ches Eirund beständig zugegen und sehr klein ist. Es giebt Fälle, wo dieser kleine Nervenknote blos von dem dritten entspringt (a). Jch habe niemals gefunden, daß er gefehlet hätte (b), oder daß zwei oder mehrere da ge- wesen wären, wie einige neuere verlangen (c).
Aus diesem Knoten laufen drei, vier (d), oder meh- rere (e), und andere aus dem Nasenaste des fünften (f), und bisweilen aus dem Stamm des dritten, wie ich ge- sehen habe, die inwendigen Nerven des Auges oder ciliares(g), deren vier oder fünf da sind, und mit eini- gen Nerven, von dem Nasenaste des fünften oft zusammen wachsen (h), es beugen sich diese oft um den Sehenerven herum, durchbohren die dunkle Hornhat, und dieses thun sie zum Theil mit den langen Schlagadern, mit- ten an der dunklen Hornhaut (i), zum Theil mit eigenen Löchern (k), deren zehn, zwölf (l) bis vierzehn (m) da sind, und sie haben, weder ein Geschlechte noch einen Zu- sammenhang (n).
Andere kleine Zweige die vom ganglio ciliari, nicht grösser als Spillenfäden sind (o), habe ich den 19ten No-
vember
[Spaltenumbruch]
venknoten, doch nicht vollständig beschreibt. Besser a CL. SCHA- CHER de cataracta vorgetragen, aus des DUVERNEYI Lehren; denn dessen posthuma lehren es I. pag. 86.
(a) Auch MEKEL p. 38.
(b)GUNZ humor pag. 223. wird von einigen verworfen, a CL. ESCHENBACH p. | 971.
(c)P. LOBE n. 35. Physiologia Amst. p. 513.
(d)Tab. art. cran. add. ME- KEL p. 39.
(e) Bis auf Neun PETIT p 11. Neun beschreibet ZINNIUS add. t. 6. f. 1. 2.
(f)pag. 425.
(g) Einige Fasern FALLOPIUS p. 139. Solches hat MANFREDI bibl. anat. MANGET. pag. 189. [Spaltenumbruch]VIEUSSENS pag 186. RUYSCH Epist. XIII. f. 11. 12. MORGAGN. Epist. XVI. n. 59 DUVERNEY l. c.
(h) Solches hat & MEKEL p. 40. ZINN pag. 209. WINSLOW n. 24.
(i)RUYSCH Epist. XIII. f. 11.
(k)ZINN p. 207. 211. Conf. t. 4. f. 1. 2. tab 6. f. 1. 2. WINS- LOW n. 24.
(l)MEKEL p. 40.
(m)ZINN pag. 210. tab. 4. f. 1. 2.
(n) So zeichnet denselben le CAT ZINN ibid.
(o) Einer unförmlich durch- schnitten wird von beiden Seiten gezeichnet a CL. le CAT. ein an- drer läuft gleichsam zu einem Mus- kel hin. Jch habe nichts von der- gleichen gesehen.
Das Geſicht. XVI. Buch.
ches Eirund beſtaͤndig zugegen und ſehr klein iſt. Es giebt Faͤlle, wo dieſer kleine Nervenknote blos von dem dritten entſpringt (a). Jch habe niemals gefunden, daß er gefehlet haͤtte (b), oder daß zwei oder mehrere da ge- weſen waͤren, wie einige neuere verlangen (c).
Aus dieſem Knoten laufen drei, vier (d), oder meh- rere (e), und andere aus dem Naſenaſte des fuͤnften (f), und bisweilen aus dem Stamm des dritten, wie ich ge- ſehen habe, die inwendigen Nerven des Auges oder ciliares(g), deren vier oder fuͤnf da ſind, und mit eini- gen Nerven, von dem Naſenaſte des fuͤnften oft zuſammen wachſen (h), es beugen ſich dieſe oft um den Sehenerven herum, durchbohren die dunkle Hornhat, und dieſes thun ſie zum Theil mit den langen Schlagadern, mit- ten an der dunklen Hornhaut (i), zum Theil mit eigenen Loͤchern (k), deren zehn, zwoͤlf (l) bis vierzehn (m) da ſind, und ſie haben, weder ein Geſchlechte noch einen Zu- ſammenhang (n).
Andere kleine Zweige die vom ganglio ciliari, nicht groͤſſer als Spillenfaͤden ſind (o), habe ich den 19ten No-
vember
[Spaltenumbruch]
venknoten, doch nicht vollſtaͤndig beſchreibt. Beſſer a CL. SCHA- CHER de cataracta vorgetragen, aus des DUVERNEYI Lehren; denn deſſen poſthuma lehren es I. pag. 86.
(a) Auch MEKEL p. 38.
(b)GUNZ humor pag. 223. wird von einigen verworfen, a CL. ESCHENBACH p. | 971.
