Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.natürliche Wohllust, Entnervung durch Lesen schlüpfriger Schriften, Gegenstände des Zornes, des Grames und Aergernis- ses, leidenschaftliches Spiel, sumpfige Wohngegend, dumpfige Gebäude, über- mäsige Anstrengung des Geistes und Kör- pers, karges Darben, u. s. w. Alle diese Dinge müssen möglichst vermieden oder entfernt werden, wenn die Heilung nicht gehindert oder unmöglich gemacht werden soll. 225. Die beim Arzneigebrauche in chroni- 226. In akuten Krankheiten hingegen (den natürliche Wohllust, Entnervung durch Lesen schlüpfriger Schriften, Gegenstände des Zornes, des Grames und Aergernis- ses, leidenschaftliches Spiel, sumpfige Wohngegend, dumpfige Gebäude, über- mäsige Anstrengung des Geistes und Kör- pers, karges Darben, u. s. w. Alle diese Dinge müssen möglichst vermieden oder entfernt werden, wenn die Heilung nicht gehindert oder unmöglich gemacht werden soll. 225. Die beim Arzneigebrauche in chroni- 226. In akuten Krankheiten hingegen (den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <note place="end"><pb facs="#f0237" n="181"/> natürliche Wohllust, Entnervung durch<lb/> Lesen schlüpfriger Schriften, Gegenstände<lb/> des Zornes, des Grames und Aergernis-<lb/> ses, leidenschaftliches Spiel, sumpfige<lb/> Wohngegend, dumpfige Gebäude, über-<lb/> mäsige Anstrengung des Geistes und Kör-<lb/> pers, karges Darben, u. s. w. Alle diese<lb/> Dinge müssen möglichst vermieden oder<lb/> entfernt werden, wenn die Heilung nicht<lb/> gehindert oder unmöglich gemacht werden<lb/> soll.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>225.</head><lb/> <p>Die beim Arzneigebrauche in chroni-<lb/> schen Krankheiten zweckmäsigste Lebens-<lb/> ordnung beruht auf Entfernung solcher<lb/> Genesungs-Hindernisse und dem Zusatze<lb/> des hie und da nöthigen Gegentheiles:<lb/> Aufheiterung des Geistes, Bewegung in<lb/> freier Luft, angemessene unarzneiliche<lb/> Speisen und Getränke u. s. w.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>226.</head><lb/> <p>In akuten Krankheiten hingegen (den<lb/> Zustand des vollen Deliriums ausgenom-<lb/> men) entscheidet der feine untrügliche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [181/0237]
natürliche Wohllust, Entnervung durch
Lesen schlüpfriger Schriften, Gegenstände
des Zornes, des Grames und Aergernis-
ses, leidenschaftliches Spiel, sumpfige
Wohngegend, dumpfige Gebäude, über-
mäsige Anstrengung des Geistes und Kör-
pers, karges Darben, u. s. w. Alle diese
Dinge müssen möglichst vermieden oder
entfernt werden, wenn die Heilung nicht
gehindert oder unmöglich gemacht werden
soll.
225.
Die beim Arzneigebrauche in chroni-
schen Krankheiten zweckmäsigste Lebens-
ordnung beruht auf Entfernung solcher
Genesungs-Hindernisse und dem Zusatze
des hie und da nöthigen Gegentheiles:
Aufheiterung des Geistes, Bewegung in
freier Luft, angemessene unarzneiliche
Speisen und Getränke u. s. w.
226.
In akuten Krankheiten hingegen (den
Zustand des vollen Deliriums ausgenom-
men) entscheidet der feine untrügliche
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