und obern Fläche (n) der Basis, als der öberste unter den hier geendigten Muskeln, ferner endigt er sich bei den Hörnerchens (o). Es sind diese Fasern im rechten und linken Muskel durch ein Zellgewebe unterschieden (p), und mit einer weißen Membrane bedekkt. Obere Kinnmuskeln des Zungenbeins sind sie vom Ferrein(g), und innere sind sie vom Vesling(r), wegen dieser Einlenkung, ge- nannt worden.
Die nächsten Fasern sind undeutlich, zerstreut, und abgebrochen, wie auch nicht sehr zalreich, sie steigen nach der mit der Zunge benachbarten Membrane des Schlun- des (s), die vorwerts liegt, zwischen dem Zungenbeine und Griffelzungenmuskel, rükkwers in|einen Bogen gekrümmt hinauf, und sie begegnen zum Theil dem Griffelzungen- muskel (t), und laufen mit dessen Fasern in eins fort. Es sind dieses die Kinnbakkenmuskeln des Schlundes beim Winslow(x).
Die obersten, welche zugleich die äussern, kurzen, aber auch die stärksten Fasern sind, werfen sich breit in die Grundfläche der Zunge hinein, sie sind gestrahlet (y), so daß sich die vordern vorwerts neigen, die nächsten der Queere nach gehen, und die hintersten am meisten rükk- werts laufen.
Albin ziehet die Fasern, welche von der Zunge nach dem Kehlendekkel hingegen (z), und die anderswo gedacht (u)
wor-
[Spaltenumbruch]
822. rav Myot. S. 53. morgagn. adv. II. S. 33. WINSL. Tab. IV. tr. des viscer. n. 523. walther de deglut. S. 6.
(n)[Spaltenumbruch]COVRCELL. T. VIII. a. b. albin. Tab. XI. f. 42. d. d.
(o)ALBIN. Fig. 42. e. Jn diese allein Albin. S. 223. Jn die Hörner, dovgl. S. 34.
(p)WINSL. n. 524.
(g) Angef. Ort. S. 539.
(r) Beim marchett. S. 88.
(s)[Spaltenumbruch]ALBIN. S. 223. Tab. X. f. 3 l. m. n. o.
(t)ALBIN. f. 43. m. Tab. XI f. 3. m.
(x)Tr. de la tete. n. 480.
(y)WINSL. n. 523. albin. S. 223. f. 41. 43. dovgl. S. 34. evst. Tab. XLI fig. 11. covrc. angef. Ort. A. B. COWPER. Tab. XXVIII. fig. 1. bonh. Tab. XV. f. 2.
(z) S. 224.
(u)Albin. S. 223.
T t 2
II. Abſchn. Die Werkzeuge der Rede.
und obern Flaͤche (n) der Baſis, als der oͤberſte unter den hier geendigten Muskeln, ferner endigt er ſich bei den Hoͤrnerchens (o). Es ſind dieſe Faſern im rechten und linken Muskel durch ein Zellgewebe unterſchieden (p), und mit einer weißen Membrane bedekkt. Obere Kinnmuskeln des Zungenbeins ſind ſie vom Ferrein(g), und innere ſind ſie vom Vesling(r), wegen dieſer Einlenkung, ge- nannt worden.
Die naͤchſten Faſern ſind undeutlich, zerſtreut, und abgebrochen, wie auch nicht ſehr zalreich, ſie ſteigen nach der mit der Zunge benachbarten Membrane des Schlun- des (s), die vorwerts liegt, zwiſchen dem Zungenbeine und Griffelzungenmuskel, ruͤkkwers in|einen Bogen gekruͤmmt hinauf, und ſie begegnen zum Theil dem Griffelzungen- muskel (t), und laufen mit deſſen Faſern in eins fort. Es ſind dieſes die Kinnbakkenmuskeln des Schlundes beim Winslow(x).
