Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.der Schwefel selbst, die wahre Krätze der Die englischen Aerzte haben in den neu- Fritze hat von einem Bade mit kausti- der Schwefel selbst, die wahre Krätze der Die englischen Aerzte haben in den neu- Fritze hat von einem Bade mit kausti- <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="XXXVI"/> der Schwefel selbst, die wahre <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Krätze</hi></hi> der<lb/> Wollarbeiter dauerhaft.</p><lb/> <p>Die englischen Aerzte haben in den neu-<lb/> ern Zeiten, in den <hi rendition="#g">Beddoess</hi>chen Schrif-<lb/> ten und anderwärts, die <hi rendition="#g">Salpetersäure</hi><lb/> als ein sehr dienliches Mittel in dem <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Spei-<lb/> chelflusse</hi></hi> von Quecksilber und den daher<lb/> entstandnen <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Mundgeschwüren</hi></hi> befunden,<lb/> welches diese Säure nicht hätte ausrichten<lb/> können, wenn sie nicht schon vor sich,<lb/> selbst wo sie auch nicht örtlich auf den<lb/> Mund wirken konnte, und schon als Bad<lb/> (<hi rendition="#i">Scott</hi>) gebraucht, die Eigenschaft besäße,<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Speichelfluß</hi></hi> und <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Rachengeschwüre</hi></hi> zu<lb/> erzeugen, wie auch <hi rendition="#i">Aloyn, Kellie, Blair,<lb/> Luke</hi> und <hi rendition="#i">Ferriar</hi> von ihr gesehen haben.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Fritze</hi> hat von einem Bade mit <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">kausti-<lb/> schem Kali</hi></hi> geschwängert, eine Art <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Teta-<lb/> nus</hi></hi> erfolgen sehn, und <hi rendition="#i">Humbold</hi> hat die<lb/> Reitzbarkeit der Muskeln durch zerflossenes<lb/> Weinsteinsalz bis zum <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Tetanus</hi></hi> zu erre-<lb/> gen vermocht; kann eine einfachere und<lb/> wahrere Quelle für die Heilkraft des <hi rendition="#g">(ätzen-<lb/> den) <hi rendition="#i">Laugensalzes</hi></hi> in jener Art von <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Te-<lb/> tanus</hi></hi>, wo es <hi rendition="#i">Stütz</hi> nebst Andern hülfreich<lb/> fanden, nachgewiesen werden?</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [XXXVI/0044]
der Schwefel selbst, die wahre Krätze der
Wollarbeiter dauerhaft.
Die englischen Aerzte haben in den neu-
ern Zeiten, in den Beddoesschen Schrif-
ten und anderwärts, die Salpetersäure
als ein sehr dienliches Mittel in dem Spei-
chelflusse von Quecksilber und den daher
entstandnen Mundgeschwüren befunden,
welches diese Säure nicht hätte ausrichten
können, wenn sie nicht schon vor sich,
selbst wo sie auch nicht örtlich auf den
Mund wirken konnte, und schon als Bad
(Scott) gebraucht, die Eigenschaft besäße,
Speichelfluß und Rachengeschwüre zu
erzeugen, wie auch Aloyn, Kellie, Blair,
Luke und Ferriar von ihr gesehen haben.
Fritze hat von einem Bade mit kausti-
schem Kali geschwängert, eine Art Teta-
nus erfolgen sehn, und Humbold hat die
Reitzbarkeit der Muskeln durch zerflossenes
Weinsteinsalz bis zum Tetanus zu erre-
gen vermocht; kann eine einfachere und
wahrere Quelle für die Heilkraft des (ätzen-
den) Laugensalzes in jener Art von Te-
tanus, wo es Stütz nebst Andern hülfreich
fanden, nachgewiesen werden?
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