halten, und im April, Mai, Oktober, November und December fast gleich gros sind (k). Jm Winter ist die Ausdünstung fast 28 Unzen, im Frülinge über 28 (l). An jungen Personen beträgt die Ausdünstungsmaterie gegen den Urin 1340. 1000. in Alten 967 zu 1000 (m).
Er rechnet die mittlere Menge verschiedentlich (n), Speise zu 86, und als er älter wurde, zu 58 Unzen; den Urin zu 35, und 28 Unzen, die Ausdünstung zu 46 und 271/4, den Kot zu 51/2, und 31/2 (n*), und folglich ver- mindern sich mit den Jahren (o) sowohl die Speise, als alle offenbare Auswürfe.
Der berümte Hartmann fand für Speise und Trank 80 Unzen, für den Urin 28, für den Kot 6 und 7, und folglich für die ausdünstende Materie 45 und 46 Unzen (o*).
Johann von Gorter schäzzt in Geldern Speise und Trank 91 Unzen, die Ausdünstung 49 Unzen, den Urin 36 Unzen, den Kot 8 Unzen (o**).
Dodart giebt zum Verhältnisse der Ausdünstung zu dem Kote die Zalen wie 7 zu 1 an (p); die Aus- dünstung zu den sichtlichen Auswürfen (q) wie 15 zu 12 oder 10 an. Er rechnet ferner die Ausdünstung im Som- mer 40 Unzen, 3 Quentchen, 26 Gran; im Winter 26 Unzen, 46 Gran (q*), und zur Mittelschäzzung 33 Unzen, 2 Quentchen. Es schäzzt aber derselbe diejenige Perspiration, welche langsam nässet, auf 5 bis 6 Unzen, für eine Stunde (q**). Jn Frankreich schäzzt man die Ausdünstung in einer Stunde auf eine Unze (r), und
in
(k)[Spaltenumbruch]pag. 54. Essays pag. 260.
(l)Tab. 2.
(m)pag. 60.
(n)Tab. I. und II.
(n*)pag. 35.
(o) Von 65 Jahren.
(o*)L. c. pag. 25.
(o**)[Spaltenumbruch]De insensib. perspir. p. 15.
(p)Med. stat. gall. pag. 224.
(q)pag. 222.
(q*)pag. 238.
(q**)pag. 242.
(r)Memoir. de l'Acad. 1747. pag. 270.
Das Gefuͤhl. XII. Buch.
halten, und im April, Mai, Oktober, November und December faſt gleich gros ſind (k). Jm Winter iſt die Ausduͤnſtung faſt 28 Unzen, im Fruͤlinge uͤber 28 (l). An jungen Perſonen betraͤgt die Ausduͤnſtungsmaterie gegen den Urin 1340. 1000. in Alten 967 zu 1000 (m).
Er rechnet die mittlere Menge verſchiedentlich (n), Speiſe zu 86, und als er aͤlter wurde, zu 58 Unzen; den Urin zu 35, und 28 Unzen, die Ausduͤnſtung zu 46 und 27¼, den Kot zu 5½, und 3½ (n*), und folglich ver- mindern ſich mit den Jahren (o) ſowohl die Speiſe, als alle offenbare Auswuͤrfe.
Der beruͤmte Hartmann fand fuͤr Speiſe und Trank 80 Unzen, fuͤr den Urin 28, fuͤr den Kot 6 und 7, und folglich fuͤr die ausduͤnſtende Materie 45 und 46 Unzen (o*).
Johann von Gorter ſchaͤzzt in Geldern Speiſe und Trank 91 Unzen, die Ausduͤnſtung 49 Unzen, den Urin 36 Unzen, den Kot 8 Unzen (o**).
Dodart giebt zum Verhaͤltniſſe der Ausduͤnſtung zu dem Kote die Zalen wie 7 zu 1 an (p); die Aus- duͤnſtung zu den ſichtlichen Auswuͤrfen (q) wie 15 zu 12 oder 10 an. Er rechnet ferner die Ausduͤnſtung im Som- mer 40 Unzen, 3 Quentchen, 26 Gran; im Winter 26 Unzen, 46 Gran (q*), und zur Mittelſchaͤzzung 33 Unzen, 2 Quentchen. Es ſchaͤzzt aber derſelbe diejenige Perſpiration, welche langſam naͤſſet, auf 5 bis 6 Unzen, fuͤr eine Stunde (q**). Jn Frankreich ſchaͤzzt man die Ausduͤnſtung in einer Stunde auf eine Unze (r), und
in
(k)[Spaltenumbruch]pag. 54. Eſſays pag. 260.
(l)Tab. 2.
(m)pag. 60.
(n)Tab. I. und II.
(n*)pag. 35.
(o) Von 65 Jahren.
(o*)L. c. pag. 25.
(o**)[Spaltenumbruch]De inſenſib. perſpir. p. 15.
(p)Med. ſtat. gall. pag. 224.
(q)pag. 222.
(q*)pag. 238.
(q**)pag. 242.
