Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.Das Atemholen. VIII. Buch. kann sie auch nicht dahin bringen, daß sie ferner unter-sinken sollte. An den Vögeln (s), deren Lunge grosse Löcher hat, geschicht in der That diese Veränderung der Lunge nicht mit gleicher Fertigkeit, und es sinkt dieses Einge- weide nach mehreren Atmungen im Wasser unter. Am Menschen hingegen, und an Thieren, die ihm sere. (s) [Spaltenumbruch]
Mem. cit. exp. 146. 148. und S. 358. (t) HORN forsta bref om Siun- kande och drifwande lungan. S. 17. VALENTIN Pandect. T. II. S 64. (u) Welches man schon zu Boe- kelmanns Zeit angemerkt, blan- card Jaarregist. Cent V. hernach von J de GORT. Filos. Verhandel. T. III. c. f. kaltschmid exp. in pulm. Eine gefaulte Lunge in der Frucht, die noch niemals geatmet, schwimmt. BOHN offic. S. 663. 664. Bresl. Samml. 1722. M. Oct. HEISTER de sallac. pulm. exp. S. 21. Eph. Nat. Cur. Vol. I. obs. 188. erndl. itin. angl. bat. S. 90. [Spaltenumbruch] alberti de pulm. subsident. S. 12. u. f. in med. leg roeder Sat. S. 13. geelhavs. S. 64. boes- sel Comm. litt. Nor. 1736. hebd. I. (x) An einer viermonatl. Frucht, wie 282 zu 274; im fünften Monate, wie 504 zu 494; in der reifen Frucht, wie 3002 zu 2927. mazini de re- spir. fetus diss. 6. und wie 30 zu 29 im Versuche des ber. savvages Embryol. (y) Es mus dergleichen Fäulnis
gewesen seyn, in den Versuchen des rvysch beim blancard Jaarregist. Cent. V. n. 92. Des vor- trefl. teichm. med. legal. S. 238. und J. BOHN de infanticid. S. 175. zitt- Das Atemholen. VIII. Buch. kann ſie auch nicht dahin bringen, daß ſie ferner unter-ſinken ſollte. An den Voͤgeln (s), deren Lunge groſſe Loͤcher hat, geſchicht in der That dieſe Veraͤnderung der Lunge nicht mit gleicher Fertigkeit, und es ſinkt dieſes Einge- weide nach mehreren Atmungen im Waſſer unter. Am Menſchen hingegen, und an Thieren, die ihm ſere. (s) [Spaltenumbruch]
Mem. cit. exp. 146. 148. und S. 358. (t) HORN forſta bref om Siun- kande och drifwande lungan. S. 17. VALENTIN Pandect. T. II. S 64. (u) Welches man ſchon zu Boe- kelmanns Zeit angemerkt, blan- card Jaarregiſt. Cent V. hernach von J de GORT. Filoſ. Verhandel. T. III. c. f. kaltſchmid exp. in pulm. Eine gefaulte Lunge in der Frucht, die noch niemals geatmet, ſchwimmt. BOHN offic. S. 663. 664. Bresl. Samml. 1722. M. Oct. HEISTER de ſallac. pulm. exp. S. 21. Eph. Nat. Cur. Vol. I. obſ. 188. erndl. itin. angl. bat. S. 90. [Spaltenumbruch] alberti de pulm. ſubſident. S. 12. u. f. in med. leg roeder Sat. S. 13. geelhavſ. S. 64. boeſ- ſel Comm. litt. Nor. 1736. hebd. I. (x) An einer viermonatl. Frucht, wie 282 zu 274; im fuͤnften Monate, wie 504 zu 494; in der reifen Frucht, wie 3002 zu 2927. mazini de re- ſpir. fetus diſſ. 6. und wie 30 zu 29 im Verſuche des ber. ſavvageſ Embryol. (y) Es mus dergleichen Faͤulnis
geweſen ſeyn, in den Verſuchen des rvyſch beim blancard Jaarregiſt. Cent. V. n. 92. Des vor- trefl. teichm. med. legal. S. 238. und J. BOHN de infanticid. S. 175. zitt- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0444" n="438"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Atemholen. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/> kann ſie auch nicht dahin bringen, daß ſie ferner unter-<lb/> ſinken ſollte. An den Voͤgeln <note place="foot" n="(s)"><cb/><hi rendition="#aq">Mem. cit. exp.</hi> 146. 148. und<lb/> S. 358.</note>, deren Lunge groſſe Loͤcher<lb/> hat, geſchicht in der That dieſe Veraͤnderung der Lunge<lb/> nicht mit gleicher Fertigkeit, und es ſinkt dieſes Einge-<lb/> weide nach mehreren Atmungen im Waſſer unter.