Theilt man den linken Theilen den Reiz mit, so schla- gen diese länger 943
Folglich entstehet also die Bewegung des Herzens vom Reize 945
Vielleicht durch Beihülfe derer Nerven ib.
Welche Gelehrte eben dieser Meinung gewesen sind ib.
§. 15. Warum das linke Ohr am längsten unter allen lebe 946
Weil die linken Herzhölen kein Blut empfangen 947
wenn indeß die rechten noch immer einiges erhalten. 948
- 16. Wie halbtodte Menschen wieder zum Leben ge- bracht werden 950
Durch Erregung allerlei Schmerzen 951
und nachdrükliche Forttreibung des Bluts in das Herz 952
- 17. Warum die Herzohren eher, als die Kammern, schlagen 953
- 18. Worinnen die Ursache der Abwechselung bestehe, in welcher die Ohren und Kammern sich entweder zu- sammenziehen, oder wieder erweitern 954
Die Hipothesen des Bellinus, Vieussens, Tauvry955
Claud. Perrault, Joh. Bapt. Scaramuccius956
Christian Ströms957
Dominic. Mistichellius, Herm. Börhaave958
Joseph Lieutaud und Joh. Rud. Stähelins961
- 19. Erzählung derer Fehler in ihren Hipothesen 962
- 20. Die Ursache dieser Erscheinung beruhet allein auf den wechselsweisen erfolgenden Reiz 966
Diese wird durch das Beispiel derer Gedärme erläu- tert 968
ingleichen mit dem langgestrekkten Herzen, da sich in denen Jnsekten befindet 969
Ende des ersten Theils.
Regiſter uͤber den erſten Theil.
Theilt man den linken Theilen den Reiz mit, ſo ſchla- gen dieſe laͤnger 943
Folglich entſtehet alſo die Bewegung des Herzens vom Reize 945
Vielleicht durch Beihuͤlfe derer Nerven ib.
Welche Gelehrte eben dieſer Meinung geweſen ſind ib.
§. 15. Warum das linke Ohr am laͤngſten unter allen lebe 946
Weil die linken Herzhoͤlen kein Blut empfangen 947
wenn indeß die rechten noch immer einiges erhalten. 948
‒ 16. Wie halbtodte Menſchen wieder zum Leben ge- bracht werden 950
Durch Erregung allerlei Schmerzen 951
und nachdruͤkliche Forttreibung des Bluts in das Herz 952
‒ 17. Warum die Herzohren eher, als die Kammern, ſchlagen 953
‒ 18. Worinnen die Urſache der Abwechſelung beſtehe, in welcher die Ohren und Kammern ſich entweder zu- ſammenziehen, oder wieder erweitern 954
Die Hipotheſen des Bellinus, Vieuſſens, Tauvry955
Claud. Perrault, Joh. Bapt. Scaramuccius956
Chriſtian Stroͤms957
Dominic. Miſtichellius, Herm. Boͤrhaave958
Joſeph Lieutaud und Joh. Rud. Staͤhelins961
‒ 19. Erzaͤhlung derer Fehler in ihren Hipotheſen 962
‒ 20. Die Urſache dieſer Erſcheinung beruhet allein auf den wechſelsweiſen erfolgenden Reiz 966
Dieſe wird durch das Beiſpiel derer Gedaͤrme erlaͤu- tert 968
ingleichen mit dem langgeſtrekkten Herzen, da ſich in denen Jnſekten befindet 969
Ende des erſten Theils.
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Regiſter uͤber den erſten Theil.
Theilt man den linken Theilen den Reiz mit, ſo ſchla-
gen dieſe laͤnger 943
Folglich entſtehet alſo die Bewegung des Herzens vom
Reize 945
Vielleicht durch Beihuͤlfe derer Nerven ib.
Welche Gelehrte eben dieſer Meinung geweſen ſind ib.
§. 15. Warum das linke Ohr am laͤngſten unter allen lebe 946
Weil die linken Herzhoͤlen kein Blut empfangen 947
wenn indeß die rechten noch immer einiges erhalten. 948
‒ 16. Wie halbtodte Menſchen wieder zum Leben ge-
bracht werden 950
Durch Erregung allerlei Schmerzen 951
und nachdruͤkliche Forttreibung des Bluts in das
Herz 952
‒ 17. Warum die Herzohren eher, als die Kammern,
ſchlagen 953
‒ 18. Worinnen die Urſache der Abwechſelung beſtehe, in
welcher die Ohren und Kammern ſich entweder zu-
ſammenziehen, oder wieder erweitern 954
Die Hipotheſen des Bellinus, Vieuſſens, Tauvry 955
Claud. Perrault, Joh. Bapt. Scaramuccius 956
Chriſtian Stroͤms 957
Dominic. Miſtichellius, Herm. Boͤrhaave 958
Joſeph Lieutaud und Joh. Rud. Staͤhelins 961
‒ 19. Erzaͤhlung derer Fehler in ihren Hipotheſen 962
‒ 20. Die Urſache dieſer Erſcheinung beruhet allein auf
den wechſelsweiſen erfolgenden Reiz 966
Dieſe wird durch das Beiſpiel derer Gedaͤrme erlaͤu-
tert 968
ingleichen mit dem langgeſtrekkten Herzen, da ſich in
denen Jnſekten befindet 969
Ende des erſten Theils.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/1056>, abgerufen am 23.11.2024.
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