und steigt durch den Obertheil des Nasenflügels zum Rük- ken der Nase gekrümmt herauf, er berührt den Rükken selbst, und ist theils mit seinem Nebenmuskel (e), theils mit dem Stirnmuskel, doch zwar so (f) vermischt, daß sich ein Theil disseits in den untersten Flügeln endigt (g). Der Nebenmuskel des Niederdrükkers, wenn dieser die Nase anhält, sobald |sie hinabwerts gezogen worden, so drükkt er selbst die Flügel nieder, und zieht sie gegen die Scheidewand; denn er ist der einzige Muskel, welcher sie in die Höhe hebt.
Der Niederdrükker des Nasenflügels(h) kömmt vom Knochen des Oberkinnbakkens, und von den Behält- nissen der Scheidezähne, und des Hundezahnes, mit ei- nem halbzirkligen Anfange her, und zwar etwas mehr nach inwendig zu, als der Zusammendrükker; er steigt in die Höhe, wird breit und etwas krumm (i), und wirft sich in die Scheidewand der Nase, und die unterste Wurzel des Flügels, und legt sich bisweilen um die Nasenflügel herum (k). Er zieht die Nase herab, und drükkt sie zu- sammen (l).
Bisweilen liegt noch ein Pakk, das vom Knochen entspringt, und wieder zum Knochen zurükke kehrt, der
mit
(e)SANTORIN, auch WAL- THER. p. 7. ALBIN.
(f)COURCELLES.
(g)SANTORIN. n. 12. pars inferior transversi.
(h)ALBIN. c. 18. T. XI. f. 8. COURCELLES. t. 2. W. t. 3. K K K K. Der Flügelerweiterer, oder mirtenförmige. SANTORIN. n. 14. c. c. incisif mitoyen WINS- LOW n. 565. Constrictor alae na- si COWPER nyot. 1694. f. 3. ed. 1724. t. 25. f. 37. ARENT. CANT. p. 3. t. 1. f. 1. mirtenförmige VER- DIER. p. 208. LIEUTAUD. p. 150. [Spaltenumbruch]
eigentliche Herabdrükker CHESEL- DEN. p. 76. EUSTACHIUS Tab. 41. f. 1. 3. MORGAGNI advers. II. p. 29.
(i)BIDLOO. T. 12. f. 4. EU- STACHIUS.
(k)SANTORIN. n. 16.
(l)RINAEUS DOUGLAS n. 17. nimmt beides zusammen, und der mirtenförmige LIEUTAUD p. 158. Beide haben einen gemeinschaft- lichen Ursprung, WALTHER musc. ten. p. 610. u. PETIT. T. II. p. 444. MORGAGN. konnte den erstern nicht abgesondert finden, Advers. II. p. 29.
Der Geruch. XIV. Buch.
und ſteigt durch den Obertheil des Naſenfluͤgels zum Ruͤk- ken der Naſe gekruͤmmt herauf, er beruͤhrt den Ruͤkken ſelbſt, und iſt theils mit ſeinem Nebenmuſkel (e), theils mit dem Stirnmuſkel, doch zwar ſo (f) vermiſcht, daß ſich ein Theil diſſeits in den unterſten Fluͤgeln endigt (g). Der Nebenmuſkel des Niederdruͤkkers, wenn dieſer die Naſe anhaͤlt, ſobald |ſie hinabwerts gezogen worden, ſo druͤkkt er ſelbſt die Fluͤgel nieder, und zieht ſie gegen die Scheidewand; denn er iſt der einzige Muſkel, welcher ſie in die Hoͤhe hebt.
Der Niederdruͤkker des Naſenfluͤgels(h) koͤmmt vom Knochen des Oberkinnbakkens, und von den Behaͤlt- niſſen der Scheidezaͤhne, und des Hundezahnes, mit ei- nem halbzirkligen Anfange her, und zwar etwas mehr nach inwendig zu, als der Zuſammendruͤkker; er ſteigt in die Hoͤhe, wird breit und etwas krumm (i), und wirft ſich in die Scheidewand der Naſe, und die unterſte Wurzel des Fluͤgels, und legt ſich bisweilen um die Naſenfluͤgel herum (k). Er zieht die Naſe herab, und druͤkkt ſie zu- ſammen (l).
Bisweilen liegt noch ein Pakk, das vom Knochen entſpringt, und wieder zum Knochen zuruͤkke kehrt, der
mit
(e)SANTORIN, auch WAL- THER. p. 7. ALBIN.
(f)COURCELLES.
(g)SANTORIN. n. 12. pars inferior transverſi.
