denn ihn bürdet mir Albin auf, da es doch so leicht gewesen wäre, ihm zu berichten, daß dieses ein unschädliches, und gelindes Wort sei.
So habe ich, minutius gesagt (30), daß Al- bin einige Sachen zu sehr detaillirt habe, er würde den Fleiß loben, und es gibt die ganze Stelle diese Leseart an die Hand. Er hingegen lieset minutias, welches ein Drukkfeler ist.
Jch habe nicht gesagt, daß die voller Gefässe befindliche Membran des Nezzhäutgen dem Ruy- schen(31), vom Albin entwendet worden; sondern ich habe einzig und allein aus den Worten dieses ehrlichen Greises gezeigt, daß man diese Gefäs- membran in dessen Epist. XIII. antreffe (32).
Die Fäden (33), woraus die Bekleidung der männlichen Ruthe besteht, sind ein Fadengewebe oder Fächergewebe (34).
Albin
(30)L. V. p. 5. 21.
(31)L. V. p. 66.
(32)Albin. ebenda. p. 67.
(33)L. V. p. 75. 86.
(34) Fadichtes Gewebe.
Vorrede.
denn ihn buͤrdet mir Albin auf, da es doch ſo leicht geweſen waͤre, ihm zu berichten, daß dieſes ein unſchaͤdliches, und gelindes Wort ſei.
So habe ich, minutius geſagt (30), daß Al- bin einige Sachen zu ſehr detaillirt habe, er wuͤrde den Fleiß loben, und es gibt die ganze Stelle dieſe Leſeart an die Hand. Er hingegen lieſet minutias, welches ein Drukkfeler iſt.
Jch habe nicht geſagt, daß die voller Gefaͤſſe befindliche Membran des Nezzhaͤutgen dem Ruy- ſchen(31), vom Albin entwendet worden; ſondern ich habe einzig und allein aus den Worten dieſes ehrlichen Greiſes gezeigt, daß man dieſe Gefaͤs- membran in deſſen Epiſt. XIII. antreffe (32).
Die Faͤden (33), woraus die Bekleidung der maͤnnlichen Ruthe beſteht, ſind ein Fadengewebe oder Faͤchergewebe (34).
Albin
(30)L. V. p. 5. 21.
(31)L. V. p. 66.
(32)Albin. ebenda. p. 67.
(33)L. V. p. 75. 86.
(34) Fadichtes Gewebe.
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[XXIX/0033]
Vorrede.
denn ihn buͤrdet mir Albin auf, da es doch ſo leicht
geweſen waͤre, ihm zu berichten, daß dieſes ein
unſchaͤdliches, und gelindes Wort ſei.
So habe ich, minutius geſagt (30), daß Al-
bin einige Sachen zu ſehr detaillirt habe, er wuͤrde
den Fleiß loben, und es gibt die ganze Stelle dieſe
Leſeart an die Hand. Er hingegen lieſet minutias,
welches ein Drukkfeler iſt.
Jch habe nicht geſagt, daß die voller Gefaͤſſe
befindliche Membran des Nezzhaͤutgen dem Ruy-
ſchen (31), vom Albin entwendet worden; ſondern
ich habe einzig und allein aus den Worten dieſes
ehrlichen Greiſes gezeigt, daß man dieſe Gefaͤs-
membran in deſſen Epiſt. XIII. antreffe (32).
Die Faͤden (33), woraus die Bekleidung der
maͤnnlichen Ruthe beſteht, ſind ein Fadengewebe
oder Faͤchergewebe (34).
Albin
(30) L. V. p. 5. 21.
(31) L. V. p. 66.
(32) Albin. ebenda. p. 67.
(33) L. V. p. 75. 86.
(34) Fadichtes Gewebe.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. XXIX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/33>, abgerufen am 23.11.2024.
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