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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

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II. Abschnitt. Die Brust.
in diesem fäsrigen Gewebe, so wie in den ähnlichen Säkk-
chen, welche sich um das Darmfell ziehen, überflüssiges
Wasser gefunden (u).

Jnwendig ist die ganze Ribbenhaut von Feuchtigkei-
ten naß (x), die in Früchten jederzeit überflüssiger (x*) und
von röthlicher Farbe sind. Es gehört diese Flüssigkeit
zur Klasse des gerinnbaren Flieswassers; und sie ist es,
welche, wenn sie bis zum Ueberflusse zunimmt, eine Brust-
wassersucht wird, welches ein gar zu häufig Uebel, und
von uns nur gar zu oft angemerkt worden ist. Denn
wenn sich dieses Wasser zu vielen Pfunden anhäuft (y),
so sezzt es den Herzschlag in Verwirrung, es drükkt die
Lunge zusammen, und man hat gesehen, wie es diese ganz
vertrieben, so daß sie der Zerleger nicht finden können,
und so wie ein dikkes Löschpappier an der Ribbenhaut
angeklebt gewesen (z). Es sind auch dadurch die Ribben

von
[Spaltenumbruch] nat. Jn dem, um die Ribbenhaut ge-
lagetten Zellgewebe, eine sehr grosse
knochige Schale. Merc. de Franc.
1757. m. Febr.
Daß die Ribbenhaut
knochig werde, und gleichsam sich in
eine zwoote Brusthöle verwandle,
hat der ber. lievtavd. gesehen
precis. de med. pratiq. S. 262. Ein
Theil der Ribbenhaut war knorplig,
ein Theil knochig, davbenton.
III.
S. 156. Ein grosses Stükk des
Ribbenfells war zu Knochen gewor-
den, deidier. des tum. ed nup.
obs. 3. consult. Tom. III.
S. 145.
Dievöllige Ribbenhaut war zu Kno-
chen verwandelt, beck. de cord.
palpit.
Zwischen der Riböenhaut,
und den Ribben ein breiter Knochen,
schacher. mater ossit.
(u) Opuscul. patholog. obs. 12.
(x) VESAL. S. 710. 713. Von
der Ribbenhaut und dem Mittelfelle,
spigel. S. 269. iasolin. de
aqua peric. c.
3. 4. Daß diese Fruch-
tigkeit niemals mangle, [s]nape.
[Spaltenumbruch] S. 79.
(x*) Jm sechsten und achten Mo-
nate, HEVERM. angef. Ort. S.
449. Daß sie beständig in der Frucht
sei, Mem. de l'Acad. des scienc. 1733.
(y) Drei Pfunde, Heuermann
in seiner Phisiologie, T. IV. S. 26.
fünf, siehe Verhandel van de Hol-
landze maetschappy, Tom. III. S.
616. zehn Pfunde, schrei[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]. al-
magest.
S. 312.
(z) Opusc. pathalog. obs. 12. conf.
schreib.
Geschichte almag. S.
312. stahl. de phthisi. c. 4.
tschepp. amput. non cruent.
goetz. de polyp. concret. scha-
cher.
incis. cad. phys. wolff.
obs. 22. vater. diss. ann. 1730.
ant. de pozzis.
bei dem Ho-
mob. pis. de circul
S. 3[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]0. sal-
mvth.
C. I. observ. 13. Delic. med.
chir.
S. 57. Es nennt dieses Sle-
vogt
eine zu hellem Wa[ss]er aufge-
löste Lunge, de vomic. pulm. n. 65.

II. Abſchnitt. Die Bruſt.
in dieſem faͤſrigen Gewebe, ſo wie in den aͤhnlichen Saͤkk-
chen, welche ſich um das Darmfell ziehen, uͤberfluͤſſiges
Waſſer gefunden (u).

Jnwendig iſt die ganze Ribbenhaut von Feuchtigkei-
ten naß (x), die in Fruͤchten jederzeit uͤberfluͤſſiger (x*) und
von roͤthlicher Farbe ſind. Es gehoͤrt dieſe Fluͤſſigkeit
zur Klaſſe des gerinnbaren Flieswaſſers; und ſie iſt es,
welche, wenn ſie bis zum Ueberfluſſe zunimmt, eine Bruſt-
waſſerſucht wird, welches ein gar zu haͤufig Uebel, und
von uns nur gar zu oft angemerkt worden iſt. Denn
wenn ſich dieſes Waſſer zu vielen Pfunden anhaͤuft (y),
ſo ſezzt es den Herzſchlag in Verwirrung, es druͤkkt die
Lunge zuſammen, und man hat geſehen, wie es dieſe ganz
vertrieben, ſo daß ſie der Zerleger nicht finden koͤnnen,
und ſo wie ein dikkes Loͤſchpappier an der Ribbenhaut
angeklebt geweſen (z). Es ſind auch dadurch die Ribben

