Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.Haller berichtet, der Schwarzholder schon De Haen, Sarcone und Pringle huldig- Nach Gaterau's Beobachtung hat der Die Eigenschaft des Terbenthin- Haller berichtet, der Schwarzholder schon De Haen, Sarcone und Pringle huldig- Nach Gaterau’s Beobachtung hat der Die Eigenschaft des Terbenthin- <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0026" n="XVIII"/><hi rendition="#i">Haller</hi> berichtet, der Schwarzholder schon<lb/> bei äußerer Auflegung <hi rendition="#i">Oedem</hi> erzeugt.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">De Haen, Sarcone</hi> und <hi rendition="#i">Pringle</hi> huldig-<lb/> ten der Wahrheit und Erfahrung, da sie<lb/> freimüthig gestanden, den <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Seitenstich</hi></hi> mit<lb/><hi rendition="#g">Squille</hi> geheilt zu haben, mit einer Wur-<lb/> zel, die das, hier blos schmeidigende, ab-<lb/> spannende und kühlende Mittel verlangen-<lb/> de System ihrer großen Schärfe wegen<lb/> durchaus widerrathen mußte; er wich den-<lb/> noch der Squille und zwar nach dem ho-<lb/> möopathischen Naturgesetze, indem schon<lb/><hi rendition="#i">J. C. Wagner</hi> (obs. clin. Lub. 1737.) von der<lb/> freien Wirkung der Meerzwiebel eine Art<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Pleuritis</hi></hi> entstehen sah.</p><lb/> <p>Nach <hi rendition="#i">Gaterau’s</hi> Beobachtung hat der<lb/> Gebrauch des <hi rendition="#i">Taxus</hi> einen <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">heftigen Hu-<lb/> sten</hi></hi> verursacht, und blos deshalb konnte<lb/> er bei <hi rendition="#i">Perry</hi> (Journ. de Med. 1790.) <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Husten</hi></hi><lb/> heilen.</p><lb/> <p>Die Eigenschaft des <hi rendition="#g">Terbenthin-<lb/> Oels</hi> (nach <hi rendition="#i">Stedman</hi>), eine <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Harnverhal-<lb/> tung</hi></hi>, eine Art <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Wassersucht</hi></hi> und <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Nieren-<lb/> schmerzen</hi></hi> erzeugen zu können, gab die-<lb/> sem ätherischen Oele die homöopathische<lb/> Heilkraft, hie und da eine <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Wassersucht</hi></hi>,<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [XVIII/0026]
Haller berichtet, der Schwarzholder schon
bei äußerer Auflegung Oedem erzeugt.
De Haen, Sarcone und Pringle huldig-
ten der Wahrheit und Erfahrung, da sie
freimüthig gestanden, den Seitenstich mit
Squille geheilt zu haben, mit einer Wur-
zel, die das, hier blos schmeidigende, ab-
spannende und kühlende Mittel verlangen-
de System ihrer großen Schärfe wegen
durchaus widerrathen mußte; er wich den-
noch der Squille und zwar nach dem ho-
möopathischen Naturgesetze, indem schon
J. C. Wagner (obs. clin. Lub. 1737.) von der
freien Wirkung der Meerzwiebel eine Art
Pleuritis entstehen sah.
Nach Gaterau’s Beobachtung hat der
Gebrauch des Taxus einen heftigen Hu-
sten verursacht, und blos deshalb konnte
er bei Perry (Journ. de Med. 1790.) Husten
heilen.
Die Eigenschaft des Terbenthin-
Oels (nach Stedman), eine Harnverhal-
tung, eine Art Wassersucht und Nieren-
schmerzen erzeugen zu können, gab die-
sem ätherischen Oele die homöopathische
Heilkraft, hie und da eine Wassersucht,
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