(r)Memoir. de l’Acad. 1747. pag. 270.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0350"n="332"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Gefuͤhl. <hirendition="#aq">XII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
halten, und im April, Mai, Oktober, November und<lb/>
December faſt gleich gros ſind <noteplace="foot"n="(k)"><cb/><hirendition="#aq">pag. 54. Eſſays pag.</hi> 260.</note>. Jm Winter iſt die<lb/>
Ausduͤnſtung faſt 28 Unzen, im Fruͤlinge uͤber 28 <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">Tab.</hi> 2.</note>.<lb/>
An jungen Perſonen betraͤgt die Ausduͤnſtungsmaterie<lb/>
gegen den Urin 1340. 1000. in Alten 967 zu 1000 <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 60.</note>.</p><lb/><p>Er rechnet die mittlere Menge verſchiedentlich <noteplace="foot"n="(n)"><hirendition="#aq">Tab. I.</hi> und <hirendition="#aq">II.</hi></note>,<lb/>
Speiſe zu 86, und als er aͤlter wurde, zu 58 Unzen; den<lb/>
Urin zu 35, und 28 Unzen, die Ausduͤnſtung zu 46 und<lb/>
27¼, den Kot zu 5½, und 3½ <noteplace="foot"n="(n*)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 35.</note>, und folglich ver-<lb/>
mindern ſich mit den Jahren <noteplace="foot"n="(o)">Von 65 Jahren.</note>ſowohl die Speiſe, als<lb/>
alle offenbare Auswuͤrfe.</p><lb/><p>Der beruͤmte <hirendition="#fr">Hartmann</hi> fand fuͤr Speiſe und Trank<lb/>
80 Unzen, fuͤr den Urin 28, fuͤr den Kot 6 und 7, und<lb/>
folglich fuͤr die ausduͤnſtende Materie 45 und 46 Unzen<lb/><noteplace="foot"n="(o*)"><hirendition="#aq">L. c. pag.</hi> 25.</note>.</p><lb/><p>Johann von <hirendition="#fr">Gorter</hi>ſchaͤzzt in Geldern Speiſe und<lb/>
Trank 91 Unzen, die Ausduͤnſtung 49 Unzen, den Urin<lb/>
36 Unzen, den Kot 8 Unzen <noteplace="foot"n="(o**)"><cb/><hirendition="#aq">De inſenſib. perſpir. p.</hi> 15.</note>.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Dodart</hi> giebt zum Verhaͤltniſſe der Ausduͤnſtung<lb/>
zu dem Kote die Zalen wie 7 zu 1 an <noteplace="foot"n="(p)"><hirendition="#aq">Med. ſtat. gall. pag.</hi> 224.</note>; die Aus-<lb/>
duͤnſtung zu den ſichtlichen Auswuͤrfen <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 222.</note> wie 15 zu 12<lb/>
oder 10 an. Er rechnet ferner die Ausduͤnſtung im Som-<lb/>
mer 40 Unzen, 3 Quentchen, 26 Gran; im Winter<lb/>
26 Unzen, 46 Gran <noteplace="foot"n="(q*)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 238.</note>, und zur Mittelſchaͤzzung 33<lb/>
Unzen, 2 Quentchen. Es ſchaͤzzt aber derſelbe diejenige<lb/>
Perſpiration, welche langſam naͤſſet, auf 5 bis 6 Unzen,<lb/>
fuͤr eine Stunde <noteplace="foot"n="(q**)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 242.</note>. Jn Frankreich ſchaͤzzt man<lb/>
die Ausduͤnſtung in einer Stunde auf eine Unze <noteplace="foot"n="(r)"><hirendition="#aq">Memoir. de l’Acad. 1747.<lb/>
pag.</hi> 270.</note>, und<lb/><fwplace="bottom"type="catch">in</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[332/0350]
Das Gefuͤhl. XII. Buch.
halten, und im April, Mai, Oktober, November und
December faſt gleich gros ſind (k). Jm Winter iſt die
Ausduͤnſtung faſt 28 Unzen, im Fruͤlinge uͤber 28 (l).
An jungen Perſonen betraͤgt die Ausduͤnſtungsmaterie
gegen den Urin 1340. 1000. in Alten 967 zu 1000 (m).
Er rechnet die mittlere Menge verſchiedentlich (n),
Speiſe zu 86, und als er aͤlter wurde, zu 58 Unzen; den
Urin zu 35, und 28 Unzen, die Ausduͤnſtung zu 46 und
27¼, den Kot zu 5½, und 3½ (n*), und folglich ver-
mindern ſich mit den Jahren (o) ſowohl die Speiſe, als
alle offenbare Auswuͤrfe.
Der beruͤmte Hartmann fand fuͤr Speiſe und Trank
80 Unzen, fuͤr den Urin 28, fuͤr den Kot 6 und 7, und
folglich fuͤr die ausduͤnſtende Materie 45 und 46 Unzen
(o*).
Johann von Gorter ſchaͤzzt in Geldern Speiſe und
Trank 91 Unzen, die Ausduͤnſtung 49 Unzen, den Urin
36 Unzen, den Kot 8 Unzen (o**).
Dodart giebt zum Verhaͤltniſſe der Ausduͤnſtung
zu dem Kote die Zalen wie 7 zu 1 an (p); die Aus-
duͤnſtung zu den ſichtlichen Auswuͤrfen (q) wie 15 zu 12
oder 10 an. Er rechnet ferner die Ausduͤnſtung im Som-
mer 40 Unzen, 3 Quentchen, 26 Gran; im Winter
26 Unzen, 46 Gran (q*), und zur Mittelſchaͤzzung 33
Unzen, 2 Quentchen. Es ſchaͤzzt aber derſelbe diejenige
Perſpiration, welche langſam naͤſſet, auf 5 bis 6 Unzen,
fuͤr eine Stunde (q**). Jn Frankreich ſchaͤzzt man
die Ausduͤnſtung in einer Stunde auf eine Unze (r), und
in
(k)
pag. 54. Eſſays pag. 260.
(l) Tab. 2.
(m) pag. 60.
(n) Tab. I. und II.
(n*) pag. 35.
(o) Von 65 Jahren.
(o*) L. c. pag. 25.
(o**)
De inſenſib. perſpir. p. 15.
(p) Med. ſtat. gall. pag. 224.
(q) pag. 222.
(q*) pag. 238.
(q**) pag. 242.
(r) Memoir. de l’Acad. 1747.
pag. 270.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/350>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.