Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.Die thierische Bewegung. XI. Buch. Fehler der Runzeln, oder von dem Zuschnüren der fäch-richen Fäden entstanden sind, um etwas, den kleinen Bläßgen änliches, vorzustellen. Die meisten unter den allerneusten und berümten Wenn man ferner die Frage, von dem Baue der Daß dieienige, was wir Fasern nennen, Gefässe [Spaltenumbruch]
u, die r Browne, Langrisch. II. Lectu- re p. 23. Lieutaud. p. 2. s Pemberton Introd. ad Cowperi myot. ann. 1724. P. 2. p. XXIV. ad LXVI. Tabor. p. 188. 198. t Daß sie aus einer Schlag- und Blutader entstehen, die mit- telst eines Zellgewebes unter ein- ander verbunden sind, Ludwig. phy- siol. n. 336. u Tubulos, Hooke posthum. p. XIX. praef. Gottsched. de motu musc. Daß in sie aus den Drüsen, (die sonst bekannt sind) kleine Gän- ge gehen, und in die Höle der Fleischfasern auslaufen, behauptet Boulton p. 46. 47. x Schelhammer. physiolog. pag.
CLXXII. Daß es Blutgefässe sind, King Phil. Trans. n. 18. Verheyen p. 266. Die thieriſche Bewegung. XI. Buch. Fehler der Runzeln, oder von dem Zuſchnuͤren der faͤch-richen Faͤden entſtanden ſind, um etwas, den kleinen Blaͤßgen aͤnliches, vorzuſtellen. Die meiſten unter den allerneuſten und beruͤmten Wenn man ferner die Frage, von dem Baue der Daß dieienige, was wir Faſern nennen, Gefaͤſſe [Spaltenumbruch]
u, die r Browne, Langriſch. II. Lectu- re p. 23. Lieutaud. p. 2. s Pemberton Introd. ad Cowperi myot. ann. 1724. P. 2. p. XXIV. ad LXVI. Tabor. p. 188. 198. t Daß ſie aus einer Schlag- und Blutader entſtehen, die mit- telſt eines Zellgewebes unter ein- ander verbunden ſind, Ludwig. phy- ſiol. n. 336. u Tubulos, Hooke poſthum. p. XIX. praef. Gottſched. de motu muſc. Daß in ſie aus den Druͤſen, (die ſonſt bekannt ſind) kleine Gaͤn- ge gehen, und in die Hoͤle der Fleiſchfaſern auslaufen, behauptet Boulton p. 46. 47. x Schelhammer. phyſiolog. pag.
CLXXII. Daß es Blutgefaͤſſe ſind, King Phil. Tranſ. n. 18. Verheyen p. 266. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0694" n="658"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die thieriſche Bewegung. <hi rendition="#aq">XI.</hi> Buch.</hi></fw><lb/> Fehler der Runzeln, oder von dem Zuſchnuͤren der faͤch-<lb/> richen Faͤden entſtanden ſind, um etwas, den kleinen<lb/> Blaͤßgen aͤnliches, vorzuſtellen.</p><lb/> <p>Die meiſten unter den allerneuſten und beruͤmten<lb/> Schriftſtellern <cb/> <note place="foot" n="r"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Browne, Langriſch.</hi> II. Lectu-<lb/> re p. 23. <hi rendition="#i">Lieutaud.</hi> p.</hi> 2.</note>, haben mit uns einerlei Meinung,<lb/> und es haben einige darunter gewieſen, daß ſich dieſer<lb/> Bau mit den geometriſchen Verhaͤltniſſen nicht verglei-<lb/> chen laſſen <note place="foot" n="s"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pemberton</hi> Introd. ad <hi rendition="#i">Cowperi</hi><lb/> myot. ann. 1724. P. 2. p. XXIV.<lb/> ad LXVI. <hi rendition="#i">Tabor.</hi> p.</hi> 188. 198.</note>.</p><lb/> <p>Wenn man ferner die Frage, von dem Baue der<lb/> allerletzten Faſer aufwerfen, und fragen wollte, ob die-<lb/> ſelbe feſte, oder von faͤchrichen Faͤden <note place="foot" n="t">Daß ſie aus einer Schlag-<lb/> und Blutader entſtehen, die mit-<lb/> telſt eines Zellgewebes unter ein-<lb/> ander verbunden ſind, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ludwig.</hi> phy-<lb/> ſiol. n.</hi> 336.