</p><lb/> <p>Am Menſchen hingegen, und an Thieren, die ihm<lb/> aͤhnlich ſind, nimmt man von dieſer Erſcheinung, ein<lb/> glaubwuͤrdiges Zeugnis ab, woraus ſich erkennen laͤſt,<lb/> ob ein Kind lebendig zur Welt gekommen, und geatmet<lb/> habe, oder ob es vorher in der Mutter das Leben verloh-<lb/> ren, bevor es ans Tageslicht gekommen. Ein Kind hat<lb/> gewis das Leben gehabt, deſſen Lunge auf dem Waſſer<lb/> ſchwimmt, und es kann ſich hier kein Jrrtum mit ein-<lb/> ſchleichen, wenn man ihm nicht entweder durch den Mund<lb/> Luft eingeblaſen <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">HORN</hi> forſta bref om Siun-<lb/> kande och drifwande lungan.</hi> S. 17.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">VALENTIN</hi> Pandect. T. II.</hi><lb/> S 64.</note>, welches eine wirkliche Art des At-<lb/> mens iſt, oder wenn keine Faͤulnis <note place="foot" n="(u)">Welches man ſchon zu <hi rendition="#fr">Boe-<lb/> kelmanns</hi> Zeit angemerkt, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">blan-<lb/> card</hi></hi></hi> Jaarregiſt. <hi rendition="#aq">Cent V.</hi> hernach<lb/> von <hi rendition="#aq">J de <hi rendition="#g">GORT.</hi> Filoſ. Verhandel.<lb/> T. III. <hi rendition="#k">c. f. <hi rendition="#g">kaltſchmid</hi></hi> exp.<lb/> in pulm.</hi> Eine gefaulte Lunge in der<lb/> Frucht, die noch niemals geatmet,<lb/> ſchwimmt. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BOHN</hi> offic.</hi> S. 663.<lb/> 664. Bresl. Samml. 1722. <hi rendition="#aq">M. Oct.<lb/><hi rendition="#g">HEISTER</hi> de ſallac. pulm. exp.</hi><lb/> S. 21. <hi rendition="#aq">Eph. Nat. Cur. Vol. I. obſ. 188.<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">erndl.</hi></hi> itin. angl. bat.</hi> S. 90.<lb/><cb/> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">alberti</hi></hi> de pulm. ſubſident.</hi> S.<lb/> 12. u. f. <hi rendition="#aq">in med. leg <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">roeder</hi></hi> Sat.</hi><lb/> S. 13. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">geelhavſ.</hi></hi></hi> S. 64. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">boeſ-<lb/> ſel</hi></hi> Comm. litt. Nor. 1736. hebd. I.</hi></note>, und zwar nicht<lb/> eine geringe, ſo viel Luft erzeugt hat, daß es die natuͤr-<lb/> liche Schwere der Lunge, die ſonſt ſchon um etwas we-<lb/> niges groͤſſer iſt, als die Luft <note place="foot" n="(x)">An einer viermonatl. Frucht,<lb/> wie 282 zu 274; im fuͤnften Monate,<lb/> wie 504 zu 494; in der reifen Frucht,<lb/> wie 3002 zu 2927. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">mazini</hi></hi> de re-<lb/> ſpir. fetus diſſ.</hi> 6. und wie 30 zu 29<lb/> im Verſuche des ber. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">ſavvageſ</hi></hi><lb/> Embryol.</hi></note>, kleiner gemacht, als<lb/> die Schwere des Waſſers iſt. Dieſes bewerkſtelligt<lb/> aber keine maͤßige Faͤulnis <note xml:id="f51" next="#f52" place="foot" n="(y)">Es mus dergleichen Faͤulnis<lb/> geweſen ſeyn, in den Verſuchen des<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">rvyſch</hi></hi></hi> beim <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">blancard</hi></hi></hi><lb/> Jaarregiſt. <hi rendition="#aq">Cent. V. n.</hi> 92. Des vor-<lb/> trefl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">teichm.</hi></hi> med. legal.</hi> S. 238.<lb/> und <hi rendition="#aq">J. <hi rendition="#g">BOHN</hi> de infanticid.</hi> S. 175.<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">zitt-</hi></hi></hi></fw></note>, aber wohl eine groͤſ-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſere.</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [438/0444]
Das Atemholen. VIII. Buch.
