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[Schlözer, August Ludwig von]: Neuverändertes Rußland oder Leben Catharinä der Zweyten Kayserinn von Rußland. Bd. 2. Riga u. a., 1772.

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VI. Etat des neuerrichteten
Hebammen, falls sie zu haben sind, eben so viel
Gehalt, wie die Unter-Chirurgi, bekommen).
Auch zum Unterhalt der Schulen, Lehrmeister,
Waisen, Hospitäler, Findlinge, Gärten, Hand-
werksleute im ganzen Gouvernement, wie auch der
Kapellmeister und übrigen Handwerker bei den Re-
gimentern, ist die Summe nur überhaupt angesetzt;
dergestalt daß, wenn es nötig ist, dem einen zuge-
legt, und dem andern abgenommen werden darf,
nur im Ganzen dürfen die Abgaben nicht den ge-
setzten Etat übersteigen.

Als eine Zulage zum Unterhalt der Schulen,
Waisen, Findlinge und des Hospitals, wird ver-
stattet, eine Druckerei auf die Art, wie in dem
Petzscherischen Kloster zu Kiev ist, anzulegen, und
geistliche und weltliche Bücher darinn zu drucken.

Ländereien werden so lange verliehen, als es
in den Steppen wüste Plätze geben wird. Sind
keine mehr da, so müßen sich die Bedienten künftig
mit der bloßen Besoldung begnügen.

Von der ehemals zum Unterhalt der Bachmu-
tischen Kanzlei samt ihren Bedienten ausgesetzten
Summe, werden von bemeldter Kanzlei 1408 Ru-
bel abgegeben; die übrigen 1845 Rub. aber bleiben
ihr, wie zuvor.

War eigenhändig von der Kaiserin unterzeichnet:
byt' po semu.
II. Etat

VI. Etat des neuerrichteten
Hebammen, falls ſie zu haben ſind, eben ſo viel
Gehalt, wie die Unter-Chirurgi, bekommen).
Auch zum Unterhalt der Schulen, Lehrmeiſter,
Waiſen, Hoſpitaͤler, Findlinge, Gaͤrten, Hand-
werksleute im ganzen Gouvernement, wie auch der
Kapellmeiſter und uͤbrigen Handwerker bei den Re-
gimentern, iſt die Summe nur uͤberhaupt angeſetzt;
dergeſtalt daß, wenn es noͤtig iſt, dem einen zuge-
legt, und dem andern abgenommen werden darf,
nur im Ganzen duͤrfen die Abgaben nicht den ge-
ſetzten Etat uͤberſteigen.

Als eine Zulage zum Unterhalt der Schulen,
Waiſen, Findlinge und des Hoſpitals, wird ver-
ſtattet, eine Druckerei auf die Art, wie in dem
Petzſcheriſchen Kloſter zu Kiev iſt, anzulegen, und
geiſtliche und weltliche Buͤcher darinn zu drucken.

Laͤndereien werden ſo lange verliehen, als es
in den Steppen wuͤſte Plaͤtze geben wird. Sind
keine mehr da, ſo muͤßen ſich die Bedienten kuͤnftig
mit der bloßen Beſoldung begnuͤgen.

Von der ehemals zum Unterhalt der Bachmu-
tiſchen Kanzlei ſamt ihren Bedienten ausgeſetzten
Summe, werden von bemeldter Kanzlei 1408 Ru-
bel abgegeben; die uͤbrigen 1845 Rub. aber bleiben
ihr, wie zuvor.

War eigenhaͤndig von der Kaiſerin unterzeichnet:
byt’ po ſemu.
II. Etat
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[170/0190] VI. Etat des neuerrichteten Hebammen, falls ſie zu haben ſind, eben ſo viel Gehalt, wie die Unter-Chirurgi, bekommen). Auch zum Unterhalt der Schulen, Lehrmeiſter, Waiſen, Hoſpitaͤler, Findlinge, Gaͤrten, Hand- werksleute im ganzen Gouvernement, wie auch der Kapellmeiſter und uͤbrigen Handwerker bei den Re- gimentern, iſt die Summe nur uͤberhaupt angeſetzt; dergeſtalt daß, wenn es noͤtig iſt, dem einen zuge- legt, und dem andern abgenommen werden darf, nur im Ganzen duͤrfen die Abgaben nicht den ge- ſetzten Etat uͤberſteigen. Als eine Zulage zum Unterhalt der Schulen, Waiſen, Findlinge und des Hoſpitals, wird ver- ſtattet, eine Druckerei auf die Art, wie in dem Petzſcheriſchen Kloſter zu Kiev iſt, anzulegen, und geiſtliche und weltliche Buͤcher darinn zu drucken. Laͤndereien werden ſo lange verliehen, als es in den Steppen wuͤſte Plaͤtze geben wird. Sind keine mehr da, ſo muͤßen ſich die Bedienten kuͤnftig mit der bloßen Beſoldung begnuͤgen. Von der ehemals zum Unterhalt der Bachmu- tiſchen Kanzlei ſamt ihren Bedienten ausgeſetzten Summe, werden von bemeldter Kanzlei 1408 Ru- bel abgegeben; die uͤbrigen 1845 Rub. aber bleiben ihr, wie zuvor. War eigenhaͤndig von der Kaiſerin unterzeichnet: byt’ po ſemu. II. Etat

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Zitationshilfe: [Schlözer, August Ludwig von]: Neuverändertes Rußland oder Leben Catharinä der Zweyten Kayserinn von Rußland. Bd. 2. Riga u. a., 1772, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haigold_russland02_1772/190>, abgerufen am 23.11.2024.