mit diesem verwant (m), aber von der Nase unterschie- den ist, daneben.
Der Nasenmuskel der Oberleffze(n) entsteht von der lezten Spizze der Nase, und von dem nächsten Theile der Scheidewand, er steigt rükkwerts zur Oberleffze her- nieder, gegen den Winkel des Mundes, und verliert sich in dem rundlichen. Er kann auch die Scheidewand der Nase und die Spizze niederziehen.
Andre Schriftsteller nennen noch einen kleinen Mus- kel, welcher sich von dem untersten Flügel gegen den Rük- ken zu, erweitert (o).
§. 4. Die Hölung der Nase.
Es ist diese Hölung vielfach schwer zu beschreiben, und mus dennoch einigermaassen auch bestunmt werden, wofern man das Werkzeug des Geruches kenntlich ma- chen will.
Es öffnet sich nämlich die Nase selbst vorneher mit zween Ausgängen gegen die Luft, und diese machen in ih- rer Verbindung ein Dreiekk aus, und werden durch die Scheidewand mitten durch abgesondert: die übrigen Hö- len sind enger, als das Nasenloch (o*).
Eben so öffnet sich hinterwerts eben diese Nasenhöle, in dem Kopfe des Magenschlundes, über dem Munde mit zwei dergleichen Eingängen, welche durch die Schei- dewand unterschieden, aber eiförmig, und nach der senk- rechten Linie länger sind.
Es
(m)[Spaltenumbruch]Anomalus ALBINI. p. 167. der obere des SANTORINI. d. oder der Seiten und Rautenmuskel der Nase. F.
(n)ALBIN. c. 15. p. 161. Tab. XI. f. 10. 11. 12. SANTORINI. dritte Faserreihe, n. 10. J. J. Die kreisförmige Leffzenfasern, VER- DIER. p. 202. Portio orbicularis nares deprimens RIOLANI. p. 310. [Spaltenumbruch]
musculus a sphinctere labiorum. MORGAGN. T. II. p. 29. an the third DOUGLAS. p. 18.
(o)SANTORIN. n. 15. e. e. WALTHER p. 7. Es könnte schei- nen der Muskel F. CASSER. pen- tristhes. org. olf. t. 2. f. 1. zu sein, wofern dieser nicht grösser wäre.
(o*)DUVERNEY p. 210
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I. Abſchnitt. Werkzeug.
mit dieſem verwant (m), aber von der Naſe unterſchie- den iſt, daneben.
Der Naſenmuſkel der Oberleffze(n) entſteht von der lezten Spizze der Naſe, und von dem naͤchſten Theile der Scheidewand, er ſteigt ruͤkkwerts zur Oberleffze her- nieder, gegen den Winkel des Mundes, und verliert ſich in dem rundlichen. Er kann auch die Scheidewand der Naſe und die Spizze niederziehen.
Andre Schriftſteller nennen noch einen kleinen Muſ- kel, welcher ſich von dem unterſten Fluͤgel gegen den Ruͤk- ken zu, erweitert (o).
§. 4. Die Hoͤlung der Naſe.
Es iſt dieſe Hoͤlung vielfach ſchwer zu beſchreiben, und mus dennoch einigermaaſſen auch beſtunmt werden, wofern man das Werkzeug des Geruches kenntlich ma- chen will.
Es oͤffnet ſich naͤmlich die Naſe ſelbſt vorneher mit zween Ausgaͤngen gegen die Luft, und dieſe machen in ih- rer Verbindung ein Dreiekk aus, und werden durch die Scheidewand mitten durch abgeſondert: die uͤbrigen Hoͤ- len ſind enger, als das Naſenloch (o*).
Eben ſo oͤffnet ſich hinterwerts eben dieſe Naſenhoͤle, in dem Kopfe des Magenſchlundes, uͤber dem Munde mit zwei dergleichen Eingaͤngen, welche durch die Schei- dewand unterſchieden, aber eifoͤrmig, und nach der ſenk- rechten Linie laͤnger ſind.
Es
(m)[Spaltenumbruch]Anomalus ALBINI. p. 167. der obere des SANTORINI. d. oder der Seiten und Rautenmuſkel der Naſe. F.
(n)ALBIN. c. 15. p. 161. Tab. XI. f. 10. 11. 12. SANTORINI. dritte Faſerreihe, n. 10. J. J. Die kreisfoͤrmige Leffzenfaſern, VER- DIER. p. 202. Portio orbicularis nares deprimens RIOLANI. p. 310. [Spaltenumbruch]
muſculus a ſphinctere labiorum. MORGAGN. T. II. p. 29. an the third DOUGLAS. p. 18.
(o)SANTORIN. n. 15. e. e. WALTHER p. 7. Es koͤnnte ſchei- nen der Muſkel F. CASSER. pen- triſtheſ. org. olf. t. 2. f. 1. zu ſein, wofern dieſer nicht groͤſſer waͤre.
(o*)DUVERNEY p. 210
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I. Abſchnitt. Werkzeug.
mit dieſem verwant (m), aber von der Naſe unterſchie-
den iſt, daneben.
Der Naſenmuſkel der Oberleffze (n) entſteht von
der lezten Spizze der Naſe, und von dem naͤchſten Theile
der Scheidewand, er ſteigt ruͤkkwerts zur Oberleffze her-
nieder, gegen den Winkel des Mundes, und verliert ſich
in dem rundlichen. Er kann auch die Scheidewand der
Naſe und die Spizze niederziehen.
Andre Schriftſteller nennen noch einen kleinen Muſ-
kel, welcher ſich von dem unterſten Fluͤgel gegen den Ruͤk-
ken zu, erweitert (o).
§. 4.
Die Hoͤlung der Naſe.
Es iſt dieſe Hoͤlung vielfach ſchwer zu beſchreiben,
und mus dennoch einigermaaſſen auch beſtunmt werden,
wofern man das Werkzeug des Geruches kenntlich ma-
chen will.
Es oͤffnet ſich naͤmlich die Naſe ſelbſt vorneher mit
zween Ausgaͤngen gegen die Luft, und dieſe machen in ih-
rer Verbindung ein Dreiekk aus, und werden durch die
Scheidewand mitten durch abgeſondert: die uͤbrigen Hoͤ-
len ſind enger, als das Naſenloch (o*).
Eben ſo oͤffnet ſich hinterwerts eben dieſe Naſenhoͤle,
in dem Kopfe des Magenſchlundes, uͤber dem Munde
mit zwei dergleichen Eingaͤngen, welche durch die Schei-
dewand unterſchieden, aber eifoͤrmig, und nach der ſenk-
rechten Linie laͤnger ſind.
Es
(m)
Anomalus ALBINI. p. 167.
der obere des SANTORINI. d.
oder der Seiten und Rautenmuſkel
der Naſe. F.
(n) ALBIN. c. 15. p. 161. Tab.
XI. f. 10. 11. 12. SANTORINI.
dritte Faſerreihe, n. 10. J. J. Die
kreisfoͤrmige Leffzenfaſern, VER-
DIER. p. 202. Portio orbicularis
nares deprimens RIOLANI. p. 310.
muſculus a ſphinctere labiorum.
MORGAGN. T. II. p. 29. an the
third DOUGLAS. p. 18.
(o) SANTORIN. n. 15. e. e.
WALTHER p. 7. Es koͤnnte ſchei-
nen der Muſkel F. CASSER. pen-
triſtheſ. org. olf. t. 2. f. 1. zu ſein,
wofern dieſer nicht groͤſſer waͤre.
(o*) DUVERNEY p. 210
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/453>, abgerufen am 22.11.2024.
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