(c)P. LOBE n. 35. Phyſiologia Amſt. p. 513.
(d)Tab. art. cran. add. ME- KEL p. 39.
(e) Bis auf Neun PETIT p 11. Neun beſchreibet ZINNIUS add. t. 6. f. 1. 2.
(f)pag. 425.
(g) Einige Faſern FALLOPIUS p. 139. Solches hat MANFREDI bibl. anat. MANGET. pag. 189. [Spaltenumbruch]VIEUSSENS pag 186. RUYSCH Epiſt. XIII. f. 11. 12. MORGAGN. Epiſt. XVI. n. 59 DUVERNEY l. c.
(h) Solches hat & MEKEL p. 40. ZINN pag. 209. WINSLOW n. 24.
(i)RUYSCH Epiſt. XIII. f. 11.
(k)ZINN p. 207. 211. Conf. t. 4. f. 1. 2. tab 6. f. 1. 2. WINS- LOW n. 24.
(l)MEKEL p. 40.
(m)ZINN pag. 210. tab. 4. f. 1. 2.
(n) So zeichnet denſelben le CAT ZINN ibid.
(o) Einer unfoͤrmlich durch- ſchnitten wird von beiden Seiten gezeichnet a CL. le CAT. ein an- drer laͤuft gleichſam zu einem Muſ- kel hin. Jch habe nichts von der- gleichen geſehen.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0912"n="894"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Geſicht. <hirendition="#aq">XVI.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
ches Eirund beſtaͤndig zugegen und ſehr klein iſt. Es<lb/>
giebt Faͤlle, wo dieſer kleine Nervenknote blos von dem<lb/>
dritten entſpringt <noteplace="foot"n="(a)">Auch <hirendition="#aq">MEKEL p.</hi> 38.</note>. Jch habe niemals gefunden, daß<lb/>
er gefehlet haͤtte <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">GUNZ</hi> humor pag.</hi> 223.<lb/>
wird von einigen verworfen, <hirendition="#aq">a CL.<lb/>
ESCHENBACH p.</hi> | 971.</note>, oder daß zwei oder mehrere da ge-<lb/>
weſen waͤren, wie einige neuere verlangen <noteplace="foot"n="(c)"><hirendition="#aq">P. LOBE n. 35. Phyſiologia<lb/>
Amſt. p.</hi> 513.</note>.</p><lb/><p>Aus dieſem Knoten laufen drei, vier <noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq">Tab. art. cran. add. ME-<lb/>
KEL p.</hi> 39.</note>, oder meh-<lb/>
rere <noteplace="foot"n="(e)">Bis auf Neun <hirendition="#aq">PETIT p</hi> 11.<lb/>
Neun beſchreibet <hirendition="#aq">ZINNIUS add.<lb/>
t. 6. f.</hi> 1. 2.</note>, und andere aus dem Naſenaſte des fuͤnften <noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">pag.</hi> 425.</note>,<lb/>
und bisweilen aus dem Stamm des dritten, wie ich ge-<lb/>ſehen habe, die <hirendition="#fr">inwendigen</hi> Nerven des <hirendition="#fr">Auges</hi> oder<lb/><hirendition="#aq">ciliares</hi><noteplace="foot"n="(g)">Einige Faſern <hirendition="#aq">FALLOPIUS<lb/>
p.</hi> 139. Solches hat <hirendition="#aq">MANFREDI<lb/>
bibl. anat. MANGET. pag.</hi> 189.<lb/><cb/><hirendition="#aq">VIEUSSENS pag 186. RUYSCH<lb/>
Epiſt. XIII. f. 11. 12. MORGAGN.<lb/>
Epiſt. XVI. n. 59 DUVERNEY l. c.</hi></note>, deren vier oder fuͤnf da ſind, und mit eini-<lb/>
gen Nerven, von dem Naſenaſte des fuͤnften oft zuſammen<lb/>
wachſen <noteplace="foot"n="(h)">Solches hat &<hirendition="#aq">MEKEL p.<lb/>
40. ZINN pag. 209. WINSLOW<lb/>
n.</hi> 24.</note>, es beugen ſich dieſe oft um den Sehenerven<lb/>
herum, durchbohren die dunkle Hornhat, und dieſes<lb/>
thun ſie zum Theil mit den langen Schlagadern, mit-<lb/>
ten an der dunklen Hornhaut <noteplace="foot"n="(i)"><hirendition="#aq">RUYSCH Epiſt. XIII. f.</hi> 11.</note>, zum Theil mit eigenen<lb/>
Loͤchern <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ZINN</hi> p. 207. 211. Conf.<lb/>
t. 4. f. 1. 2. tab 6. f. 1. 2. WINS-<lb/>
LOW n.</hi> 24.</note>, deren zehn, zwoͤlf <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">MEKEL p.</hi> 40.</note> bis vierzehn <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ZINN</hi> pag. 210. tab. 4.<lb/>
