Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Fünftes Buch. Das Blut. Kälberblut, das vom menschlichen doch verschieden ist,in die innerste Gefässe aufgenommen hatte (o). Es lässet sich aber auch schwerlich durch die Analisi- oft (o) [Spaltenumbruch]
Arthur Coga, ein Mann von etwas hizzigem Gehirne. Philos. Transact. n. 28. birch T. II. S. 215. und ein andrer Franzose, der noch närrischer war. denys lettre I. S. 14. Philos. Transact n. 27. 32. So haben auch Thiere, von mitge- teiltem Blute andrer höchst ver- schieden gearteter Thiere gelebt, und ihre alte Sitten beibehalten. vergl. damit 3 Buch dieses Werks. Jch mag mich hier nicht der Ge- schichten des Lowers und Han- nes bedienen, welche schreiben, ein Mensch hätte von Fleischbrühe, die statt des Blutes in den Adern um- gelaufen wäre, leben können. (p) [Spaltenumbruch]
Anton de heyde Obs. 87. (q) Ebendas. (r) Vieussens Traite des li- queurs S. 210. Jch sehe, daß auch Ruysch einen Unterscheid un- ter den Gerinnungen des Blutes von Menschen und Kälbern macht. Cur. renovat S. 21. Vielleicht war dieses eine Folge des Hasses, mit dem dieser gute Alte eine jede von Thieren hergenommene Zer- gliederung belegte. (s) Buch 5. Abschn. 2. §. 34. (s*) Shebreare T. II. S. 129. (s**) Loeseke Arzney S. 569. (s***) Ein mit voller Kraft her-
vordringendes Blut verursacht ei- nen Fuͤnftes Buch. Das Blut. Kaͤlberblut, das vom menſchlichen doch verſchieden iſt,in die innerſte Gefaͤſſe aufgenommen hatte (o). Es laͤſſet ſich aber auch ſchwerlich durch die Analiſi- oft (o) [Spaltenumbruch]
Arthur Coga, ein Mann von etwas hizzigem Gehirne. Philoſ. Transact. n. 28. birch T. II. S. 215. und ein andrer Franzoſe, der noch naͤrriſcher war. denyſ lettre I. S. 14. Philoſ. Transact n. 27. 32. So haben auch Thiere, von mitge- teiltem Blute andrer hoͤchſt ver- ſchieden gearteter Thiere gelebt, und ihre alte Sitten beibehalten. vergl. damit 3 Buch dieſes Werks. Jch mag mich hier nicht der Ge- ſchichten des Lowers und Han- nes bedienen, welche ſchreiben, ein Menſch haͤtte von Fleiſchbruͤhe, die ſtatt des Blutes in den Adern um- gelaufen waͤre, leben koͤnnen. (p) [Spaltenumbruch]
Anton de heyde Obſ. 87. (q) Ebendaſ. (r) Vieuſſens Traité des li- queurs S. 210. Jch ſehe, daß auch Ruyſch einen Unterſcheid un- ter den Gerinnungen des Blutes von Menſchen und Kaͤlbern macht. Cur. renovat S. 21. Vielleicht war dieſes eine Folge des Haſſes, mit dem dieſer gute Alte eine jede von Thieren hergenommene Zer- gliederung belegte. (s) Buch 5. Abſchn. 2. §. 34. (s*) Shebreare T. II. S. 129. (s**) Loeſeke Arzney S. 569. (s***) Ein mit voller Kraft her-
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Fuͤnftes Buch. Das Blut.
Kaͤlberblut, das vom menſchlichen doch verſchieden iſt,
in die innerſte Gefaͤſſe aufgenommen hatte (o).
Es laͤſſet ſich aber auch ſchwerlich durch die Analiſi-
rung einiger Unterſcheid zwiſchen dem Blute eines Men-
ſchen, oder eines Schafes, Ochſen, Haſens, oder zwi-
ſchen dem Schaf- und Huͤnerblute (p), durchs Geſichte,
durchs Vergroͤſſerungsglas, oder durch eine chimiſche
Scheidung warnehmen (q); da doch die Sitten und
Temperamenten unter dieſen Thieren und den Menſchen
eine ſehr groſſe Abweichung machen, und ein zorniges
Thier auf keinerlei Weiſe mit einem hoͤchſt ſchuͤchternen
Schafe eine Uebereinſtimmung hat. So gibt auch das
Gehirnmark von Menſchen und aus Thieren genommen,
in der Scheidung beinahe einerlei Grundſtoffe (r). Da-
her hat auch, wie wir bereits oben die Erwaͤnung gethan,
Helmontius erinnert (s), daß ſich kaum unter zweihun-
dert Blutſcheidungen, ob man gleich dazu Blut von
hoͤchſt verſchiednen Menſchen genommen, ein Unterſcheid
ſpuͤren laſſen. Die vom Gifte der Amerikaner hinge-
richtete Thiere zeigen keine einzige Spur von einer Aus-
artung des Blutes (s*), ſo wenig als vom Opium ge-
ſchicht (s**). So gar machen die erſten beſten Umſtaͤnde
in den Erſcheinungen einen Unterſcheid, da man dieſen
doch oft groſſe Kraͤfte zuſchreibt (s***), und man hat ſehr
oft
(o)
Arthur Coga, ein Mann von
etwas hizzigem Gehirne. Philoſ.
Transact. n. 28. birch T. II. S.
215. und ein andrer Franzoſe, der
noch naͤrriſcher war. denyſ lettre
I. S. 14. Philoſ. Transact n. 27. 32.
So haben auch Thiere, von mitge-
teiltem Blute andrer hoͤchſt ver-
ſchieden gearteter Thiere gelebt,
und ihre alte Sitten beibehalten.
vergl. damit 3 Buch dieſes Werks.
Jch mag mich hier nicht der Ge-
ſchichten des Lowers und Han-
nes bedienen, welche ſchreiben, ein
Menſch haͤtte von Fleiſchbruͤhe, die
ſtatt des Blutes in den Adern um-
gelaufen waͤre, leben koͤnnen.
(p)
Anton de heyde Obſ. 87.
(q) Ebendaſ.
(r) Vieuſſens Traité des li-
queurs S. 210. Jch ſehe, daß
auch Ruyſch einen Unterſcheid un-
ter den Gerinnungen des Blutes
von Menſchen und Kaͤlbern macht.
Cur. renovat S. 21. Vielleicht war
dieſes eine Folge des Haſſes, mit
dem dieſer gute Alte eine jede
von Thieren hergenommene Zer-
gliederung belegte.
(s) Buch 5. Abſchn. 2. §. 34.
(s*) Shebreare T. II. S. 129.
(s**) Loeſeke Arzney S. 569.
(s***) Ein mit voller Kraft her-
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