Vögeln (m), am indianischen Huhne (n) und andern; an den Schlangen (o), und auch an der Schildkröte (p). An der Eule ist das obere beweglicher (q): am Straussen bewegen sich beide fast mit gleicher Freiheit (q*), so wie an andern Vögeln (r).
Das dritte Augenlied hat seinen beweglichen Mu- skel (s), welcher auch am Frosch vorkömmt (t).
Man lieset hin und wieder, daß die Bewegung der Augenlieder nicht (u) willkürlich geschehe, und daß sie wider Willen verrichtet werde, vielleicht weil es die Hy- pothese für nothwendig erachtet hat. Allein sie gehor- chen doch in der That dem Willen der Seele, ob sie sich gleich hie und da bei einer undeutlichen Empfindung von Beschwerlichkeit, oder von übermäßigem Lichte, mit einem geringen Bewußtsein bewegen. Das Auge schließt sich wider unsern Willen, wenn man sich fürch- tet; und es stehet unter dem Befehl der Seele, wofern wir uns nicht fürchten. Derjenige aber, welcher sich fürchtet, will einem Uebel ausweichen. Unter einer Menge Fechter konnten wenige, ohne Nikken, die Stösse auffangen, und dieses waren die Tapfersten (x).
§. 27.
(m)[Spaltenumbruch]
Ueberhaupt ARISTOTE- LES |part. anim. T. IV. c. 11. gemeiniglich COITER p. 130.
(n)PETIT memoites de l'A- cad. 1735.
(o)ARISTOTELES l. c.
(p)CALDESI p. 14.
(q)COITER beide beweglich, PETIT memoires de l' Acad. 1735. p. 123. et 1736.
(q*)[Spaltenumbruch]VALISNER T. I. p. 249. PARISINI.
(r)PETIT l. c. 1735. 123.
(s) Am Kasuar, die PARISI- NI. Davon schreibt auch PER- RAULT in Ess. de phys. add. memoires avant 1699. T. II. p. 279. T. X. p. 607.
(t)IACOBAEUS.
(u)BERGER p. 314.
(x)PLINIUS L. XI. c. 37.
Das Geſicht. XVI. Buch.
Voͤgeln (m), am indianiſchen Huhne (n) und andern; an den Schlangen (o), und auch an der Schildkroͤte (p). An der Eule iſt das obere beweglicher (q): am Strauſſen bewegen ſich beide faſt mit gleicher Freiheit (q*), ſo wie an andern Voͤgeln (r).
Das dritte Augenlied hat ſeinen beweglichen Mu- ſkel (s), welcher auch am Froſch vorkoͤmmt (t).
Man lieſet hin und wieder, daß die Bewegung der Augenlieder nicht (u) willkuͤrlich geſchehe, und daß ſie wider Willen verrichtet werde, vielleicht weil es die Hy- potheſe fuͤr nothwendig erachtet hat. Allein ſie gehor- chen doch in der That dem Willen der Seele, ob ſie ſich gleich hie und da bei einer undeutlichen Empfindung von Beſchwerlichkeit, oder von uͤbermaͤßigem Lichte, mit einem geringen Bewußtſein bewegen. Das Auge ſchließt ſich wider unſern Willen, wenn man ſich fuͤrch- tet; und es ſtehet unter dem Befehl der Seele, wofern wir uns nicht fuͤrchten. Derjenige aber, welcher ſich fuͤrchtet, will einem Uebel ausweichen. Unter einer Menge Fechter konnten wenige, ohne Nikken, die Stoͤſſe auffangen, und dieſes waren die Tapferſten (x).
§. 27.
(m)[Spaltenumbruch]
Ueberhaupt ARISTOTE- LES |part. anim. T. IV. c. 11. gemeiniglich COITER p. 130.
(n)PETIT mémoites de l’A- cad. 1735.
(o)ARISTOTELES l. c.
(p)CALDESI p. 14.
(q)COITER beide beweglich, PETIT mémoires de l’ Acad. 1735. p. 123. et 1736.
(q*)[Spaltenumbruch]VALISNER T. I. p. 249. PARISINI.
(r)PETIT l. c. 1735. 123.
(s) Am Kaſuar, die PARISI- NI. Davon ſchreibt auch PER- RAULT in Eſſ. de phyſ. add. mémoires avant 1699. T. II. p. 279. T. X. p. 607.
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(u)BERGER p. 314.
(x)PLINIUS L. XI. c. 37.
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Das Geſicht. XVI. Buch.
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An der Eule iſt das obere beweglicher (q): am Strauſſen
bewegen ſich beide faſt mit gleicher Freiheit (q*), ſo wie
an andern Voͤgeln (r).
Das dritte Augenlied hat ſeinen beweglichen Mu-
ſkel (s), welcher auch am Froſch vorkoͤmmt (t).
Man lieſet hin und wieder, daß die Bewegung der
Augenlieder nicht (u) willkuͤrlich geſchehe, und daß ſie
wider Willen verrichtet werde, vielleicht weil es die Hy-
potheſe fuͤr nothwendig erachtet hat. Allein ſie gehor-
chen doch in der That dem Willen der Seele, ob ſie ſich
gleich hie und da bei einer undeutlichen Empfindung
von Beſchwerlichkeit, oder von uͤbermaͤßigem Lichte, mit
einem geringen Bewußtſein bewegen. Das Auge
ſchließt ſich wider unſern Willen, wenn man ſich fuͤrch-
tet; und es ſtehet unter dem Befehl der Seele, wofern
wir uns nicht fuͤrchten. Derjenige aber, welcher ſich
fuͤrchtet, will einem Uebel ausweichen. Unter einer
Menge Fechter konnten wenige, ohne Nikken, die Stoͤſſe
auffangen, und dieſes waren die Tapferſten (x).
§. 27.
(m)
Ueberhaupt ARISTOTE-
LES |part. anim. T. IV. c. 11.
gemeiniglich COITER p. 130.
(n) PETIT mémoites de l’A-
cad. 1735.
(o) ARISTOTELES l. c.
(p) CALDESI p. 14.
(q) COITER beide beweglich,
PETIT mémoires de l’ Acad.
1735. p. 123. et 1736.
(q*)
VALISNER T. I. p. 249.
PARISINI.
(r) PETIT l. c. 1735. 123.
(s) Am Kaſuar, die PARISI-
NI. Davon ſchreibt auch PER-
RAULT in Eſſ. de phyſ. add.
mémoires avant 1699. T. II. p.
279. T. X. p. 607.
(t) IACOBAEUS.
(u) BERGER p. 314.
(x) PLINIUS L. XI. c. 37.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 768. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/786>, abgerufen am 22.11.2024.
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