Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.II. Abschn. Die Theile in der Brust. die Brust eingesprizzte Wasser, und nicht selten auch einzu Eiter gewordnes Blut in sich (h). Es schwizzt ferner ein dichterer, weisser, schmieriger Es verwandelt sich sowohl die erstgedachte Feuchtig- sich- (h) [Spaltenumbruch]
Vergl. L. II. (i) Eine mit eitriger Rinde über- zogne Lunge, LIEVT. mem. de l'Acad. 1752. S. 261. und er fügt hinzu, daß dieses Uebel oft vorkom- me. Gallertartige Ueberzüge, die ber einer Brustentzündung schmach an der Lunge anhingen, lievt. precis de medec. pratiq. S. 255. Dergleichen berichtet auch ant. de haen. ratio medend. P. I. S. 115. 116. Jn rödtlichen Brustkrankheiten hat dieses oft gesehen ravlin. obs. de medec. S. 306. 308. (k) Ein steifes Fett nennt es si- nopevs parerg. S. 60. Galler- artigeh Serum der Vortr. stei- gerthal. de math. et hist. nat. utilit. in medic. Ein verdikktes Flies- wasser, klavnig. obs. 12. Eine gallige Materie, gvideti de pleu- rit. bilios. S. 186. 187. Eine fast knorplige Zusammenwachsung, fan- tonvs über den manget. epist. 8. Eine seirrhöse Ribbenhaut in ei- nem Alten, Heuermann Phisio- log. T. I. S. 545. (l) [Spaltenumbruch]
Da der Brustgang zerriß, wuchs die Lunge vom ergoßnen Flies- wasser in einem einzigen Tage an die Ribben eines lebendigen Thieres an, birch. T. II. S. 203. (m) Es wächst die Lunge da, wo sich das Seitenstechen offenbart, an, hippocr. peri topon, u. s. f. ingrassias cons. pro Duce terrae novae S. 23. 24. diemerbr. S. 308. 327. steicert. beschi, den wir bald anführen werden. do- donaevs obs. c. 22. S. 93. bla- sivs obs. 19. P. l. valca- renghi. meth. ration. S. 168. fabric. E. N. C. Vol. X. obs. 36. und von den ausgezehrten Kranken versichert bennet S. 49. eben das; daher geschicht das Anwach- sen an der Seite, worauf man liegt, hoadl. S. 89. (n) D. SINOP. S. 25. Häute, welche sich zerspalten liessen, hat im Elephanten bemerkt movlins. S. 27. H. Phisiol. 3. B. N
II. Abſchn. Die Theile in der Bruſt. die Bruſt eingeſprizzte Waſſer, und nicht ſelten auch einzu Eiter gewordnes Blut in ſich (h). Es ſchwizzt ferner ein dichterer, weiſſer, ſchmieriger Es verwandelt ſich ſowohl die erſtgedachte Feuchtig- ſich- (h) [Spaltenumbruch]
Vergl. L. II. (i) Eine mit eitriger Rinde uͤber- zogne Lunge, LIEVT. mem. de l’Acad. 1752. S. 261. und er fuͤgt hinzu, daß dieſes Uebel oft vorkom- me. Gallertartige Ueberzuͤge, die ber einer Bruſtentzuͤndung ſchmach an der Lunge anhingen, lievt. precis de medec. pratiq. S. 255. Dergleichen berichtet auch ant. de haen. ratio medend. P. I. S. 115. 116. Jn roͤdtlichen Bruſtkrankheiten hat dieſes oft geſehen ravlin. obſ. de medec. S. 306. 308. (k) Ein ſteifes Fett nennt es ſi- nopevſ parerg. S. 60. Galler- artigeh Serum der Vortr. ſtei- gerthal. de math. et hiſt. nat. utilit. in medic. Ein verdikktes Flies- waſſer, klavnig. obſ. 12. Eine gallige Materie, gvideti de pleu- rit. bilioſ. S. 186. 187. Eine faſt knorplige Zuſammenwachſung, fan- tonvſ uͤber den manget. epiſt. 8. Eine ſeirrhoͤſe Ribbenhaut in ei- nem Alten, Heuermann Phiſio- log. T. I. S. 545. (l) [Spaltenumbruch]
Da der Bruſtgang zerriß, wuchs die Lunge vom ergoßnen Flies- waſſer in einem einzigen Tage an die Ribben eines lebendigen Thieres an, birch. T. II. S. 203. (m) Es waͤchſt die Lunge da, wo ſich das Seitenſtechen offenbart, an, hippocr. πεϱι τοπων, u. ſ. f. ingraſſiaſ conſ. pro Duce terræ novæ S. 23. 24. diemerbr. S. 308. 327. ſteicert. beſchi, den wir bald anfuͤhren werden. do- donaevſ obſ. c. 22. S. 93. bla- ſivſ obſ. 19. P. l. valca- renghi. meth. ration. S. 168. fabric. E. N. C. Vol. X. obſ. 36. und von den ausgezehrten Kranken verſichert bennet S. 49. eben das; daher geſchicht das Anwach- ſen an der Seite, worauf man liegt, hoadl. S. 89. (n) D. SINOP. S. 25. Haͤute, welche ſich zerſpalten lieſſen, hat im Elephanten bemerkt movlinſ. S. 27. H. Phiſiol. 3. B. N
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II. Abſchn. Die Theile in der Bruſt.
