ken Knoten vereinigen, und es sind dieses eigentlich Milznerven und begleiten die Milzschlagader [Spaltenumbruch]i
Es begleiten andere und grössere Hinteräste, die Leberpulsader, welche sich an diesem Orte von der Bauch- pulsader trennt, diese machen wieder zwei Geflechte. Einige von diesen Vorderästen, welche der Kranzpuls- ader Gesellschaft leisten, laufen nach dem grossen und halbmondförmigen Geflechte k des Eingeweidennerven, und versehen dasselbe mit einigen Zweigen. Hingegen laufen andere nach der Gekrösedrüse [Spaltenumbruch]l, nach dem Zwölf- fingerdarm m, nach dem untern Magenmunde n, wie auch zu der grossen Magenkrümmung hin: andere gehen zur Pfortader und der Pforten, winden sich hier durch einander und machen daselbst ein Vordergeflechte aus. Aus diesem streichen einige Zweige in die Gallenblase hin, laufen mit der rechten Leberpulsader in das linke Ende der Nabelgrube, und der grossen Grube, und be- geben sich vorne in den rechten Lappen der Leber hinein.
Es erscheinen andere und grössere Nerven bei dem Anfange der Gekrösepuslader, und auch diese versehen den grossen mondförmigen Nervenknoten mit Zweigen, und wenn diese sich durch die kleinen Aeste dieses Knoten ver- stärken lassen, so machen sie ein anderes grosses Leberge- flechte, welches hinter der grossen Pfortader bedekkt liegt, und zwar das rechte Geflechte daselbst aus.
Die linken Aeste dieses Geflechtes, die zur Nabel- grube gehen, nehmen einige Zweige von dem vordern Geflechte des achten Paares in sich, welche durch die Grube des Blutadersinus herbeikommen o und zum lin- ken Leberlappen übergehen.
Andere
iWillis p. 312. Walther p. 933.
k Einer und der anderer Fort- sazz Fallop. p. 154. a. b. Willis hat es p. 312. Walther p. 924. Jn diesem Geflechte stammen die Zwei- ge von dem rechten Geflechte des Magens her. Berretin t. 8. f. 1.
lVieussens p. 184. Willis f. 11. p. p.
mWalther p. 933. Vesal f. 15.
nWillis p. p.
op. 236.
Vom Gehirne X. Buch.
ken Knoten vereinigen, und es ſind dieſes eigentlich Milznerven und begleiten die Milzſchlagader [Spaltenumbruch]i
Es begleiten andere und groͤſſere Hinteraͤſte, die Leberpulsader, welche ſich an dieſem Orte von der Bauch- pulsader trennt, dieſe machen wieder zwei Geflechte. Einige von dieſen Vorderaͤſten, welche der Kranzpuls- ader Geſellſchaft leiſten, laufen nach dem groſſen und halbmondfoͤrmigen Geflechte k des Eingeweidennerven, und verſehen daſſelbe mit einigen Zweigen. Hingegen laufen andere nach der Gekroͤſedruͤſe [Spaltenumbruch]l, nach dem Zwoͤlf- fingerdarm m, nach dem untern Magenmunde n, wie auch zu der groſſen Magenkruͤmmung hin: andere gehen zur Pfortader und der Pforten, winden ſich hier durch einander und machen daſelbſt ein Vordergeflechte aus. Aus dieſem ſtreichen einige Zweige in die Gallenblaſe hin, laufen mit der rechten Leberpulsader in das linke Ende der Nabelgrube, und der groſſen Grube, und be- geben ſich vorne in den rechten Lappen der Leber hinein.
Es erſcheinen andere und groͤſſere Nerven bei dem Anfange der Gekroͤſepuslader, und auch dieſe verſehen den groſſen mondfoͤrmigen Nervenknoten mit Zweigen, und wenn dieſe ſich durch die kleinen Aeſte dieſes Knoten ver- ſtaͤrken laſſen, ſo machen ſie ein anderes groſſes Leberge- flechte, welches hinter der groſſen Pfortader bedekkt liegt, und zwar das rechte Geflechte daſelbſt aus.
Die linken Aeſte dieſes Geflechtes, die zur Nabel- grube gehen, nehmen einige Zweige von dem vordern Geflechte des achten Paares in ſich, welche durch die Grube des Blutaderſinus herbeikommen o und zum lin- ken Leberlappen uͤbergehen.
Andere
iWillis p. 312. Walther p. 933.
k Einer und der anderer Fort- ſazz Fallop. p. 154. a. b. Willis hat es p. 312. Walther p. 924. Jn dieſem Geflechte ſtammen die Zwei- ge von dem rechten Geflechte des Magens her. Berretin t. 8. f. 1.
lVieuſſens p. 184. Willis f. 11. p. p.
mWalther p. 933. Veſal f. 15.
nWillis π. π.
op. 236.
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und verſehen daſſelbe mit einigen Zweigen. Hingegen
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auch zu der groſſen Magenkruͤmmung hin: andere gehen
zur Pfortader und der Pforten, winden ſich hier durch
einander und machen daſelbſt ein Vordergeflechte aus.
Aus dieſem ſtreichen einige Zweige in die Gallenblaſe
hin, laufen mit der rechten Leberpulsader in das linke
Ende der Nabelgrube, und der groſſen Grube, und be-
geben ſich vorne in den rechten Lappen der Leber hinein.
Es erſcheinen andere und groͤſſere Nerven bei dem
Anfange der Gekroͤſepuslader, und auch dieſe verſehen den
groſſen mondfoͤrmigen Nervenknoten mit Zweigen, und
wenn dieſe ſich durch die kleinen Aeſte dieſes Knoten ver-
ſtaͤrken laſſen, ſo machen ſie ein anderes groſſes Leberge-
flechte, welches hinter der groſſen Pfortader bedekkt liegt,
und zwar das rechte Geflechte daſelbſt aus.
Die linken Aeſte dieſes Geflechtes, die zur Nabel-
grube gehen, nehmen einige Zweige von dem vordern
Geflechte des achten Paares in ſich, welche durch die
Grube des Blutaderſinus herbeikommen o und zum lin-
ken Leberlappen uͤbergehen.
Andere
i Willis p. 312. Walther p. 933.
k Einer und der anderer Fort-
ſazz Fallop. p. 154. a. b. Willis hat
es p. 312. Walther p. 924. Jn
dieſem Geflechte ſtammen die Zwei-
ge von dem rechten Geflechte des
Magens her. Berretin t. 8. f. 1.
l Vieuſſens p. 184. Willis f. 11.
p. p.
m Walther p. 933. Veſal f. 15.
n Willis π. π.
o p. 236.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/406>, abgerufen am 22.11.2024.
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