f.</hi> 1. 2.</note> da<lb/>ſind, und ſie haben, weder ein Geſchlechte noch einen Zu-<lb/>ſammenhang <noteplace="foot"n="(n)">So zeichnet denſelben <hirendition="#aq">le<lb/>
CAT ZINN ibid.</hi></note>.</p><lb/><p>Andere kleine Zweige die vom <hirendition="#aq">ganglio ciliari,</hi> nicht<lb/>
groͤſſer als Spillenfaͤden ſind <noteplace="foot"n="(o)">Einer unfoͤrmlich durch-<lb/>ſchnitten wird von beiden Seiten<lb/>
gezeichnet <hirendition="#aq">a CL. le CAT.</hi> ein an-<lb/>
drer laͤuft gleichſam zu einem Muſ-<lb/>
kel hin. Jch habe nichts von der-<lb/>
gleichen geſehen.</note>, habe ich den 19ten No-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">vember</fw><lb/><notexml:id="g02"prev="#g01"place="foot"n="(z)"><cb/>
venknoten, doch nicht vollſtaͤndig<lb/>
beſchreibt. Beſſer <hirendition="#aq">a CL. SCHA-<lb/>
CHER de cataracta</hi> vorgetragen,<lb/>
aus des <hirendition="#aq"><hirendition="#g">DUVERNEYI</hi></hi> Lehren;<lb/>
denn deſſen <hirendition="#aq">poſthuma</hi> lehren es <hirendition="#aq">I.<lb/>
pag.</hi> 86.</note><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[894/0912]
Das Geſicht. XVI. Buch.
ches Eirund beſtaͤndig zugegen und ſehr klein iſt. Es
giebt Faͤlle, wo dieſer kleine Nervenknote blos von dem
dritten entſpringt (a). Jch habe niemals gefunden, daß
er gefehlet haͤtte (b), oder daß zwei oder mehrere da ge-
weſen waͤren, wie einige neuere verlangen (c).
Aus dieſem Knoten laufen drei, vier (d), oder meh-
rere (e), und andere aus dem Naſenaſte des fuͤnften (f),
und bisweilen aus dem Stamm des dritten, wie ich ge-
ſehen habe, die inwendigen Nerven des Auges oder
ciliares (g), deren vier oder fuͤnf da ſind, und mit eini-
gen Nerven, von dem Naſenaſte des fuͤnften oft zuſammen
wachſen (h), es beugen ſich dieſe oft um den Sehenerven
herum, durchbohren die dunkle Hornhat, und dieſes
thun ſie zum Theil mit den langen Schlagadern, mit-
ten an der dunklen Hornhaut (i), zum Theil mit eigenen
Loͤchern (k), deren zehn, zwoͤlf (l) bis vierzehn (m) da
ſind, und ſie haben, weder ein Geſchlechte noch einen Zu-
ſammenhang (n).
Andere kleine Zweige die vom ganglio ciliari, nicht
groͤſſer als Spillenfaͤden ſind (o), habe ich den 19ten No-
vember
(z)
(a) Auch MEKEL p. 38.
(b) GUNZ humor pag. 223.
wird von einigen verworfen, a CL.
ESCHENBACH p. | 971.
(c) P. LOBE n. 35. Phyſiologia
Amſt. p. 513.
(d) Tab. art. cran. add. ME-
KEL p. 39.
(e) Bis auf Neun PETIT p 11.
Neun beſchreibet ZINNIUS add.
t. 6. f. 1. 2.
(f) pag. 425.
(g) Einige Faſern FALLOPIUS
p. 139. Solches hat MANFREDI
bibl. anat. MANGET. pag. 189.
VIEUSSENS pag 186. RUYSCH
Epiſt. XIII. f. 11. 12. MORGAGN.
Epiſt. XVI. n. 59 DUVERNEY l. c.
(h) Solches hat & MEKEL p.
40. ZINN pag. 209. WINSLOW
n. 24.
(i) RUYSCH Epiſt. XIII. f. 11.
(k) ZINN p. 207. 211. Conf.
t. 4. f. 1. 2. tab 6. f. 1. 2. WINS-
LOW n. 24.
(l) MEKEL p. 40.
(m) ZINN pag. 210. tab. 4.
f. 1. 2.
(n) So zeichnet denſelben le
CAT ZINN ibid.
(o) Einer unfoͤrmlich durch-
ſchnitten wird von beiden Seiten
gezeichnet a CL. le CAT. ein an-
drer laͤuft gleichſam zu einem Muſ-
kel hin. Jch habe nichts von der-
gleichen geſehen.
(z)
venknoten, doch nicht vollſtaͤndig
beſchreibt. Beſſer a CL. SCHA-
CHER de cataracta vorgetragen,
aus des DUVERNEYI Lehren;
denn deſſen poſthuma lehren es I.
pag. 86.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 894. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/912>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.