die Bruſt eingeſprizzte Waſſer, und nicht ſelten auch ein
zu Eiter gewordnes Blut in ſich (h).
Es ſchwizzt ferner ein dichterer, weiſſer, ſchmieriger
Saft, den beruͤhmte Maͤnner mit Honig verglichen ha-
ben, in Krankheiten, wobei ein ſchweres Atemholen ver-
knuͤpfet geweſen, aus der Lunge (i), und ich habe dieſes
ebenfalls wahrgenommen (i*). Wenn ſich dieſe Mate-
rie anhaͤngt, ſo macht ſie oft die Ribbenhaut dikke, und
lederartig in Bruſtkrankheiten (k).
Es verwandelt ſich ſowohl die erſtgedachte Feuchtig-
keit, die von einer gerinnbaren Art iſt (l), ſondern auch
die talchartige Schmierigkeit, wovon zulezt geredet wur-
de, und der Eiter (m) ſelbſt, ſehr oft zu Faſern und Blaͤt-
tern (n), die den zellfoͤrmigen gleich, aber ſehr gros, durch-
ſich-
(h)
Vergl. L. II.
(i) Eine mit eitriger Rinde uͤber-
zogne Lunge, LIEVT. mem. de
l’Acad. 1752. S. 261. und er fuͤgt
hinzu, daß dieſes Uebel oft vorkom-
me. Gallertartige Ueberzuͤge, die
ber einer Bruſtentzuͤndung ſchmach
an der Lunge anhingen, lievt.
precis de medec. pratiq. S. 255.
Dergleichen berichtet auch ant. de
haen. ratio medend. P. I. S. 115.
116. Jn roͤdtlichen Bruſtkrankheiten
hat dieſes oft geſehen ravlin.
obſ. de medec. S. 306. 308.
(k) Ein ſteifes Fett nennt es ſi-
nopevſ parerg. S. 60. Galler-
artigeh Serum der Vortr. ſtei-
gerthal. de math. et hiſt. nat.
utilit. in medic. Ein verdikktes Flies-
waſſer, klavnig. obſ. 12. Eine
gallige Materie, gvideti de pleu-
rit. bilioſ. S. 186. 187. Eine faſt
knorplige Zuſammenwachſung, fan-
tonvſ uͤber den manget. epiſt.
8. Eine ſeirrhoͤſe Ribbenhaut in ei-
nem Alten, Heuermann Phiſio-
log. T. I. S. 545.
(l)
Da der Bruſtgang zerriß,
wuchs die Lunge vom ergoßnen Flies-
waſſer in einem einzigen Tage an die
Ribben eines lebendigen Thieres an,
birch. T. II. S. 203.
(m) Es waͤchſt die Lunge da, wo
ſich das Seitenſtechen offenbart, an,
hippocr. πεϱι τοπων, u. ſ. f.
ingraſſiaſ conſ. pro Duce
terræ novæ S. 23. 24. diemerbr.
S. 308. 327. ſteicert. beſchi,
den wir bald anfuͤhren werden. do-
donaevſ obſ. c. 22. S. 93. bla-
ſivſ obſ. 19. P. l. valca-
renghi. meth. ration. S. 168.
fabric. E. N. C. Vol. X. obſ. 36.
und von den ausgezehrten Kranken
verſichert bennet S. 49. eben
das; daher geſchicht das Anwach-
ſen an der Seite, worauf man liegt,
hoadl. S. 89.
(n) D. SINOP. S. 25. Haͤute,
welche ſich zerſpalten lieſſen, hat im
Elephanten bemerkt movlinſ.
S. 27.
H. Phiſiol. 3. B. N
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