(h)ALBIN. c. 18. T. XI. f. 8. COURCELLES. t. 2. W. t. 3. K K K K. Der Fluͤgelerweiterer, oder mirtenfoͤrmige. SANTORIN. n. 14. c. c. inciſif mitoyen WINS- LOW n. 565. Conſtrictor alae na- ſi COWPER nyot. 1694. f. 3. ed. 1724. t. 25. f. 37. ARENT. CANT. p. 3. t. 1. f. 1. mirtenfoͤrmige VER- DIER. p. 208. LIEUTAUD. p. 150. [Spaltenumbruch]
eigentliche Herabdruͤkker CHESEL- DEN. p. 76. EUSTACHIUS Tab. 41. f. 1. 3. MORGAGNI adverſ. II. p. 29.
(i)BIDLOO. T. 12. f. 4. EU- STACHIUS.
(k)SANTORIN. n. 16.
(l)RINÆUS DOUGLAS n. 17. nimmt beides zuſammen, und der mirtenfoͤrmige LIEUTAUD p. 158. Beide haben einen gemeinſchaft- lichen Urſprung, WALTHER muſc. ten. p. 610. u. PETIT. T. II. p. 444. MORGAGN. konnte den erſtern nicht abgeſondert finden, Adverſ. II. p. 29.
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Der Geruch. XIV. Buch.
und ſteigt durch den Obertheil des Naſenfluͤgels zum Ruͤk-
ken der Naſe gekruͤmmt herauf, er beruͤhrt den Ruͤkken
ſelbſt, und iſt theils mit ſeinem Nebenmuſkel (e), theils
mit dem Stirnmuſkel, doch zwar ſo (f) vermiſcht, daß
ſich ein Theil diſſeits in den unterſten Fluͤgeln endigt (g).
Der Nebenmuſkel des Niederdruͤkkers, wenn dieſer die
Naſe anhaͤlt, ſobald |ſie hinabwerts gezogen worden, ſo
druͤkkt er ſelbſt die Fluͤgel nieder, und zieht ſie gegen die
Scheidewand; denn er iſt der einzige Muſkel, welcher
ſie in die Hoͤhe hebt.
Der Niederdruͤkker des Naſenfluͤgels (h) koͤmmt
vom Knochen des Oberkinnbakkens, und von den Behaͤlt-
niſſen der Scheidezaͤhne, und des Hundezahnes, mit ei-
nem halbzirkligen Anfange her, und zwar etwas mehr
nach inwendig zu, als der Zuſammendruͤkker; er ſteigt in
die Hoͤhe, wird breit und etwas krumm (i), und wirft ſich
in die Scheidewand der Naſe, und die unterſte Wurzel
des Fluͤgels, und legt ſich bisweilen um die Naſenfluͤgel
herum (k). Er zieht die Naſe herab, und druͤkkt ſie zu-
ſammen (l).
Bisweilen liegt noch ein Pakk, das vom Knochen
entſpringt, und wieder zum Knochen zuruͤkke kehrt, der
mit
(e) SANTORIN, auch WAL-
THER. p. 7. ALBIN.
(f) COURCELLES.
(g) SANTORIN. n. 12. pars
inferior transverſi.
(h) ALBIN. c. 18. T. XI. f. 8.
COURCELLES. t. 2. W. t. 3.
K K K K. Der Fluͤgelerweiterer,
oder mirtenfoͤrmige. SANTORIN.
n. 14. c. c. inciſif mitoyen WINS-
LOW n. 565. Conſtrictor alae na-
ſi COWPER nyot. 1694. f. 3. ed.
1724. t. 25. f. 37. ARENT. CANT.
p. 3. t. 1. f. 1. mirtenfoͤrmige VER-
DIER. p. 208. LIEUTAUD. p. 150.
eigentliche Herabdruͤkker CHESEL-
DEN. p. 76. EUSTACHIUS Tab.
41. f. 1. 3. MORGAGNI adverſ. II.
p. 29.
(i) BIDLOO. T. 12. f. 4. EU-
STACHIUS.
(k) SANTORIN. n. 16.
(l) RINÆUS DOUGLAS n. 17.
nimmt beides zuſammen, und der
mirtenfoͤrmige LIEUTAUD p. 158.
Beide haben einen gemeinſchaft-
lichen Urſprung, WALTHER muſc.
ten. p. 610. u. PETIT. T. II. p.
444. MORGAGN. konnte den
erſtern nicht abgeſondert finden,
Adverſ. II. p. 29.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/452>, abgerufen am 22.11.2024.
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