die vorzugsweiſe fleiſchfreſſenden Saͤugethiere. Taf. VIII. Stammbaum der Menſchen-Arten oder Raſſen, dar- ſtellend die einheitliche oder monophyletiſche Entwickelung der verſchiedenen Menſchen- Arten von einer gemeinſamen Stammform, dem Urmenſchen (Homo primigenius) oder Affenmenſchen (Pithecanthropus) (vergl. den XIX. Vortrag S. 513). Dieſer entſtand wahrſcheinlich im ſuͤdlichen Aſien oder im oͤſtlichen Afrika gegen Ende der Tertiaͤrzeit aus Menſchenaffen (Anthropoides) oder ſchwanzloſen ſchmalnaſigen Affen

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Zitationshilfe: Haeckel, Ernst: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin, 1868, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_schoepfungsgeschichte_1868/584>, abgerufen am 22.11.2024.