kann ſie auch nicht dahin bringen, daß ſie ferner unter-
ſinken ſollte. An den Voͤgeln (s), deren Lunge groſſe Loͤcher
hat, geſchicht in der That dieſe Veraͤnderung der Lunge
nicht mit gleicher Fertigkeit, und es ſinkt dieſes Einge-
weide nach mehreren Atmungen im Waſſer unter.
Am Menſchen hingegen, und an Thieren, die ihm
aͤhnlich ſind, nimmt man von dieſer Erſcheinung, ein
glaubwuͤrdiges Zeugnis ab, woraus ſich erkennen laͤſt,
ob ein Kind lebendig zur Welt gekommen, und geatmet
habe, oder ob es vorher in der Mutter das Leben verloh-
ren, bevor es ans Tageslicht gekommen. Ein Kind hat
gewis das Leben gehabt, deſſen Lunge auf dem Waſſer
ſchwimmt, und es kann ſich hier kein Jrrtum mit ein-
ſchleichen, wenn man ihm nicht entweder durch den Mund
Luft eingeblaſen (t), welches eine wirkliche Art des At-
mens iſt, oder wenn keine Faͤulnis (u), und zwar nicht
eine geringe, ſo viel Luft erzeugt hat, daß es die natuͤr-
liche Schwere der Lunge, die ſonſt ſchon um etwas we-
niges groͤſſer iſt, als die Luft (x), kleiner gemacht, als
die Schwere des Waſſers iſt. Dieſes bewerkſtelligt
aber keine maͤßige Faͤulnis (y), aber wohl eine groͤſ-
ſere.
(s)
Mem. cit. exp. 146. 148. und
S. 358.
(t) HORN forſta bref om Siun-
kande och drifwande lungan. S. 17.
VALENTIN Pandect. T. II.
S 64.
(u) Welches man ſchon zu Boe-
kelmanns Zeit angemerkt, blan-
card Jaarregiſt. Cent V. hernach
von J de GORT. Filoſ. Verhandel.
T. III. c. f. kaltſchmid exp.
in pulm. Eine gefaulte Lunge in der
Frucht, die noch niemals geatmet,
ſchwimmt. BOHN offic. S. 663.
664. Bresl. Samml. 1722. M. Oct.
HEISTER de ſallac. pulm. exp.
S. 21. Eph. Nat. Cur. Vol. I. obſ. 188.
erndl. itin. angl. bat. S. 90.
alberti de pulm. ſubſident. S.
12. u. f. in med. leg roeder Sat.
S. 13. geelhavſ. S. 64. boeſ-
ſel Comm. litt. Nor. 1736. hebd. I.
(x) An einer viermonatl. Frucht,
wie 282 zu 274; im fuͤnften Monate,
wie 504 zu 494; in der reifen Frucht,
wie 3002 zu 2927. mazini de re-
ſpir. fetus diſſ. 6. und wie 30 zu 29
im Verſuche des ber. ſavvageſ
Embryol.
(y) Es mus dergleichen Faͤulnis
geweſen ſeyn, in den Verſuchen des
rvyſch beim blancard
Jaarregiſt. Cent. V. n. 92. Des vor-
trefl. teichm. med. legal. S. 238.
und J. BOHN de infanticid. S. 175.
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