Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.über den zweeten Band. Richtet aber wenig gegen das Blut der Schlagadern aus 321 Eine zweischenklige Röhre ist ohne alle Kraft 322 §. 34. Ob das Blut von der Nervenkraft, in den Schlagadern eine neue Geschwindigkeit mitgeteilt bekomme 322 Vernunftschlus von den Leidenschaften der Seele herge- nommen 322 Von der Entzündung 323 Art und Weise, wie das Blut von der Kraft der Nerven gereizet werde 324 Es sind sehr viele Schlagadern von Nerven, wie von Strik- ken überschlungen 324 - 35. Es hat das Ansehn, daß Schlagadern von dergleichen Strikken zusammengeschnürt werden können 325 Und so kann daher die Bewegung des Blutes theils gehemmt 326 und theils beschleunigt werden 327 - 36. Doch dieses hat noch nicht seinen gehörigen Grund 327 Denn Nerven können nicht zusammengeschnürt werden 327 Der Pulsschlag wird von gereizten Nerven nicht schneller 328 Auch nicht von Schmerzen 328 Noch von Krampfzükkungen 328 Den Pulsschlag mindert nicht eine Gliederlähmung 328 Jm Mutterkuchen läuft das Blut ohne Nerven dennoch um 329 So wie in knochig gewordnen Schlagadern 329 Und in Thieren ohne Köpfen 329 Es streitet damit gar nicht, daß von Nerven Schlagadern reizbarer gemacht werden 329 So wie das Herz 329 Doch dahin reichen die Versuche zur Zeit noch nicht 330 - 37. Wahre Ursachen vom beschleunigten Laufe des Blutes 330 Das Zusammenziehn der Schlagader 330 Diese Ursache übet ihre Gewalt über viele Schlagadern aus 330 Einwendung, daß das Blut von den zusammengezognen Schlagadern zum Herzen zurükke getrieben werde 331 Man beantwortet dieses damit, es wird nicht zurükke ge- trieben, weil das Blut die verschiedne Gegenden einer Schlagader nicht auf einmal, sondern nach der Reihe auf- hüpfen macht 332 Und folglich jede entfernte Stelle ihr Blut in die äusserste Gegenden fortwälzt 332 Dieses auf einander folgende Fortstossen wird nicht war- genommen 334 Das Maas der Zusammenziehung ist so, wie das Maas der Erweiterung 334 Und E e e 4
uͤber den zweeten Band. Richtet aber wenig gegen das Blut der Schlagadern aus 321 Eine zweiſchenklige Roͤhre iſt ohne alle Kraft 322 §. 34. Ob das Blut von der Nervenkraft, in den Schlagadern eine neue Geſchwindigkeit mitgeteilt bekomme 322 Vernunftſchlus von den Leidenſchaften der Seele herge- nommen 322 Von der Entzuͤndung 323 Art und Weiſe, wie das Blut von der Kraft der Nerven gereizet werde 324 Es ſind ſehr viele Schlagadern von Nerven, wie von Strik- ken uͤberſchlungen 324 ‒ 35. Es hat das Anſehn, daß Schlagadern von dergleichen Strikken zuſammengeſchnuͤrt werden koͤnnen 325 Und ſo kann daher die Bewegung des Blutes theils gehemmt 326 und theils beſchleunigt werden 327 ‒ 36. Doch dieſes hat noch nicht ſeinen gehoͤrigen Grund 327 Denn Nerven koͤnnen nicht zuſammengeſchnuͤrt werden 327 Der Pulsſchlag wird von gereizten Nerven nicht ſchneller 328 Auch nicht von Schmerzen 328 Noch von Krampfzuͤkkungen 328 Den Pulsſchlag mindert nicht eine Gliederlaͤhmung 328 Jm Mutterkuchen laͤuft das Blut ohne Nerven dennoch um 329 So wie in knochig gewordnen Schlagadern 329 Und in Thieren ohne Koͤpfen 329 Es ſtreitet damit gar nicht, daß von Nerven Schlagadern reizbarer gemacht werden 329 So wie das Herz 329 Doch dahin reichen die Verſuche zur Zeit noch nicht 330 ‒ 37. Wahre Urſachen vom beſchleunigten Laufe des Blutes 330 Das Zuſammenziehn der Schlagader 330 Dieſe Urſache uͤbet ihre Gewalt uͤber viele Schlagadern aus 330 Einwendung, daß das Blut von den zuſammengezognen Schlagadern zum Herzen zuruͤkke getrieben werde 331 Man beantwortet dieſes damit, es wird nicht zuruͤkke ge- trieben, weil das Blut die verſchiedne Gegenden einer Schlagader nicht auf einmal, ſondern nach der Reihe auf- huͤpfen macht 332 Und folglich jede entfernte Stelle ihr Blut in die aͤuſſerſte Gegenden fortwaͤlzt 332 Dieſes auf einander folgende Fortſtoſſen wird nicht war- genommen 334 Das Maas der Zuſammenziehung iſt ſo, wie das Maas der Erweiterung 334 Und E e e 4
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uͤber den zweeten Band.
Richtet aber wenig gegen das Blut der Schlagadern aus 321
Eine zweiſchenklige Roͤhre iſt ohne alle Kraft 322
§. 34. Ob das Blut von der Nervenkraft, in den Schlagadern
eine neue Geſchwindigkeit mitgeteilt bekomme 322
Vernunftſchlus von den Leidenſchaften der Seele herge-
nommen 322
Von der Entzuͤndung 323
Art und Weiſe, wie das Blut von der Kraft der Nerven
gereizet werde 324
Es ſind ſehr viele Schlagadern von Nerven, wie von Strik-
ken uͤberſchlungen 324
‒ 35. Es hat das Anſehn, daß Schlagadern von dergleichen
Strikken zuſammengeſchnuͤrt werden koͤnnen 325
Und ſo kann daher die Bewegung des Blutes theils gehemmt 326
und theils beſchleunigt werden 327
‒ 36. Doch dieſes hat noch nicht ſeinen gehoͤrigen Grund 327
Denn Nerven koͤnnen nicht zuſammengeſchnuͤrt werden 327
Der Pulsſchlag wird von gereizten Nerven nicht ſchneller 328
Auch nicht von Schmerzen 328
Noch von Krampfzuͤkkungen 328
Den Pulsſchlag mindert nicht eine Gliederlaͤhmung 328
Jm Mutterkuchen laͤuft das Blut ohne Nerven dennoch um 329
So wie in knochig gewordnen Schlagadern 329
Und in Thieren ohne Koͤpfen 329
Es ſtreitet damit gar nicht, daß von Nerven Schlagadern
reizbarer gemacht werden 329
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Doch dahin reichen die Verſuche zur Zeit noch nicht 330
‒ 37. Wahre Urſachen vom beſchleunigten Laufe des Blutes 330
Das Zuſammenziehn der Schlagader 330
Dieſe Urſache uͤbet ihre Gewalt uͤber viele Schlagadern aus 330
Einwendung, daß das Blut von den zuſammengezognen
Schlagadern zum Herzen zuruͤkke getrieben werde 331
Man beantwortet dieſes damit, es wird nicht zuruͤkke ge-
trieben, weil das Blut die verſchiedne Gegenden einer
Schlagader nicht auf einmal, ſondern nach der Reihe auf-
huͤpfen macht 332
Und folglich jede entfernte Stelle ihr Blut in die aͤuſſerſte
Gegenden fortwaͤlzt 332
Dieſes auf einander folgende Fortſtoſſen wird nicht war-
genommen 334
Das Maas der Zuſammenziehung iſt ſo, wie das Maas der
Erweiterung 334
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