</note> unterbrochen,<lb/> und damit ausgeſtopft, oder ob ſie durchweg hol, als<lb/> ein Roͤhrchen ſei, ſo muß man in einer Sache, welche<lb/> uͤber alle Schaͤrfe menſchlicher Sinnen hinaus gehet keine<lb/> verwegne Ausſpruͤche thun. Es ſind die Haare mit ei-<lb/> nem Zellgewebe ausgeſtopft, ſie ſind ſonderlich den ſehni-<lb/> gen Faſern nicht ungleich, dabei dennoch ſtark und<lb/> elaſtiſch, aber ohne alle Reitzbarkeit. Und eben dieſes<lb/> fehlet auch dem iedermann bekanten Zellgewebe. Folg-<lb/> lich ſcheint es, daß hier zur Bildung der Faſer ein Zell-<lb/> gewebe von ganz anderm Weſen, erfordert werde, als<lb/> uns insgemein bekannt iſt. Doch es ſcheint nicht ſehr<lb/> wahrſcheinlich zu ſein, daß es zweierlei, dem Weſen nach<lb/> verſchiedene Faͤchergewebe in einem, und eben demſelben<lb/> Koͤrper geben ſollten.</p><lb/> <p>Daß dieienige, was wir Faſern nennen, Gefaͤſſe <cb/> <note place="foot" n="u"><hi rendition="#aq">Tubulos, <hi rendition="#i">Hooke</hi> poſthum. p.<lb/> XIX. praef. <hi rendition="#i">Gottſched.</hi> de motu<lb/> muſc.</hi> Daß in ſie aus den Druͤſen,<lb/> (die ſonſt bekannt ſind) kleine Gaͤn-<lb/> ge gehen, und in die Hoͤle der<lb/> Fleiſchfaſern auslaufen, behauptet<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Boulton</hi> p.</hi> 46. 47.</note>,<lb/> wirkliche Blutgefaͤſſe <note place="foot" n="x"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Schelhammer.</hi> phyſiolog. pag.<lb/> CLXXII.</hi> Daß es Blutgefaͤſſe ſind,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">King</hi> Phil. Tranſ. n. 18. <hi rendition="#i">Verheyen</hi><lb/> p.</hi> 266.</note>, durch welche Blut flieſſen ſolte,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [658/0694]
Die thieriſche Bewegung. XI. Buch.
Fehler der Runzeln, oder von dem Zuſchnuͤren der faͤch-
richen Faͤden entſtanden ſind, um etwas, den kleinen
Blaͤßgen aͤnliches, vorzuſtellen.
Die meiſten unter den allerneuſten und beruͤmten
Schriftſtellern
r, haben mit uns einerlei Meinung,
und es haben einige darunter gewieſen, daß ſich dieſer
Bau mit den geometriſchen Verhaͤltniſſen nicht verglei-
chen laſſen s.
Wenn man ferner die Frage, von dem Baue der
allerletzten Faſer aufwerfen, und fragen wollte, ob die-
ſelbe feſte, oder von faͤchrichen Faͤden t unterbrochen,
und damit ausgeſtopft, oder ob ſie durchweg hol, als
ein Roͤhrchen ſei, ſo muß man in einer Sache, welche
uͤber alle Schaͤrfe menſchlicher Sinnen hinaus gehet keine
verwegne Ausſpruͤche thun. Es ſind die Haare mit ei-
nem Zellgewebe ausgeſtopft, ſie ſind ſonderlich den ſehni-
gen Faſern nicht ungleich, dabei dennoch ſtark und
elaſtiſch, aber ohne alle Reitzbarkeit. Und eben dieſes
fehlet auch dem iedermann bekanten Zellgewebe. Folg-
lich ſcheint es, daß hier zur Bildung der Faſer ein Zell-
gewebe von ganz anderm Weſen, erfordert werde, als
uns insgemein bekannt iſt. Doch es ſcheint nicht ſehr
wahrſcheinlich zu ſein, daß es zweierlei, dem Weſen nach
verſchiedene Faͤchergewebe in einem, und eben demſelben
Koͤrper geben ſollten.
Daß dieienige, was wir Faſern nennen, Gefaͤſſe
u,
wirkliche Blutgefaͤſſe x, durch welche Blut flieſſen ſolte,
die
r Browne, Langriſch. II. Lectu-
re p. 23. Lieutaud. p. 2.
s Pemberton Introd. ad Cowperi
myot. ann. 1724. P. 2. p. XXIV.
ad LXVI. Tabor. p. 188. 198.
t Daß ſie aus einer Schlag-
und Blutader entſtehen, die mit-
telſt eines Zellgewebes unter ein-
ander verbunden ſind, Ludwig. phy-
ſiol. n. 336.
u Tubulos, Hooke poſthum. p.
XIX. praef. Gottſched. de motu
muſc. Daß in ſie aus den Druͤſen,
(die ſonſt bekannt ſind) kleine Gaͤn-
ge gehen, und in die Hoͤle der
Fleiſchfaſern auslaufen, behauptet
Boulton p. 46. 47.
x Schelhammer. phyſiolog. pag.
CLXXII. Daß es Blutgefaͤſſe ſind,
King Phil. Tranſ. n. 18. Verheyen
p. 266.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |