durch den Sinus selbst, vorne nach den Wurzeln der Bakkenzähne gehen gesehen [Spaltenumbruch](f*). Diesen pflegt sonst ein besonderer Stamm hervorzubringen.
Unser Nerve giebt auch nicht selten besondere Na- senäste, nämlich einen, oder zween, in den untern schwammigen Knochen, und in die nahe liegende Na- se (g) ab.
Er pflegt auch ganz oben, wo sich von demselben die Nasenschlagader, und der Geleitsnerve des Flügel- kanals von ihm trennt, zu einem Nervenknoten aufzu- schwellen, den bereits der vortrefliche Mekel(h) im Jahr 1747 zu Göttingen dargelegt hat. Jch erinnere mich, an dieser Stelle, keinen dergleichen in andern Körpern gefunden zu haben.
§. 19. Der Flügelast (pterygoideus).
Jch gebe ihm diesen Namen des Kanals wegen [Spaltenumbruch](i), über dessen Dikke am keilförmigen Knochen dieser Kanal in den Flügeln desselben eingegraben ist, dieser Nerve hinläuft, indem dieser Kanal für ihn bestimmt zu sein scheint, da die Schlagader sehr klein ist, welche er ne- ben sich laufend hat. Durch diesen Kanal geht der Ner- ve geradesweges und zurücke, er ist dicker an dem Orte, wo er aus dem Knoten hervorkömmt (i*). Er wirst so gleich bei seinem Anfange einen, zween oder drei Aeste, welche jedoch bisweilen, nahe an dem Gaumennerven aus dem Stamme besonders hervor kommen, ganz oben
in
(f*)VERDIER, MARCHETT. pag. 107.
(g) Es hat der grosse MEKEL p. 61. auch höher und Mem. p. 89. Es sind die saubere Fiberchen des RAV p. 192.
(h)MEKEL mem. de Berlin T. VII. o. p. 85. 86.
(i) Eben dieser Ursache wegen nannte ihn MEKEL den Vidiani- schen bei e, weil wir gewont sind, diesen Kanal den Vidianischen zu nennen.
(i*) Eben der im Jahr 1749. pag. 88.
Vom Gehirne X. Buch.
durch den Sinus ſelbſt, vorne nach den Wurzeln der Bakkenzaͤhne gehen geſehen [Spaltenumbruch](f*). Dieſen pflegt ſonſt ein beſonderer Stamm hervorzubringen.
Unſer Nerve giebt auch nicht ſelten beſondere Na- ſenaͤſte, naͤmlich einen, oder zween, in den untern ſchwammigen Knochen, und in die nahe liegende Na- ſe (g) ab.
Er pflegt auch ganz oben, wo ſich von demſelben die Naſenſchlagader, und der Geleitsnerve des Fluͤgel- kanals von ihm trennt, zu einem Nervenknoten aufzu- ſchwellen, den bereits der vortrefliche Mekel(h) im Jahr 1747 zu Goͤttingen dargelegt hat. Jch erinnere mich, an dieſer Stelle, keinen dergleichen in andern Koͤrpern gefunden zu haben.
§. 19. Der Fluͤgelaſt (pterygoideus).
Jch gebe ihm dieſen Namen des Kanals wegen [Spaltenumbruch](i), uͤber deſſen Dikke am keilfoͤrmigen Knochen dieſer Kanal in den Fluͤgeln deſſelben eingegraben iſt, dieſer Nerve hinlaͤuft, indem dieſer Kanal fuͤr ihn beſtimmt zu ſein ſcheint, da die Schlagader ſehr klein iſt, welche er ne- ben ſich laufend hat. Durch dieſen Kanal geht der Ner- ve geradesweges und zuruͤcke, er iſt dicker an dem Orte, wo er aus dem Knoten hervorkoͤmmt (i*). Er wirſt ſo gleich bei ſeinem Anfange einen, zween oder drei Aeſte, welche jedoch bisweilen, nahe an dem Gaumennerven aus dem Stamme beſonders hervor kommen, ganz oben
in
(f*)VERDIER, MARCHETT. pag. 107.
(g) Es hat der groſſe MEKEL p. 61. auch hoͤher und Mem. p. 89. Es ſind die ſaubere Fiberchen des RAV p. 192.
(h)MEKEL mem. de Berlin T. VII. ω. p. 85. 86.
(i) Eben dieſer Urſache wegen nannte ihn MEKEL den Vidiani- ſchen bei η, weil wir gewont ſind, dieſen Kanal den Vidianiſchen zu nennen.
(i*) Eben der im Jahr 1749. pag. 88.
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Vom Gehirne X. Buch.
durch den Sinus ſelbſt, vorne nach den Wurzeln der
Bakkenzaͤhne gehen geſehen
(f*). Dieſen pflegt ſonſt
ein beſonderer Stamm hervorzubringen.
Unſer Nerve giebt auch nicht ſelten beſondere Na-
ſenaͤſte, naͤmlich einen, oder zween, in den untern
ſchwammigen Knochen, und in die nahe liegende Na-
ſe (g) ab.
Er pflegt auch ganz oben, wo ſich von demſelben
die Naſenſchlagader, und der Geleitsnerve des Fluͤgel-
kanals von ihm trennt, zu einem Nervenknoten aufzu-
ſchwellen, den bereits der vortrefliche Mekel (h) im
Jahr 1747 zu Goͤttingen dargelegt hat. Jch erinnere
mich, an dieſer Stelle, keinen dergleichen in andern
Koͤrpern gefunden zu haben.
§. 19.
Der Fluͤgelaſt (pterygoideus).
Jch gebe ihm dieſen Namen des Kanals wegen
(i),
uͤber deſſen Dikke am keilfoͤrmigen Knochen dieſer Kanal
in den Fluͤgeln deſſelben eingegraben iſt, dieſer Nerve
hinlaͤuft, indem dieſer Kanal fuͤr ihn beſtimmt zu ſein
ſcheint, da die Schlagader ſehr klein iſt, welche er ne-
ben ſich laufend hat. Durch dieſen Kanal geht der Ner-
ve geradesweges und zuruͤcke, er iſt dicker an dem Orte,
wo er aus dem Knoten hervorkoͤmmt (i*). Er wirſt ſo
gleich bei ſeinem Anfange einen, zween oder drei Aeſte,
welche jedoch bisweilen, nahe an dem Gaumennerven
aus dem Stamme beſonders hervor kommen, ganz oben
in
(f*) VERDIER, MARCHETT.
pag. 107.
(g) Es hat der groſſe MEKEL
p. 61. auch hoͤher und Mem. p. 89.
Es ſind die ſaubere Fiberchen des
RAV p. 192.
(h) MEKEL mem. de Berlin
T. VII. ω. p. 85. 86.
(i) Eben dieſer Urſache wegen
nannte ihn MEKEL den Vidiani-
ſchen bei η, weil wir gewont ſind,
dieſen Kanal den Vidianiſchen zu
nennen.
(i*) Eben der im Jahr 1749.
pag. 88.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/370>, abgerufen am 22.11.2024.
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