von
[Spaltenumbruch] nat. Jn dem, um die Ribbenhaut ge-
lagetten Zellgewebe, eine ſehr groſſe
knochige Schale. Merc. de Franc.
1757. m. Febr.
Daß die Ribbenhaut
knochig werde, und gleichſam ſich in
eine zwoote Bruſthoͤle verwandle,
hat der ber. lievtavd. geſehen
preciſ. de med. pratiq. S. 262. Ein
Theil der Ribbenhaut war knorplig,
ein Theil knochig, davbenton.
III.
S. 156. Ein groſſes Stuͤkk des
Ribbenfells war zu Knochen gewor-
den, deidier. des tum. ed nup.
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S. 145.
Dievoͤllige Ribbenhaut war zu Kno-
chen verwandelt, beck. de cord.
palpit.
Zwiſchen der Riboͤenhaut,
und den Ribben ein breiter Knochen,
ſchacher. mater oſſit.
(u) Opuſcul. patholog. obſ. 12.
(x) VESAL. S. 710. 713. Von
der Ribbenhaut und dem Mittelfelle,
ſpigel. S. 269. iaſolin. de
aqua peric. c.
3. 4. Daß dieſe Fruch-
tigkeit niemals mangle, [ſ]nape.
[Spaltenumbruch] S. 79.
(x*) Jm ſechſten und achten Mo-
nate, HEVERM. angef. Ort. S.
449. Daß ſie beſtaͤndig in der Frucht
ſei, Mem. de l’Acad. des ſcienc. 1733.
(y) Drei Pfunde, Heuermann
in ſeiner Phiſiologie, T. IV. S. 26.
fuͤnf, ſiehe Verhandel van de Hol-
landze maetſchappy, Tom. III. S.
616. zehn Pfunde, ſchrei[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]. al-
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S. 312.
(z) Opuſc. pathalog. obſ. 12. conf.
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tſchepp. amput. non cruent.
goetz. de polyp. concret. ſcha-
cher.
inciſ. cad. phyſ. wolff.
obſ. 22. vater. diſſ. ann. 1730.
ant. de pozziſ.
bei dem Ho-
mob. piſ. de circul
S. 3[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]0. ſal-
mvth.
C. I. obſerv. 13. Delic. med.
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S. 57. Es nennt dieſes Sle-
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eine zu hellem Wa[ſſ]er aufge-
loͤſte Lunge, de vomic. pulm. n. 65.
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[191/0197] II. Abſchnitt. Die Bruſt. in dieſem faͤſrigen Gewebe, ſo wie in den aͤhnlichen Saͤkk- chen, welche ſich um das Darmfell ziehen, uͤberfluͤſſiges Waſſer gefunden (u). Jnwendig iſt die ganze Ribbenhaut von Feuchtigkei- ten naß (x), die in Fruͤchten jederzeit uͤberfluͤſſiger (x*) und von roͤthlicher Farbe ſind. Es gehoͤrt dieſe Fluͤſſigkeit zur Klaſſe des gerinnbaren Flieswaſſers; und ſie iſt es, welche, wenn ſie bis zum Ueberfluſſe zunimmt, eine Bruſt- waſſerſucht wird, welches ein gar zu haͤufig Uebel, und von uns nur gar zu oft angemerkt worden iſt. Denn wenn ſich dieſes Waſſer zu vielen Pfunden anhaͤuft (y), ſo ſezzt es den Herzſchlag in Verwirrung, es druͤkkt die Lunge zuſammen, und man hat geſehen, wie es dieſe ganz vertrieben, ſo daß ſie der Zerleger nicht finden koͤnnen, und ſo wie ein dikkes Loͤſchpappier an der Ribbenhaut angeklebt geweſen (z). Es ſind auch dadurch die Ribben von (t) (u) Opuſcul. patholog. obſ. 12. (x) VESAL. S. 710. 713. Von der Ribbenhaut und dem Mittelfelle, ſpigel. S. 269. iaſolin. de aqua peric. c. 3. 4. Daß dieſe Fruch- tigkeit niemals mangle, ſnape. S. 79. (x*) Jm ſechſten und achten Mo- nate, HEVERM. angef. Ort. S. 449. Daß ſie beſtaͤndig in der Frucht ſei, Mem. de l’Acad. des ſcienc. 1733. (y) Drei Pfunde, Heuermann in ſeiner Phiſiologie, T. IV. S. 26. fuͤnf, ſiehe Verhandel van de Hol- landze maetſchappy, Tom. III. S. 616. zehn Pfunde, ſchrei_. al- mageſt. S. 312. (z) Opuſc. pathalog. obſ. 12. conf. ſchreib. Geſchichte almag. S. 312. ſtahl. de phthiſi. c. 4. tſchepp. amput. non cruent. goetz. de polyp. concret. ſcha- cher. inciſ. cad. phyſ. wolff. obſ. 22. vater. diſſ. ann. 1730. ant. de pozziſ. bei dem Ho- mob. piſ. de circul S. 3_0. ſal- mvth. C. I. obſerv. 13. Delic. med. chir. S. 57. Es nennt dieſes Sle- vogt eine zu hellem Waſſer aufge- loͤſte Lunge, de vomic. pulm. n. 65. (t) nat. Jn dem, um die Ribbenhaut ge- lagetten Zellgewebe, eine ſehr groſſe knochige Schale. Merc. de Franc. 1757. m. Febr. Daß die Ribbenhaut knochig werde, und gleichſam ſich in eine zwoote Bruſthoͤle verwandle, hat der ber. lievtavd. geſehen preciſ. de med. pratiq. S. 262. Ein Theil der Ribbenhaut war knorplig, ein Theil knochig, davbenton. III. S. 156. Ein groſſes Stuͤkk des Ribbenfells war zu Knochen gewor- den, deidier. des tum. ed nup. obſ. 3. conſult. Tom. III. S. 145. Dievoͤllige Ribbenhaut war zu Kno- chen verwandelt, beck. de cord. palpit. Zwiſchen der Riboͤenhaut, und den Ribben ein breiter Knochen, ſchacher. mater oſſit.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/197>, abgerufen am 23.11.2024.