Die oberſten, welche zugleich die aͤuſſern, kurzen, aber auch die ſtaͤrkſten Faſern ſind, werfen ſich breit in die Grundflaͤche der Zunge hinein, ſie ſind geſtrahlet (y), ſo daß ſich die vordern vorwerts neigen, die naͤchſten der Queere nach gehen, und die hinterſten am meiſten ruͤkk- werts laufen.
Albin ziehet die Faſern, welche von der Zunge nach dem Kehlendekkel hingegen (z), und die anderswo gedacht (u)
wor-
[Spaltenumbruch]
822. rav Myot. S. 53. morgagn. adv. II. S. 33. WINSL. Tab. IV. tr. des viſcer. n. 523. walther de deglut. S. 6.
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(p)WINSL. n. 524.
(g) Angef. Ort. S. 539.
(r) Beim marchett. S. 88.
(s)[Spaltenumbruch]ALBIN. S. 223. Tab. X. f. 3 l. m. n. o.
(t)ALBIN. f. 43. m. Tab. XI f. 3. m.
(x)Tr. de la tete. n. 480.
(y)WINSL. n. 523. albin. S. 223. f. 41. 43. dovgl. S. 34. evſt. Tab. XLI fig. 11. covrc. angef. Ort. A. B. COWPER. Tab. XXVIII. fig. 1. bonh. Tab. XV. f. 2.
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[657[659]/0665]
II. Abſchn. Die Werkzeuge der Rede.
und obern Flaͤche (n) der Baſis, als der oͤberſte unter
den hier geendigten Muskeln, ferner endigt er ſich bei den
Hoͤrnerchens (o). Es ſind dieſe Faſern im rechten und linken
Muskel durch ein Zellgewebe unterſchieden (p), und mit
einer weißen Membrane bedekkt. Obere Kinnmuskeln
des Zungenbeins ſind ſie vom Ferrein (g), und innere
ſind ſie vom Vesling (r), wegen dieſer Einlenkung, ge-
nannt worden.
Die naͤchſten Faſern ſind undeutlich, zerſtreut, und
abgebrochen, wie auch nicht ſehr zalreich, ſie ſteigen nach
der mit der Zunge benachbarten Membrane des Schlun-
des (s), die vorwerts liegt, zwiſchen dem Zungenbeine und
Griffelzungenmuskel, ruͤkkwers in|einen Bogen gekruͤmmt
hinauf, und ſie begegnen zum Theil dem Griffelzungen-
muskel (t), und laufen mit deſſen Faſern in eins fort.
Es ſind dieſes die Kinnbakkenmuskeln des Schlundes
beim Winslow (x).
Die oberſten, welche zugleich die aͤuſſern, kurzen,
aber auch die ſtaͤrkſten Faſern ſind, werfen ſich breit in
die Grundflaͤche der Zunge hinein, ſie ſind geſtrahlet (y),
ſo daß ſich die vordern vorwerts neigen, die naͤchſten der
Queere nach gehen, und die hinterſten am meiſten ruͤkk-
werts laufen.
Albin ziehet die Faſern, welche von der Zunge nach
dem Kehlendekkel hingegen (z), und die anderswo gedacht
wor-
(m)
(u)
(n)
COVRCELL. T. VIII.
α. β. albin. Tab. XI. f. 42.
d. d.
(o) ALBIN. Fig. 42. e. Jn dieſe
allein Albin. S. 223. Jn die Hoͤrner,
dovgl. S. 34.
(p) WINSL. n. 524.
(g) Angef. Ort. S. 539.
(r) Beim marchett. S. 88.
(s)
ALBIN. S. 223. Tab. X. f. 3
l. m. n. o.
(t) ALBIN. f. 43. m. Tab. XI
f. 3. m.
(x) Tr. de la tete. n. 480.
(y) WINSL. n. 523. albin.
S. 223. f. 41. 43. dovgl. S. 34.
evſt. Tab. XLI fig. 11. covrc.
angef. Ort. A. B. COWPER. Tab.
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(z) S. 224.
(m)
822. rav Myot. S. 53. morgagn.
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de deglut. S. 6.
(u) Albin. S. 223.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 657[659]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/665>, abgerufen am 26.06.2024.
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